ABIB – DAS NEUE JAHR IN DER BIBEL

Wer unsere Beiträge verfolgt weiß, dass biblisch betrachtet ein neuer Monat stets mit der Sichtung des Neumondes am 29. oder 30. Tag des Monats anbricht. Mehr dazu findet in unseren Artikel „DER BIBLISCHE MONATSANFANG“. Ein Jahr hat dann 12 oder 13 Monate und der erste Monat im Jahr heißt Abib. Wie der Jahresanfang bestimmt wird, erklären wir kurz und knapp in diesen Artikel. Zunächst teilen wir aber die möglichen Szenarien für die Frühlingsfeste in 2023.


1.) ABIB, NEUJAHR UND OMER IN KÜRZE ERKLÄRT

„Abib“ (hebräisch: אביב) bedeutet auf Hebräisch „Reifung der Gerste“ und damit „Frühlingszeit“. Der erste Monat des Jahres wird in der Tora, also den fünf Büchern Mose als Monat „Abib“ bezeichnet. Seit der babylonischen Gefangenschaft wird dieser Monat meist Nisan genannt (siehe Nehemia 2:1; Esther 3:7). Diese Namen werden austauschbar verwendet. Das rabbanitische Judentum hat fälschlicherweise das Neujahr („Rosch ha Schana“) auf den siebten Monat verlegt.

Die Grundbedeutung des Wortes „Abib“ ist das Wachstumsstadium der Gerste, wenn die Samen ihre volle Größe erreicht haben und mit Stärke gefüllt sind, aber noch nicht getrocknet sind. Während der Hagelplage (siehe 2. Mose 9:31) hieß es, die Gerste befinde sich im „Abib“-Reifestadium („in der Ähre stehen“) und der Flachs im „Givol“-Reifestadium („in der Blüte stehen“). Die Plage führte zu ihrer Zerstörung. Der Monat im hebräischen Kalender, in dem die Gerste dieses Stadium erreicht oder überschritten hat (siehe 2. Mose 13:4, 23:15), heißt „Abib“, das ist das biblische Neujahr. Am „Tag nach dem Schabbat“, dem ersten Sonntag nach dem Behinn des Pessachfestes begann damals die Ernte der Gerste. Es wurde eine Gerstengarbe geerntet, die Gott als Opfer dargebracht wurde (3. Mose 23:4-11), als der Tempel in Jerusalem noch existierte. Ab diesem Sonntag, wurden 50 Tage gezählt, so dass das Wochenfest „Schawuot“ stets an einem Tag nach dem Schabbat, also einem Sonntag stattfand.


Leider gibt es jedes Jahr einige bibeltreue Gläubige, die sich von anderen Menschen in die Irre führen lassen und deshalb Pessach am falschen Datum, bzw. im falschen Monat feiern. Um dem Entgegen zu wirken hat das Team von „DEVORAH‘S DATE TREE“ in den vergangenen Tagen viele nützliche Informationen zu dem Thema veröffentlicht. Ich habe diese Informationen gesammelt, übersetzt, lektoriert und ergänzt.


2.) DAS BIBLISCHE NEUJAHR BEGINNT MIT „ROSCH CHODESCH HA ABIB“

„Chodesh ha Abib“ (hebr.: Monat des Abib) ist ein beschreibender Name für den ersten biblischen Monat (vgl. 2.Mose 13:3-4, 23:15, 34:18; 5.Mose 16:1). Der erste Monat trägt diesen Namen, weil in diesem Monat die Gerstenfelder „Abib“ (hebr.: „reif“) sind und geerntet werden können (vgl. 2.Mose 9:31; 3.Mose 23:10, 23:14; 5.Mose 16:9; Josua 5:10-12).

Es gibt verschiedene Juden und Christen, die deshalb im 11., 12. und falls notwendig auch im 13. Monat des biblischen Jahres die Gerstenfelder in Israel inspizieren, um zu sehen, ob sie „Abib“ sind. Wenn sie „Abib“ sind, wird der kommende Neumond „Rosch Chodesch ha Abib“ sein, d.h. dass der erste Monat des biblischen Jahres beginnt. Wenn die Felder am Ende des 12. Monats nicht „Abib“ sind, wird das biblische Jahr „interkaliert“, was bedeutet, dass ein dreizehnter Monat hinzugefügt werden muss. In äußerst seltenen Fällen kann es außerdem dazu kommen, dass ein biblisches Jahr schon nach dem 11. Monat beendet ist, wobei mir hierzu keine Zeugnisse aus der Neuzeit bekannt sind. Diese Praxis ist notwendig, weil „Chodesch ha Abib“ der erste Monat des biblischen Jahres sein muss (vgl. 2.Mose 13:3-4, 23:15, 34:18; 5.Mose 16:1), damit „Chag ha Mazot“ (hebr.: Fest der ungesäuerten Brote) zu der Zeit des Jahres gefeiert wird, in der Israel aus Ägypten ausgezogen ist (vgl. 2.Mose 9:31, 12:1-2, 12:17, 13:1-10, 23:15, 34:18; 5.Mose 16:1). Indem das Jahr mit „Chodesch ha Abib“ beginnt, bleibt der biblische Kalender mit dem landwirtschaftlichen Zyklus synchronisiert.

Da sich die bibeltreu Gläubigen in Israel auf die bevorstehende Inspektion der Gerste vorbereiten, ist es sicher eine gute Gelegenheit, einen Blick auf 5.Mose 16:9 zu werfen, das bei einigen Verwirrung zu stiften scheint.


3.) ERNTEN VOR DEM WEBOPFER

Sieben Wochen sollst du dir abzählen; wenn man anfängt, die Sichel an die Saat zu legen, sollst du anfangen, sieben Wochen zu zählen.

5.Mose 16:9

In diesem Vers ist eindeutig von den sieben Wochen die Rede, die wir von „Jom ha Nafat ha Omer“ (hebr.: Der Tag des Garbenopfers) bis zum „Chag ha Schawuot“ (hebr.: Fest der Wochen) zählen (vgl. 3.Mose 23:15-16), nur dass hier bei „Jom ha Nafat ha Omer“ die Rede „wenn man anfängt, die Sichel an die Saat zu legen“ ist.

Viele meinen, dass dieser Vers bedeutet, dass man erst an „Jom ha Nafat ha Omer“ ernten sollen. Wenn man diesen Vers jedoch im Zusammenhang mit anderen Versen betrachtet und mit dem, was wir über die Entwicklung der Gerste im Land wissen, wird klar, dass dies überhaupt nicht die Bedeutung des Vers ist. Er bezieht sich auf „Jom ha Nafat ha Omer“ als den Zeitpunkt, „wenn man anfängt, die Sichel an die Saat zu legen“, weil es auf die Tatsache hinweist, dass „Jom ha Nafat ha Omer“ den Beginn der Gerstenernte feiert. Dies steht im Gegensatz zu „Chag ha Shawuot“, dass das Ende der Gerstenernte und den Beginn der Weizenernte feiert. Es ist also klar, dass man, falls dringend notwendig, auch vor „Jom ha Nafat ha Omer“ ernten dürfte:

  1. Es wird uns nie gesagt, dass wir vor „Jom ha Nafat ha Omer“ nicht ernten dürfen.
  2. Wir müssen vor „Jom ha Nafat ha Omer“ ernten, um die Erstlingsfrüchte unserer Ernte für das Webopfer zu bringen (vgl. 3.Mose 23:10).
  3. Es ist uns verboten, vor „Jom ha Nafat ha Omer“ von der Ernte zu essen (vgl. 3.Mose 10:14), was bedeuten kann, dass die Ernte eben auch vor „Jom ha Nafat ha Omer“ begonnen hat.
  4. „Chag ha Mazot“, „Chag ha Shawuot“ und „Chag ha Sukkot“ (hebr.: Fest der Hütten) sind Erntefeste, weshalb Israel angewiesen wurde, die Erstlingsfrüchte der Ernte zu diesen Zeiten in den Tempel zu bringen (vgl. 3.Mose 23:10).
  5. „Chodesh ha Abib“ ist der Monat, in dem die Felder „Abib“ sind (vgl. 2.Mose 31:9; 3.Mose 23:10, 23:14; Josua 5:10-12), und die Felder müssen geerntet werden, wenn sie reif sind (vgl. Markus 4:29).
  6. Es kommt häufig vor, dass an dem Tag, der theoretisch „Jom ha Nafat ha Omer“ im vorangegangenen Monat gewesen wäre, keine Gerste im „Abib“ gefunden werden konnte. Aber dann hat man bis „Jom ha Nafat ha Omer“ im darauffolgenden Monat zerbrochene Köpfe, was bedeutet, dass die Gerste so trocken und brüchig geworden ist, dass die Köpfe zu Boden gefallen sind, so dass man natürlich vor „Jom ha Nafat ha Omer“ ernten muss.


4.) DAS WEBOPFER

Rede zu den Kindern Israels und sage ihnen: Wenn ihr in das Land kommt, das ich euch geben werde, und seine Ernte einbringt, so sollt ihr die Erstlingsgarbe von eurer Ernte zum Priester bringen.

3.Mose 23:10

JHWH segnete sein Volk mit einem Land voller Reichtum (vgl. 5.Mose 8:6-9) und wies Israel an, die ersten Früchte der Ernten an den drei Erntedankfesten „Chag ha Mazot“ mit dem der Beginn der Gerstenernte zu feiern, „Chag ha Schawuot“ mit dem das Ende der Gerstenernte und dem Beginn der Weizenernte zu feiern, und „Chag ha Sukkot“ mit dem Einsammeln der späteren Ernte zu feiern (vgl. 2.Mose 23:14-19, 34:22-26; 3.Mose 23:10; 5.Mose 16:16-17, 26:1-11).

Aus den obigen Abschnitten geht klar hervor, dass von allen Menschen erwartet wird, dass sie an jedem der drei Feste die ersten Früchte ihrer Ernte bringen. Das bedeutet, dass wir „Chag ha Mazot“ erst feiern können, wenn die Gerstenfelder „Abib“, d.h. erntereif sind. Sobald die Felder erntereif sind, konnten die ersten Früchte beiseite gelegt werden, und die Männer brachten sie in den Tempel, wenn sie das Pessachopfer darbrachten.

Die Idee, dass die Felder bis spätestens zum „Chag ha Mazot“ erntereif sein müssen, wird auch durch die Tatsache gestützt, dass uns gesagt wird, dass das Fest im „Chodesch ha Abib“ liegt (vgl. 2.Mose 13:3-4, 23:15, 34:18; 5.Mose 16:1), sowie durch die folgenden Passagen, die beschreiben, dass die Felder vor „Chag ha Mazot“ auch schon „Abib“ sind (vgl. 2.Mose 31:9; 3.Mose 23:10, 23:14; Josua 5:10-12).


5.) WAS IST „ABIB“

Abib ist der Begriff aus dem Tanach, der den Reifegrad der Gerste definiert. „Abib“ heißt, dass fast die gesamte Feuchtigkeit des Samens absorbiert wurde. In diesem Stadium hat die Gerste eine helle Farbe und kann durch Hagel zerstört werden (vgl. 2.Mose 9:31-32), und kann geröstet und gegessen werden (vgl. 2.Mose 2:14, 23:14; Josua 5:11; Rut 2:14).

Dieses Stadium kann nicht einfach durch einen Blick auf das Feld bestimmt werden, da nicht alle Gersten das „Abib“ erreicht hat, selbst wenn die Köpfe umgeknickt sind. Vielmehr ist es der Feuchtigkeitsgehalt des Samens, der darüber entscheidet, ob die Ernte reif ist, durch Hagel zerstört wird und geschält und gegessen werden kann. Bis heute entscheiden die Landwirte anhand des Feuchtigkeitsgehalts des Saatguts, wann geerntet werden kann.

Bei den Inspektionen in Israel stellen die Personen immer anhand des Feuchtigkeitsgehalts fest, ob ein Feld „Abib“ ist. Sie prüfen stichprobenartig den Feuchtigkeitsgehalt der Samen auf dem gesamten Feld, indem sie mit Daumen und Zeigefinger die Seiten des Korns zusammendrücken. Wenn der Samen herausschießt, bedeutet dies, dass die Entwicklung des Samens noch nicht abgeschlossen ist. Wenn sie das Korn jedoch zusammendrücken, ohne dass der Samen herausspringt, ist die Gerste „Abib“. Dass die Gerste „Abib“ ist, ist also ein Entwicklungsstadium der Gerste und kann daher nur auf dem Feld bestimmt werden. Wenn man die Halme abschneidet und sie austrocknen lässt oder sie mit Feuer ausdörrt, um die Feuchtigkeit zu verdampfen, dann ist die Gerste nicht „Abib“, sondern einfach unreife Gerste, die ausgetrocknet oder ausgedörrt wurde.

Das „Omer“ (hebr.: Getreidegarbe / Mengenmaß) wird von den ersten Früchten der Ernte gebracht (vgl. 3.Mose 23:10), und die Ernte beginnt erst, wenn das Feld „Abib“ ist. Nach der Ernte wird die Gerste zum Trocknen liegen gelassen und muss dann gedroschen und geworfelt werden. Das kann man nicht tun, wenn es noch regnet, weswegen die Regenzeit erst abgewartet werden muss.


6.) WESHALB EIN KLEINER ERNTEREIFER FLECK NICHT GENUG IST

Würde ein kleiner FLeck ausreichen, bedeutet das, dass …

  1. … die Tatsache ignoriert wird, dass man bis „Chag ha Mazot“ ganze Felder mit reifer Gerste haben muss (vgl. 2.Mose 9:31; 3.Mose 23:10, 23:14; Josua 5:10-12).
  2. … JHWH wollte, dass wir regelmäßig durch unsere Felder trampeln, um ein Fleck mit reifer Gerste zu finden, dabei aber die restliche Ernte ruinieren würden.
  3. … die Reife des restlichen Feldes ignoriert wird.
  4. … die Reife der anderen Gerstenfelder in der Region ignoriert werden.
  5. … die Reife der Gerstenfelder im Jordantal und in den Ebenen von Jericho zu ignoriert werden, obwohl diese Felder zum „Chag ha Mazot“ erntereif sein sollten (vgl. Josua 5:10-12).
  6. … ignoriert wird, dass noch Regenzeit ist, obwohl die Ernte erfordert, dass die Garben zum Trocknen draußen gelassen werden und das Dreschen und Worfeln draußen stattfindet, was bedeutet, dass die Gerste verschimmeln würde.
  7. … der Stichtag für das Auffinden des reifen Fleck drei Tage vor „Jom ha Nafat ha Omer“ liegt, mit dem Argument, dass die Bauern ihr Land gut genug kennen, um vorhersagen zu können, ob der reife Fleck rechtzeitig erscheinen wird, und dass man nicht einmal einen einzigen Halm reife Gerste braucht, um das Pessachopfer am 14. Tag des ersten Monats zu bringen.
  8. … jeder in den Himmel schauen kann und weiß, ob es „Rosch Chodesch“ (hebr.: Kopf des Monat / Monatsanfang) ist, aber dass nur ein Bauer weiß, ob es der Jahresanfang ist.

Funktioniert der biblische Kalender wirklich so? Verliert man einen Teil der Ernte, wenn man mit dem „Chag ha Mazot“ wartet, wenn die Felder schon „Abib“ sind?

Wenn man glaubt, dass es verboten ist, vor „Jom ha Nafat ha Omer“ zu ernten, dann ja, dann wird man wahrscheinlich alle Gerste verlieren, die zu diesem frühen Zeitpunkt „Abib“ ist, aber das ist bei jeder Ernte so. Der Bauer, der eine Apfelplantage hat, kann nicht jeden Apfel ernten, wenn er reif ist. Die Äpfel, die sehr früh reif werden, fallen zu Boden und beginnen zu faulen, bevor der Landwirt mit der Ernte beginnt. Bei der Gerste ist festzustellen, dass die frühen Halme zwar nicht geerntet werden können, aber die anderen Halme im Acker, die noch nicht so weit entwickelt sind, die Reife schnell übernehmen, so dass es eigentlich keine Ernteverluste gibt. Wichtig ist, dass man keine Theorien darüber aufstellt, was 3.Mose 23:10 und 5.Mose 16:9 bedeuten, ohne zu berücksichtigen, dass an „Chag ha Mazot“ ganze Felder im „Abib“ benötigt werden (vgl. 2.Mose 9:313.Mose 23:10, 23:14; Josua 5:10-12).


Weitere Informationen dazu findet man in folgenden Bibelversen.

Da sprach Mosche zu dem Volk: Gedenkt an diesen Tag, an dem ihr aus Ägypten gezogen seid, aus dem Haus der Knechtschaft, dass JHWH euch mit mächtiger Hand von dort herausgeführt hat: Darum sollt ihr nichts Gesäuertes essen! Heute seid ihr ausgezogen, im Monat Abib. Wenn dich nun JHWH in das Land der Kanaaniter, Hetiter, Amoriter, Hewiter und Jebusiter bringen wird, wie er es deinen Vätern geschworen hat, um dir ein Land zu geben, in dem Milch und Honig fließt, so sollst du diesen Dienst in diesem Monat bewahren. Sieben Tage lang sollst du ungesäuertes (Brot) essen, und am siebten Tag ist ein Fest JHWHs. Man soll diese sieben Tage lang ungesäuertes (Brot) essen, und kein gesäuertes (Brot) soll bei dir gesehen werden; und kein Sauerteig soll gesehen werden in deinem ganzen Gebiet. Und du sollst (das) deinem Sohn an jenem Tag erklären und sagen: Es ist um deswillen, was JHWH an mir getan hat, als ich aus Ägypten zog. Und es soll dir wie ein Zeichen sein in deiner Hand und ein Erinnerungszeichen vor deinen Augen, damit das Gesetz JHWHs in deinem Mund sei, weil JHWH dich mit mächtiger Hand aus Ägypten herausgeführt hat. Darum sollst du diese Ordnung einhalten, zur bestimmten Zeit, Jahr für Jahr.

2. Mose 13:3-10

Das Fest der ungesäuerten Brote sollst du halten: Sieben Tage sollst du ungesäuertes Brot essen zur bestimmten Zeit im Monat Abib, so wie ich es dir befohlen habe; denn in diesem (Monat) bist du aus Ägypten ausgezogen. Und man soll nicht mit leeren Händen vor meinem Angesicht erscheinen. Sodann das Fest der Ernte, wenn du die Erstlinge deiner Arbeit darbringst von dem, was du auf dem Feld gesät hast; und das Fest der Einbringung am Ausgang des Jahres, wenn du den Ertrag deiner Arbeit vom Feld eingebracht hast. Dreimal im Jahr sollen alle deine Männer erscheinen vor dem Angesicht JHWHs, des Herrn! Du sollst das Blut meiner Opfer nicht zusammen mit Sauerteig darbringen, und das Fett meiner Festopfer soll nicht bleiben bis zum anderen Morgen. Die frühesten Erstlinge deines Ackers sollst du in das Haus JHWHs, deines Gottes, bringen. […]

2. Mose 23:15-16

Das Fest der ungesäuerten Brote sollst du halten. Sieben Tage lang sollst du ungesäuertes Brot essen, wie ich dir geboten habe, um die bestimmte Zeit des Monats Abib; denn im Monat Abib bist du aus Ägypten ausgezogen. […] Und du sollst das Fest der Wochen halten mit den Erstlingen der Weizenernte, und das Fest der Einsammlung an der Wende des Jahres. Alles, was männlich ist bei dir, soll dreimal im Jahr erscheinen vor dem Herrscher, JHWH, dem Gott Israels. Denn ich werde gewisslich die Heidenvölker vor dir aus ihrem Besitz vertreiben und deine Grenzen erweitern, und niemand soll dein Land begehren, während du hinaufziehst, um dreimal im Jahr vor JHWH, deinem Gott, zu erscheinen. Du sollst das Blut meines Opfers nicht zusammen mit Sauerteig opfern. Und das Opfer des Pessachfestes soll nicht über Nacht bleiben bis zum Morgen. Die Erstlinge von den ersten Früchten deines Ackers sollst du in das Haus JHWH, deines Gottes, bringen.

2. Mose 34:18-26

Das sind aber die Feste JHWHs, die heiligen Versammlungen, die ihr zu festgesetzten Zeiten einberufen sollt: Im ersten Monat, am vierzehnten (Tag) des Monats, zur Abendzeit, ist das Pessach JHWHs. Und am fünfzehnten Tag desselben Monats ist das Fest der ungesäuerten Brote für JHWH. Da sollt ihr sieben Tage lang ungesäuertes Brot essen. Am ersten Tag sollt ihr eine heilige Versammlung halten; da sollt ihr keine Werktagsarbeit verrichten, und ihr sollt JHWH sieben Tage lang ein Feueropfer darbringen. Am siebten Tag ist eine heilige Versammlung, da sollt ihr keine Werktagsarbeit verrichten. Und JHWH redete zu Mosche und sprach: Rede zu den Kindern Israels und sage ihnen: Wenn ihr in das Land kommt, das ich euch geben werde, und seine Ernte einbringt, so sollt ihr die Erstlingsgarbe von eurer Ernte zum Priester bringen. Der soll die Garbe weben vor JHWH, zum Wohlgefallen für euch; am Tag nach dem Schabbat soll sie der Priester weben. Ihr sollt aber an dem Tag, an dem ihr eure Garbe webt, JHWH ein Brandopfer opfern von einem makellosen einjährigen Lamm, und das dazugehörige Speisopfer, zwei Zehntel Feinmehl, mit Öl angerührt, ein Feueropfer, JHWH zum lieblichen Geruch, sowie das dazugehörige Trankopfer, ein Viertel Hin Wein. Ihr sollt aber weder Brot noch geröstetes Korn noch Jungkorn essen bis zu ebendiesem Tag, da ihr eurem Gott diese Gabe darbringt. Das ist eine ewig gültige Ordnung für eure (künftigen) Geschlechter in allen euren Wohnorten. Danach sollt ihr euch vom Tag nach dem Schabbat, von dem Tag, da ihr die Webegarbe darbringt, sieben volle Wochen abzählen, bis zu dem Tag, der auf den siebten Schabbat folgt, nämlich 50 Tage sollt ihr zählen, und dann JHWH ein neues Speisopfer darbringen. Ihr sollt nämlich aus euren Wohnungen zwei Webebrote bringen, von zwei Zehntel (Epha) Feinmehl (zubereitet); die sollen gesäuert gebacken werden als Erstlinge für JHWH. Zu dem Brot aber sollt ihr sieben einjährige, makellose Lämmer darbringen und einen Jungstier und zwei Widder; das soll das Brandopfer für JHWH sein; und das dazugehörige Speisopfer und Trankopfer — ein Feueropfer, JHWH zum lieblichen Geruch. […] Die sollen JHWH heilig sein und dem Priester gehören. Und ihr sollt an ebendiesem Tag ausrufen lassen: »Eine heilige Versammlung soll es euch sein, und keine Werktagsarbeit sollt ihr verrichten!« Das ist eine ewig gültige Ordnung in allen euren Wohnorten für eure (künftigen) Geschlechter.

3. Mose 23:4-21

Aber am vierzehnten Tag des ersten Monats ist das Pessach JHWHs; und am fünfzehnten Tag desselben Monats ist das Fest; sieben Tage soll man ungesäuertes (Brot) essen. Am ersten Tag soll eine heilige Versammlung sein; da sollt ihr keine Werktagsarbeit verrichten, sondern ihr sollt JHWH ein Feueropfer, nämlich ein Brandopfer, darbringen: […] Auf diese Weise sollt ihr täglich, sieben Tage lang, JHWH die Speise des wohlriechenden Feueropfers opfern; neben dem beständigen Brandopfer und seinem Trankopfer soll es geopfert werden. Und am siebten Tag sollt ihr eine heilige Versammlung halten; da sollt ihr keine Werktagsarbeit verrichten. Auch am Tag der Erstlinge, wenn ihr JHWH das neue Speisopfer an eurem Wochenfest darbringt, sollt ihr eine heilige Versammlung halten; da sollt ihr keine Werktagsarbeit verrichten, […] Diese Opfer sollt ihr darbringen, außer dem beständigen Brandopfer mit seinem Speisopfer — sie sollen makellos sein —, und ihre Trankopfer dazu.

4. Mose 28:16-31

Halte den Monat Abib, und feiere JHWH, deinem Gott, das Pessach; denn im Monat Abib hat dich JHWH, dein Gott, bei Nacht aus Ägypten herausgeführt. Und du sollst JHWH, deinem Gott, als Pessach Schafe und Rinder opfern an dem Ort, den JHWH erwählen wird, um seinen Namen dort wohnen zu lassen. Du darfst nichts Gesäuertes dazu essen. Du sollst sieben Tage lang ungesäuertes Brot des Elends dazu essen, denn du bist in eiliger Flucht aus dem Land Ägypten gezogen; darum sollst du dein Leben lang an den Tag deines Auszugs aus dem Land Ägypten gedenken! Und es soll sieben Tage lang kein Sauerteig gesehen werden in deinem ganzen Gebiet; und von dem Fleisch, das am Abend des ersten Tages geschlachtet worden ist, soll nichts über Nacht bis zum Morgen übrig bleiben. Du darfst das Pessach nicht in einem deiner Tore schlachten, die JHWH, dein Gott, dir gibt; sondern an dem Ort, den JHWH, dein Gott, erwählen wird, um seinen Namen dort wohnen zu lassen, dort sollst du das Pessach schlachten, am Abend, wenn die Sonne untergeht, zu eben der Zeit, als du aus Ägypten zogst. Und du sollst es braten und an dem Ort essen, den JHWH, dein Gott, erwählen wird; und du sollst am Morgen umkehren und wieder zu deinem Zelt gehen. Sechs Tage lang sollst du Ungesäuertes essen; und am siebten Tag ist eine Festversammlung für JHWH, deinen Gott; da sollst du kein Werk tun. Sieben Wochen sollst du dir abzählen; wenn man anfängt, die Sichel an die Saat zu legen, sollst du anfangen, sieben Wochen zu zählen. Dann sollst du JHWH, deinem Gott, das Fest der Wochen halten und ein freiwilliges Opfer von deiner Hand geben, je nachdem JHWH, dein Gott, dich gesegnet hat. Und du sollst fröhlich sein vor JHWH, deinem Gott, du und dein Sohn und deine Tochter und dein Knecht und deine Magd und der Levit, der in deinen Toren ist, und der Fremdling und die Waise und die Witwe, die in deiner Mitte sind, an dem Ort, den der HERR, dein Gott, erwählen wird, um seinen Namen dort wohnen zu lassen. Und bedenke, dass du ein Knecht in Ägypten gewesen bist; und du sollst diese Satzungen bewahren und tun!

5. Mose 16:1-12

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