Schauen wir in die Bibel, stellen wir fest, dass das Wort „Liebe“ sehr zentral ist und in unserem Leben als Gläubige sein soll. Doch was Liebe im biblischen Kontext oft bedeutet, ist vielen nicht bewusst. Paulus schreibt folgende Worte dazu:
Die Liebe ist langmütig und gütig, die Liebe beneidet nicht, die Liebe prahlt nicht, sie bläht sich nicht auf; sie ist nicht unanständig, sie sucht nicht das Ihre, sie lässt sich nicht erbittern, sie rechnet das Böse nicht zu; sie freut sich nicht an der Ungerechtigkeit, sie freut sich aber an der Wahrheit; sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie erduldet alles.
1.Korinther 13:4-7
Zusammengefasst würde ich Liebe als eine bedingungslose Entscheidung betrachten. Man entscheidet sich, jemanden bedingungslos zu lieben. Diese Liebe ist es, die Jeschua gepredigt hat.
Jeschua aber antwortete ihm: Das erste Gebot unter allen ist: »Höre, Israel, JHWH, unser Gott, JHWH allein; und du sollst JHWH, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Denken und mit deiner ganzen Kraft!« Dies ist das erste Gebot. Und das zweite ist [ihm] vergleichbar, nämlich dies: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!« Größer als diese ist kein anderes Gebot.
Markus 12:29-31
Wir erkennen in diesen Worten mehrere Ebenen und Qualitäten von Liebe. Gott sollen wir mit unserem ganzen Sein lieben und unsere Nächsten sollen wir lieben wie uns selbst. Als erstes müssen wir also Gott lieben, aus der Liebe zu Gott wächst die Fähigkeit, uns selber zu lieben und aus der Liebe zu Gott und der Liebe zu sich selbst wächst die Fähigkeit zur Nächstenliebe. Nächstenliebe ist also nur durch Gottesliebe und Selbstliebe möglich. Selbstliebe ist nur durch Gottesliebe möglich. Da bleibt die Frage offen, wie Gottesliebe wirksam wird.
Das hebräische Verb für „lieben“ heißt im Hebräischen „ahav“ und erscheint in der Bibel das erste Mal im Kontext der väterlichen Liebe Awrahams zu seinem Sohn Jizchak.
Und er sprach: Nimm doch deinen Sohn, deinen einzigen, den du lieb hast, Jizchak, und geh hin in das Land Morija und bringe ihn dort zum Brandopfer dar auf einem der Berge, den ich dir nennen werde!
1.Mose 22:2
Nachdem Awraham und Jizchak dort hin gewandert waren, band Awraham seinen Sohn, legte ihn auf einen Altar und ergriff das Messer, um ihn zu opfern. Nur das Eingreifen des Engel JHWHs verhinderte, dass Awraham seinen Sohn tatsächlich tötete.
Da rief ihm der Engel JHWHs vom Himmel her zu und sprach: Awraham! Awraham! Und er antwortete: Hier bin ich! Er sprach: Lege deine Hand nicht an den Knaben und tue ihm gar nichts; denn nun weiß ich, dass du Gott fürchtest, weil du deinen einzigen Sohn nicht verschont hast um meinetwillen! Da erhob Abraham seine Augen und schaute, und siehe, da war hinter ihm ein Widder, der sich mit seinen Hörnern im Gestrüpp verfangen hatte. Und Abraham ging hin und nahm den Widder und brachte ihn als Brandopfer dar anstelle seines Sohnes. Und Abraham nannte den Ort: »JHWH wird versorgen«, sodass man noch heute sagt: Auf dem Berg wird JHWH versorgen!
1.Mose 22:11-14
Nachdem der Engel JHWHs gehindert hatte, bereitete er sogar einen Widder, der anstelle von Jizchak geopfert werden konnte. Gott JHWH sorgte für alles notwendige. Und zur Belohnung für seine Treue erhielt Awraham einen Segen und eine Verheißung von großer Tragweite.
Darum will ich dich reichlich segnen und deinen Samen mächtig mehren, wie die Sterne am Himmel und wie den Sand am Ufer des Meeres; und dein Same soll das Tor seiner Feinde in Besitz nehmen, und in deinem Samen sollen alle Völker der Erde gesegnet werden, weil du meiner Stimme gehorsam warst!
1.Mose 22:17-18
Dieses Opfer des Lammes anstelle von Jizchak ist ein Bild auf das zukünftige Opfer Jeschuas, dass wortwörtlich den Segen für alle Völker gebracht hat. Aber Jizchak und der Widder sind nicht nur ein Bild des Sünders, der durch ein Erlösungsopfer freikommt. Vielmehr ist es ein Zeugnis in einer Reihe Zeugnisse, in denen JHWH mit Opfern versorgte – man könnte diesen Abschnitt auch als Evangelium Awrahams bezeichnen. Schauen wir uns die Verse im Hebräischen an, lesen wir dort, wo Awraham den Widder findet folgende Worte.
וַיִּשָּׂ֨א אַבְרָהָ֜ם אֶת־עֵינָ֗יו וַיַּרְא֙ וְהִנֵּה־אַ֔יִל אַחַ֕ר נֶאֱחַ֥ז בַּסְּבַ֖ךְ בְּקַרְנָ֑יו וַיֵּ֤לֶךְ אַבְרָהָם֙ וַיִּקַּ֣ח אֶת־הָאַ֔יִל וַיַּעֲלֵ֥הוּ לְעֹלָ֖ה תַּ֥חַת בְּנֽוֹ׃
בְּרֵאשִׁית כב׃יג
Waijissa Awraham et enaw waijar wehinne ajil ahar ne‘ehas bassebach bekarnaw waijelech Awraham wijikka et ha‘ajil waija‘alehu leola tahat beno.
Bereschit 22:13, transliteriert
Das „et“, im Hebräisch ein „Alef“ und ein „Taw“ ist ein besonderes Wort, dass von Juden in der Regel überlesen, bzw. halt nicht übersetzt wird. Offiziell hat es einen rein grammatikalischen Charakter, doch es steckt mehr dahinter. Das „Alef-Taw“ ist im Deutschen ein „A bis Z“ oder im Griechischen ein „A und O“.
Im Hebräischen ist die Verwendung des Alef-Taw zur Kennzeichnung des Akkusativs niemals mehrdeutig, da es keine Bedeutung hat. Es steht nur als Zeichen für die grammatikalische Beziehung zwischen Verb und Objekt. Trotz dieses chiffrierten Schweigens, oder vielleicht gerade deswegen, haben viele Rabbiner des Talmuds, insbesondere die Rabbanim Simeon und Akiwa, das Alef-Taw als Zeichen, als Einladung zur Erweiterung angesehen. Tatsächlich gibt es in der talmudischen Episteme überall dort, wo es Raum für Erweiterungen gibt, eine Einladung, das Zeichen einer göttlichen Absicht für eine andere, geheime oder ungeschriebene Bedeutung zu sehen.
Akiwas Lehrer war Rab Nahum von Gimzo, der versuchte, jedes Vorkommen von Alef-Taw in der Tora zu erklären (vgl. Talmud bavli, Hagigah 12b). Akiwa baut auf seiner Arbeit auf, indem er vorschlägt, dass jedes Vorkommen des Alef-Taw auf die Gegenwart der göttlichen Hand hinweisen soll. Hier unterlässt es Simeon, das Alef-Taw zu erweitern oder zu erläutern, denn bei dem Gebot, Ehrfurcht vor Gott zu haben, wäre jede Erweiterung ketzerisch oder zumindest überflüssig. Akiwa deutet schlau an, dass eine Erweiterung in der Tat möglich ist, wenn auch in Form einer Gnadenbemerkung: Da Alef-Taw von Gott direkt definiert wird, sind es hier auch die Gelehrten, die einbezogen werden sollen. Akiwa meint, dass dies das geheime Zeichen Gottes ist, die stille Chiffre, die alle anderen Worte der Tora, ja der gesamten Schöpfung umfasst.
Ich glaube zwar nicht, dass jedes Alef-Taw immer zwangsläufig ein direktes Zeichen auf Jeschua ist, doch wie schon das antike Judentum offenbar der Überzeugung war, dass das Alef-Taw ein Marker für Gottes Wirken sein kann, so bin auch ich davon überzeug. Genau davon spricht auch Jeschua in der Offenbarung, als er folgende Worte sprach:
Ich bin das A und das O, der Anfang und das Ende, der Erste und der Letzte.
Offenbarung 21:13
Anders ausgedrückt sagt Jeschua hier: „Ich bin das Alef-Taw.“.
Das Alef-Taw in der Situation, in der Awraham den Bock sieht, kann allegorisch für das Wirken Gottes oder prophetisch auch den Messias gedeutet werden. Dass Awraham also aufschaute (hebr.: „et-enaw“) und dann den Bock sah (hebr.: „et-ajil“) ist hier ein deutlicher Marker auf das göttliche und prophetische Geschehen in dieser Szene.
Awraham benennt die Stätte nun „JHWH versorgt“ (hebr.: „JHWH jire“), was mit der Bezeichnung des Berges verknüpft wird, auf dem JHWH erscheint (hebr.: „jerae“). Dieser Satz erinnert den aufmerksamen Gläubigen an die Formulierung, dass JHWH einen Ort erwählen wird.
Ihr sollt JHWH, eurem Gott, nicht auf diese Weise dienen; sondern an dem Ort, den JHWH, euer Gott, aus allen euren Stämmen erwählen wird, um seinen Namen dorthin zu setzen, damit er dort wohne, da sollt ihr ihn suchen, und dahin sollst du kommen.
5.Mose 12:5
Sowohl Jizchak, als auch Jeschua waren die geliebten, eingeborenen Söhne ihrer Väter und beide sollten von ihren Vätern bei Morija geopfert werden, also auf dem Tempelberg, auf Zion. Beide erlebten eine „Passion“, erwarteten den Tod und wurden am dritten Tag auferweckt. Bei Jeschua ist dies den meisten bekannt, doch bei Jizchak ist es vielen gar nicht bewusst.
Am dritten Tag erhob Abraham seine Augen und sah den Ort von ferne.
1.Mose 22:5
Durch Glauben brachte Awraham den Jizchak dar, als er geprüft wurde, und opferte den Eingeborenen, er, der die Verheißungen empfangen hatte, zu dem gesagt worden war: »In Isaak soll dir ein Same berufen werden«. Er zählte darauf, dass Gott imstande ist, auch aus den Toten aufzuerwecken, weshalb er ihn auch als ein Gleichnis wieder erhielt.
Hebräer 11:17-19
Die Geschichte um Awraham und Jizchak bezeugt, dass ein Widder anstelle eines Menschen sterben kann, so wie der Tod Jeschuas bezeugt, dass auch ein Mensch für die ganze Menschheit sterben kann.
Das erste Mal, dass wir das Wort „Tora“ in der Bibel lesen, hat auch ganz maßgeblich mit Awraham zu tun. Awraham erhielt Bund und Verheißung, als Konsequenz lies er sich beschneiden und achtete auf die Befolgung von Gottes Willen.
Denn was sagt die Schrift? »Awraham aber glaubte Gott, und das wurde ihm als Gerechtigkeit angerechnet«.
Römer 4:3
Aus Glauben opferte er Jizchak und sein Glauben wurde ihm zur Gerechtigkeit angerechnet. Eben dieser Glauben führte zuvor dazu, dass Awraham sich und später auch seinen Sohn beschnitt und Gottes Gebote vollständig achtete.
Und ich will deinen Samen mehren wie die Sterne des Himmels, und ich will deinem Samen das ganze Land geben; und in deinem Samen sollen gesegnet werden alle Völker der Erde, weil Awraham meiner Stimme gehorsam gewesen ist und meine Rechte, meine Gebote, meine Satzungen und meine Gesetze gehalten hat!
1.Mose 25:4-5
Hier wird wortwörtlich im Hebräischen die Tora erwähnt. Für viele Christen passt das nicht zusammen. Warum sollte Awraham durch die Tora gerecht geworden sein? Christen lesen die Worte von Paulus und sind der absoluten Überzeugung, dass einzig ihr „Glaube“ zur Gerechtigkeit angerechnet wird. Im Hebräischen ist „Glauben“ aber ein Wort der Tat. Im Deutschen sind Gläubige mehr „Wissende“, doch im Hebräischen sind Gläubige immer „Handelnde“. Der Glaube ist im Hebräischen „emuna“, etwas zu glauben heißt „leheamin“ und die Wahrheit heißt „emet“. Es geht hier um eine Überzeugung, dass das, was man glaubt absolut wahr ist. Aufgrund dieser Überzeugung handelte Awraham, aufgrund dieser Überzeugung sollen auch wir handeln und aufgrund dieser Überzeugung handelte sogar JHWH selber. So wie Awraham aus Worten nun Taten werden ließ, so erschuf auch JHWH eine physische Welt durch sein Wort. Ebenso sollen wir glauben und handeln. In dem Awraham an Gott glaubte, wusste er, dass jedes von Gottes Geboten absolut richtig sei. Ebenso sollen auch wir glauben.
Denn gleichwie der Leib ohne Geist tot ist, also ist auch der Glaube ohne die Werke tot.
Jakobus 2:26
Doch zurück zur Tora. Da wir nun wissen, wo die Tora als Wort das erste Mal erwähnt wird, ist es nicht verkehrt zu schauen, wo sie erneut Erwähnung findet.
Ein und dasselbe Gesetz soll für den Einheimischen und für den Fremdling gelten, der unter euch wohnt.
2.Mose 12:49
Dieses erwähnte Gesetz, dass für den Israeliten, als auch für den in das Volk Israel eingepfropften Fremdling gilt ist im Hebräischen hier erneut die Tora. Spannend ist hier aber vor allem auch wieder der Kontext.
Die ganze Gemeinde Israels soll es feiern. Und wenn sich bei dir ein Fremdling aufhält und JHWH das Pessach feiern will, so soll alles Männliche bei ihm beschnitten werden, und dann erst darf er hinzutreten, um es zu feiern; und er soll sein wie ein Einheimischer des Landes, denn kein Unbeschnittener darf davon essen.
2.Mose 12:47-48
Es geht um Pessach, also um das Fest, wo ein Lamm für die erstgeborenen Söhne Israels sterben musste, damit der Tod an ihnen vorbeiging.
Dieses Lamm aber soll makellos sein, männlich und einjährig. Von den Schafen oder Ziegen sollt ihr es nehmen, und ihr sollt es aufbewahren bis zum vierzehnten Tag dieses Monats. Und die ganze Versammlung der Gemeinde Israels soll es zur Abendzeit schächten. […] Und das Blut soll euch zum Zeichen dienen an euren Häusern, in denen ihr seid. Und wenn ich das Blut sehe, dann werde ich verschonend an euch vorübergehen; und es wird euch keine Plage zu eurem Verderben treffen, wenn ich das Land Ägypten schlagen werde.
2.Mose 12:5-13
Und ebenso wird erneut die Beschneidung erwähnt. Keiner durfte vom Lamm essen oder überhaupt Pessach nur feiern, ohne beschnitten worden zu sein. So wie Jizchak, der Same Awrahams beschnitten wurde, wurde schließlich auch das ganze Volk Jisrael beschnitten und selbst Jeschua, der unser größtes Vorbild ist, wurde am achten Tag beschnitten.
Und als acht Tage vollendet waren, als man das Kind beschneiden musste, da wurde ihm der Name Jeschua gegeben, den der Engel genannt hatte, ehe er im Mutterleib empfangen worden war.
Lukas 2:21
Das, was Jeschua tat und lehrte, das sollen auch wir tun und lehren.
Denn dazu seid ihr berufen, weil auch Christus für uns gelitten und uns ein Vorbild hinterlassen hat, damit ihr seinen Fußstapfen nachfolgt.
1.Petrus 2:21
Paulus sagte an anderer Stelle auch, dass wir Nachahmer Jeschuas und Gottes werden sollten.
Seid meine Nachahmer, gleichwie auch ich Nachahmer des Gesalbten bin!
1.Korinther 11:1
Werdet nun Gottes Nachahmer als geliebte Kinder und wandelt in der Liebe, gleichwie auch der Gesalbte uns geliebt und sich selbst für uns gegeben hat als Darbringung und Schlachtopfer, zu einem lieblichen Geruch für Gott.
Epheser 5:1-2
Genau hier kommen wir wieder zur Liebe. Die Liebe, die wir für Gott haben sollen, muss ebenso bedingungslos sein, wie die Liebe Jeschuas. Wahrer Glauben zeichnet sich durch so eine bedingungslose Liebe aus, so einer absoluten Wahrheitsüberzeugung, dass man total selbstverständlich das tut, was Gott von uns fordert.
Daran erkennen wir, dass wir die Kinder Gottes lieben, wenn wir Gott lieben und seine Gebote halten. Denn das ist die Liebe zu Gott, dass wir seine Gebote halten; und seine Gebote sind nicht schwer.
1.Johannes 5:2-3
Fazit dessen muss für jeden von uns sein, dass wir bereit sein sollten, alles zu tun, was JHWH fordert und es uns dabei notfalls sogar völlig egal sein muss, ob es nur die Vorhaut oder sogar das Leben unserer Söhne ist, oder wir unser eigenes Leben für die Nachfolge hergeben müssen.
Und er rief die Volksmenge samt seinen Jüngern zu sich und sprach zu ihnen: Wer mir nachkommen will, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach! Denn wer sein Leben retten will, der wird es verlieren; wer aber sein Leben verliert um meinetwillen und um des Evangeliums willen, der wird es retten. Denn was wird es einem Menschen helfen, wenn er die ganze Welt gewinnt und sein Leben verliert? Oder was kann ein Mensch als Lösegeld für sein Leben geben? Denn wer sich meiner und meiner Worte schämt unter diesem ehebrecherischen und sündigen Geschlecht, dessen wird sich auch der Sohn des Menschen schämen, wenn er kommen wird in der Herrlichkeit seines Vaters mit den heiligen Engeln.
Markus 8:34-38
Jizchak ist der erste Sohn im Tanach, der am achten Tag nach seiner Geburt beschnitten wurde und bei dem diese Beschneidung bedeuten oder besiegeln sollte, dass er in einen „Bund“, also einer intimen Beziehung mit Gott aufgenommen wurde.
Im Endeffekt ist die Beschneidung ein Zeichen des Bundes , dass die Stärkung des Geist durch das Wegnehmen des Fleisches aufzeigt. Dabei haben Beschneidung und Opfer in dieser Deutung denselben Zweck: den im Sündenfall „Fleisch“ gewordenen Mensch wieder mit Gott, der „himmlischen“ Seite oder dem „Geist“ zu verbinden und so den „Bund“ wiederherzustellen. Ähnlich verstand Paulus zudem das Kreuz Jeschuas:
Die Frucht des Geistes aber ist Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Selbstbeherrschung. Gegen solche Dinge gibt es kein Gesetz. Die aber dem Gesalbten angehören, die haben das Fleisch gekreuzigt samt den Leidenschaften und Lüsten. Wenn wir im Geist leben, so lasst uns auch im Geist wandeln. Lasst uns nicht nach leerem Ruhm streben, einander nicht herausfordern noch einander beneiden!
Galater 5:22-26
Mit dem „Fleisch gekreuzigt“ ist die „Beschneidung des Herzens“ gemeint und sie ist der innere Sinns der äußeren Beschneidung. Beide Beschneidungen gehen maßgeblich Hand in Hand, wie wir beispielsweise an Awraham erkennen dürfen, denn er war sowohl am Fleisch, als auch am Herzen beschnitten. Jeder Israelit sollte als Folge seiner Beschneidung am Fleisch auch die Beschneidung am Herzen erleben.
Und JHWH, dein Gott, wird dein Herz und das Herz deiner Nachkommen beschneiden, dass du JHWH, deinen Gott, liebst von ganzem Herzen und von ganzer Seele, damit du lebst.
5.Mose 30:6
Weil bei der Beschneidung Blut vergossen wird erkennen wir hier sozusagen ein pars-pro-toto-Opfer, das mit dem Opfer des Lammes und dem „Blut des Bundes“ zusammengehört. Der jüdische Gelehrte Friedrich Weinreb kommentierte diesbezüglich folgendes: Das Blut des Lammes und das der Beschneidung sagen dasselbe. Dieses Blut kündet vom Unsichtbaren, das im Haus (hebr. beth = Zwei) erkannt wird und das dann die Türe zeichnet, die Daleth, die Vier. Abraham hat diese Beschneidung erfahren. Von da an ist sein Haus durch das Lamm gezeichnet und seine Tür öffnet sich als Verbindung zur Welt des Verborgenen.
Friedrich Weinreb: Wunder der Zeichen – Wunder der Sprache. Vom Sinn und Geheimnis der Buchstaben.
Und damit kommen wir zurück zum Lamm Gottes. Jeder Christ weiß, dass Jeschua das Lamm Gottes ist. Doch was das im Detail bedeutet, wissen viele leider nicht. Suchen wir in der Schrift finden wir, wie wir bereits festgestellt haben, immer wieder Lammessymboliken, die prophetische Zeugnisse für Jeschua sind. Nach dem stellvertretenden Opfer des Widders, könnten wir weiter zu Josef. Auch er „starb“ stellvertretend für seine Familie, als er nach Ägypten verkauft wurde. Auch Josef sorgte für die Errettung seiner Familie in der Rolle des Stellvertreters. Doch eine viel größere und wichtigere Lammessymbolik finden wir in dem schon erwähnten Pessachlamm. Während bei Josef Lämmer keine Rolle im Sinne eines Opfers haben, begegnen wir dem Opferlamm bei der Einsetzung des Pessachfestes.
Das Lamm wurde ausgewählt, es lebte bei der Familie, wurde schließlich geschlachtet und das Blut nutzen die Israeliten, um damit die Türpfosten anzustreichen. Der Todesengel zog nun an den Häusern der Israeliten vorüber und die Erstgeborenen der Israeliten blieben so durch das Blut des Lammes vom Tod verschont. Jeder der die Geschichte Jeschuas kennt, findet hier viele prophetische parallelen.
Im neutestamentlichen Bericht über das letzte Abendmahl scheint, wie viele Gelehrte bestätigen, recht vernünftig, eine Verbindung zwischen den Worten von Johannes dem Täufer und den Worten des Evangeliums nach dem Apostel Johannes herzustellen. So sagte Johannes der Täufer:
Am folgenden Tag sieht Johannes Jeschua auf sich zukommen und spricht: Siehe, das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinwegnimmt! […] Am folgenden Tag stand Johannes wiederum da und zwei seiner Jünger. Und indem er auf Jeschua blickte, der vorüberging, sprach er: Siehe, das Lamm Gottes!
Johannes 1:29-36
Das Johannes hier Jeschua zweimal als Lamm Gottes bezeichnet muss im jüdischen Kontext als eine absolute Bestätigung des Gesagten gedeutet werden. Johannes erkennt Jeschua als Lamm Gottes und auch am nächsten Tag ist Jeschua weiterhin das Lamm Gottes. Dieses Lamm ist es, dass einige Monate später an unserer Stelle starb. Dass Jeschua tatsächlich nicht nur Lamm, sondern Pessachlamm ist.
Denn dies ist geschehen, damit die Schrift erfüllt würde: »Kein Knochen soll ihm zerbrochen werden«.
Johannes 19:36
Die Worte sind ein ausdrücklicher Hinweis auf das Pessachlamm, dessen Knochen ebenfalls auf keinen Fall gebrochen werden sollten.
Wenn wir uns die Zeit des Zweiten Tempels ansehen, erscheint uns die Zahl der für das Pessach geopferten Lämmer überwältigend. Der Historiker Josephus schreibt in seinem Buch „Der Jüdische Krieg“, dass im Jahr 66 n.u.Z. insgesamt 256.500 Lämmer zu Pessach geopfert wurden. Selbst wenn diese Zahl womöglich übertrieben ist wäre selbst nur ein Zehntel dieser Zahl für uns heute kaum vorstellbar. Egal, ob Jeschua nur ein Lamm, oder ab 1.000, 10.000 oder über 100.000 Lämmer ersetzte, dürfen wir hier die wahre Größe und Gnade JHWHs erkennen, da Jeschua das ultimative Opfer dargebracht hat.
Darum fegt den alten Sauerteig aus, damit ihr ein neuer Teig seid, da ihr ja ungesäuert seid! Denn unser Pessachlamm ist ja für uns geschlachtet worden: der Messias.
1.Korinther 5:7
Und so gewiss es den Menschen bestimmt ist, einmal zu sterben, danach aber das Gericht, so wird der Gesalbte, nachdem er sich einmal zum Opfer dargebracht hat, um die Sünden vieler auf sich zu nehmen, zum zweiten Mal denen erscheinen, die auf ihn warten, nicht wegen der Sünde, sondern zum Heil.
Hebräer 9:27-28
Aber zur Zeit Jesu bedeutete das Lamm bereits viel mehr als nur ein einfaches Blutopfer – und die erweiterte Bedeutung dieses ohnehin schon mächtigen Symbols könnte ein Schlüssel zu unserem Verständnis dessen sein, was die Worte des Johannes für seine Zuhörer bedeutet haben könnten.
Doch wie kann Jeschua als Mensch sich selber im symbolischen Sinne zum Opferlamm machen? Paulus erklärt es damit, dass Jeschua, der sündfrei war, die Aufgabe übernahm und vollendete, die Adam in seiner Verantwortungslosigkeit vermasselte. So, wie ein Mensch die ganze Menschheit in die Sklaverei der Sünde verkaufte, so zahlte ein Mensch das Lösegeld für die ganze Menschheit, um diese von der Sklaverei der Sünde zu erlösen.
Darum, gleichwie durch einen Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist und durch die Sünde der Tod, und so der Tod zu allen Menschen hingelangt ist, weil sie alle gesündigt haben […] Denn wenn infolge der Übertretung des einen der Tod zur Herrschaft kam durch den einen, wie viel mehr werden die, welche den Überfluss der Gnade und das Geschenk der Gerechtigkeit empfangen, im Leben herrschen durch den Einen, Jeschua der Gesalbte! Also: Wie nun durch die Übertretung des einen die Verurteilung für alle Menschen kam, so kommt auch durch die Gerechtigkeit des Einen für alle Menschen die Rechtfertigung, die Leben gibt. Denn gleichwie durch den Ungehorsam des einen Menschen die Vielen zu Sündern gemacht worden sind, so werden auch durch den Gehorsam des Einen die Vielen zu Gerechten gemacht.
Römer 5:12-19
Das Lamm Gottes ist ein bekanntes biblisches Bild für Opfer und Unterwerfung. Wir denken zum Beispiel an das messianische „Lamm, das zur Schlachtbank geführt wird“, so heißt es bei Jesaja:
Er wurde misshandelt, aber er beugte sich und tat seinen Mund nicht auf, wie ein Lamm, das zur Schlachtbank geführt wird, und wie ein Schaf, das verstummt vor seinem Scherer und seinen Mund nicht auftut. Infolge von Drangsal und Gericht wurde er weggenommen; wer will aber sein Geschlecht beschreiben? Denn er wurde aus dem Land der Lebendigen weggerissen; wegen der Übertretung meines Volkes hat ihn Strafe getroffen.
Jesaja 53:7-8
Lesen wir diesen Vers im Kontext, also von Jesaja 52:13 bis Jesaja 53:12, stellen wir fest, dass es hier eindeutig um den Messias, also Gottes gesalbten Sohn Jeschua geht. Viele jüdische Ausleger heute leugnen dies und versuchen durch Wortverdreherei zu verwirren, in dem sie behaupten, dass der hier erwähnte Gottesknecht das Volk Israel sei. Schauen wir aber genau hin, ist es unumstößlich, Jeschua in diesen Versen zu finden. Dieses Verständnis teilten selbstverständlich auch damals die Anhänger Jeschuas, nachdem Jeschua gestorben und auferstanden war.
Da sprach der Geist zu Philippus: Tritt hinzu und halte dich zu diesem Wagen! Da lief Philippus hinzu und hörte ihn den Propheten Jesaja lesen; und er sprach: Verstehst du auch, was du liest? Er aber sprach: Wie kann ich denn, wenn mich nicht jemand anleitet? Und er bat Philippus, aufzusteigen und sich zu ihm zu setzen. Die Schriftstelle aber, die er las, war diese: »Wie ein Schaf wurde er zur Schlachtung geführt, und wie ein Lamm vor seinem Scherer stumm ist, so tut er seinen Mund nicht auf. In seiner Erniedrigung wurde sein Gericht aufgehoben. Wer will aber sein Geschlecht beschreiben? Denn sein Leben wird von der Erde weggenommen!« Da wandte sich der Kämmerer an Philippus und sprach: Ich bitte dich, von wem sagt der Prophet dies? Von sich selbst oder von einem anderen? Da tat Philippus seinen Mund auf und begann mit dieser Schriftstelle und verkündigte ihm die frohe Siegesbotschaft von Jeschua.
Apostelgeschichte 8:29-35
Spannend ist, dass antike Schriften, die von damaligen, pharisäischen bzw. rabbanitischen Juden verfasst wurden die Worte von Philippus und somit unser Verständnis zu Jesaja 52:13 bis Jesaja 53:12 bestätigen. So schreibt Jesaja:
Siehe, mein Knecht wird einsichtig handeln, er wird erhoben sein, erhöht werden und sehr erhaben sein.
Jesaja 52:13
Der Targum Jonathan ist die offizielle und autorisierte aramäische Übersetzung und Interpretation der Propheten. Er hatte damals und hat auch noch heute Autorität im Judentum. Dort heißt es:
Siehe, mein Knecht, der Messias, wird Erfolg haben, er wird erhöht und gepriesen werden, und er wird sehr stark sein.
Targum Jonathan zu Jesaja 52:13
Der Targum interpretiert den Knecht, von dem gesprochen wird, als den Messias. Wir sehen also, dass diese Interpretation nicht nur möglich ist und nicht nur nahe liegt, sondern dass sie eigentlich eine typisch jüdische Interpretation ist. Der Knecht Messias wird in Kontrast gesetzt zum Knecht Israel. Anders als Israel ist er nicht blind, taub und sündig, sondern der perfekte Knecht, der den Willen JHWHs vollständig erfüllt und sein eigenes Leben als Schuldopfer für das Volk gibt.
Doch in neutestamentlicher Zeit hat das Lamm zusätzlich zur Rolle des leidenden Knechtes und der Erlösung eine zusätzliche Dimension erhalten – die des Triumphes!
Das Bild des triumphierenden Lammes Gottes taucht zuerst in der apokalyptischen Literatur der außerbiblischen Pseudepigraphien auf, die in der Zeit zwischen dem Tanach und den Schriften des erneuerten Bundes geschrieben wurden. Diese turbulente Zeit, aus der auch die Schriftrollen vom Toten Meer stammen, war von messianischen Erwartungen geprägt.
Das vielleicht bekannteste Werk, in dem die Symbolik des siegreichen Lammes zu finden ist, ist das erste Buch Henoch. Dieses Werk, das vor dem 1.Jhd. n.u.Z. geschrieben wurde und irgendwann in nachchristlicher Zeit definitiv bearbeitet oder sogar ergänzt wurde, hatte zur Zeit der Abfassung des Neuen Testaments großes Gewicht und wird sogar im Judasbrief mehr oder weniger zitiert.
Auch wenn sich die Gelehrten über die Feinheiten streiten mögen, bieten diese Quellen einen Kontext für das Verständnis des fünften Kapitels der Offenbarung – dem stärksten Bild der Schrift vom triumphierenden Lamm. Hier wird das Lamm Gottes als der leidende, auferstandene und triumphierende Knecht des Herrn offenbart – kein anderer als Jeschua, der Messias, Gottes gesalbter Sohn.
Und ich sah, und siehe, in der Mitte des Thrones und der vier lebendigen Wesen und inmitten der Ältesten stand ein Lamm, wie geschlachtet; es hatte sieben Hörner und sieben Augen, welche die sieben Geister Gottes sind, die ausgesandt sind über die ganze Erde. […] Und ich sah, und ich hörte eine Stimme von vielen Engeln rings um den Thron und um die lebendigen Wesen und die Ältesten; und ihre Zahl war zehntausendmal zehntausend und tausendmal tausend; die sprachen mit lauter Stimme: Würdig ist das Lamm, das geschlachtet worden ist, zu empfangen Kraft und Reichtum und Weisheit und Stärke und Ehre und Ruhm und Lob!
Offenbarung 5:6-12
Das Bild des opferbereiten Leidens und des triumphalen Sieges wird vielleicht am deutlichsten in den Worten von, die wir einige Kapitel später lesen:
Und ich sah aus dem Meer ein Tier aufsteigen, das sieben Köpfe und zehn Hörner hatte und auf seinen Hörnern zehn Kronen und auf seinen Köpfen einen Namen der Lästerung. […] Und sie ehrten den Drachen, der dem Tier Vollmacht gegeben hatte, und sie ehrten das Tier und sprachen: Wer ist dem Tier gleich? Wer vermag mit ihm zu kämpfen? […] Und alle, die auf der Erde wohnen, werden es ehren, deren Namen nicht geschrieben stehen im Buch des Lebens des Lammes, das geschlachtet worden ist, von Grundlegung der Welt an.
Offenbarung 13:1-8
Jetzt sehen wir die Erlösung Gottes nicht nur mit den Augen der Kinder Israels, die beim Auszug aus Ägypten befreit wurden, nicht nur mit den Augen derer, die am leeren Grab Zeuge der überwältigenden Kraft der Auferstehung wurden, sondern wie mit den Augen des Herrn selbst bei der Schöpfung. Wir sehen die Erlösung als einen grundlegenden Baustein der Schöpfung von Anfang an prophezeit.
Dieser Triumph wird endgültig begreifbar in dem Lied, dass Jeschua zu Ehren gesungen wird, wie es berichtet wird:
Und sie singen das Lied Moses, des Knechtes Gottes, und das Lied des Lammes und sprechen: Groß und wunderbar sind deine Werke, o Herr, Gott, du Allmächtiger! Gerecht und wahrhaftig sind deine Wege, du König der Heiligen!
Offenbarung 15:3
So heißt in diesem Lied wie folgt:
[…] Du bist würdig, das Buch zu nehmen und seine Siegel zu öffnen; denn du bist geschlachtet worden und hast uns für Gott erkauft mit deinem Blut aus allen Stämmen und Sprachen und Völkern und Nationen, und hast uns zu Königen und Priestern gemacht für unseren Gott, und wir werden herrschen auf Erden. […] Würdig ist das Lamm, das geschlachtet worden ist, zu empfangen Kraft und Reichtum und Weisheit und Stärke und Ehre und Ruhm und Lob! […] Dem, der auf dem Thron sitzt, und dem Lamm gebührt das Lob und die Ehre und der Ruhm und die Macht von Ewigkeit zu Ewigkeit!
Offenbarung 5:9-13
Die Geschichte dieser umfassenden Vision wird in der Heiligen Schrift vorhergesagt, am Pessachfest offenbart und am Kreuz und in der Auferstehung erfüllt. Denn Jeschua ist wahrhaftig das Lamm Gottes, dessen Blut für unsere Sünden bezahlt und unsere Erlösung erkauft hat.
Denn ihr wisst ja, dass ihr nicht mit vergänglichen Dingen, mit Silber oder Gold, losgekauft worden seid aus eurem nichtigen, von den Vätern überlieferten Wandel, sondern mit dem kostbaren Blut des Gesalbten als eines makellosen und unbefleckten Lammes.
1.Petrus 1:18-19
Wir sind losgekauft aus der Sünde der Vergangenheit und heute, in der Erkenntnis über Gottes Willen sollen wir Gott gehorsam sein. Denn in dem wir Gott lieben, und aus der Konsequenz auch uns und unsere Nächsten lieben, wird unsere Sünde fort genommen, wie die Bibel bezeugt.
Und der Schriftgelehrte sprach zu ihm: Recht so, Meister! Es ist in Wahrheit so, wie du sagst, dass es nur einen Gott gibt und keinen anderen außer ihm; und ihn zu lieben mit ganzem Herzen und mit ganzem Verständnis und mit ganzer Seele und mit aller Kraft und den Nächsten zu lieben wie sich selbst, das ist mehr als alle Brandopfer und Schlachtopfer!
Markus 12:32-33
Beachten wir Gottes Willen, dann brauchen wir keine Brand- und Schlachtopfer. Jeschua hat uns den grundlegenden Inhalt der Bibel erklärt und viele haben es immer noch nicht verstanden.
In diesem Sinne möchte ich alle ermutigen, Gott bedingungslos zu lieben, ihm nachzufolgen und an seinem Willen nicht zu zweifeln, sondern seinen Willen gehorsam zu befolgen. Es ist egal was der eine oder der andere sagt, es ist egal was Petrus und Paulus sagen, oder was ich und andere Bibellehrer sagen. Alleine Gottes Wort muss stets die erste Priorität haben. Wenn JHWH sagt, dass wir A tun sollen, sollen wir A und nicht B tun.
Lasst uns die Summe aller Lehre hören: Fürchte Gott und halte seine Gebote; denn das macht den ganzen Menschen aus. Denn Gott wird jedes Werk vor ein Gericht bringen, samt allem Verborgenen, es sei gut oder böse.
Prediger 12:13-14
Seid bereit für den Triumphzug Gottes: Die Hochzeit des Lammes!
Hallelujah! Denn JHWH, Gott, der Allmächtige, hat die Königsherrschaft angetreten! Lasst uns fröhlich sein und jubeln und ihm die Ehre geben! Denn die Hochzeit des Lammes ist gekommen, und seine Frau hat sich bereit gemacht. Und es wurde ihr gegeben, sich in feine Leinwand zu kleiden, rein und glänzend; denn die feine Leinwand ist die Gerechtigkeit der Heiligen. […] Glückselig sind die, welche zum Hochzeitsmahl des Lammes berufen sind! […] Dies sind die wahrhaftigen Worte Gottes!
Offenbarung 19:6-9
Macht euch bereit, um in das neue Jerusalem eintreten zu dürfen!
Wer Unrecht tut, der tue weiter Unrecht, und wer unrein ist, der verunreinige sich weiter, und der Gerechte übe weiter Gerechtigkeit, und der Heilige heilige sich weiter! Und siehe, ich komme bald und mein Lohn mit mir, um einem jeden so zu vergelten, wie sein Werk sein wird. Ich bin das A und das O, der Anfang und das Ende, der Erste und der Letzte. Glückselig sind, die seine Gebote tun, damit sie Anrecht haben an dem Baum des Lebens und durch die Tore in die Stadt eingehen können.
Offenbarung 22:11-14
Marana tha – unser Herr kommt! Hallelujah – gelobt sei Jah!