EHE WIE EIN PRIESTER

Es gibt einige Bibellehrer, die lehren, dass Gläubige in Jeschua heute Priester nach der Weise Melchizedeks sind. Manche Gläubige legen heute besonders großen Wert darauf, Priester nach der Weise Melchizedeks zu sein. In dem Artikel „PRIESTER NACH DER WEISE MELCHIZEDEKS“ wurde geprüft, ob dies korrekt ist. Solltest du der Meinung sein, dass du ein Priester nach der Weise Melchizedeks bist, empfehle ich dir, diesen Artikel zuerst zu lesen. Der nachfolgende Text ist aber auch ohne dem Verständnis des empfohlenen Artikels verständlich und nachvollziehbar.

Die oben erwähnte Lehre geht damit einher, dass damit auch ausgesagt wird, dass die Priester nach der Weise Melchizedeks nur eine Jungfrau oder Witwe heiraten dürfen – diese Lehre bedeutet, dass dies für alle Nachfolger Jeschuas gilt. Einerseits ist dies ein lobenswertes Ideal, dass besondere Heiligkeit bezeugt. Andererseits hat diese Lehre bereits dafür gesorgt, dass ehemalige Brüder in Unzucht mit minderjährigen Mädchen gefallen sind, was sogar zum Ausschluss eines Bibellehrers in Deutschland geführt hat. Dieser ehemalige Bruder sucht bis heute seine jungfräuliche Braut, in dem er sogenanntes „grooming“ betreibt und online kleine Mädchen unzüchtige Nachrichten schreibt und Fotos sendet oder verlangt. Aber auch Brüder, die nicht ausgeschlossen sind und Gottes Willen treu folgen wollen – also derlei Dinge nicht tun –, doch dieser Lehre anhängen, befinden sich in Bedrängnis. Diese Brüder sehen sich gezwungen, eine Jungfrau zu finden, wovon es in unser heutigen Gesellschaft oft nicht mehr viele gibt. Aus diesem Grund wollen wir uns heute gemeinsam dieses Thema ansehen.

Darf ein Christ nur eine Jungfrau oder Witwe heiraten?

Grundlage dieser Aussage ist wie schon erwähnt die Annahme, dass jeder Christ ein Priester nach der Weise Melchizedeks ist. Weitere Grundlage dieser Aussage ist, dass in den alttestamentarischen Priestergeboten tatsächlich ein Gebot bzgl. der priesterlichen Ehe existiert, dass nur die Ehe mit Jungfrauen oder Witwen erlaubt.

Sie sollen keine Hure oder Entehrte zur Frau nehmen, noch eine von ihrem Mann Verstoßene; denn der Priester ist seinem Gott heilig.

3.Mose 21:7

Dieser Vers ist klar und deutlich. Ein Priester darf keine Hure, keine Entehrte und keine Verstoßene heiraten. Demnach darf er also eine Jungfrau oder eine Witwe heiraten. Doch die oben erwähnte Lehre hat hier schon ihren ersten Fehler, denn eine rechtmäßig Geschiedene darf ein Priester diesem Wortlaut nach auch heiraten.

An dieser Stelle möchte ich etwas weiter ausholen. Wenn wir in der Bibel etwas studieren, finden wir Hoschea, einen der zwölf „kleinen“ Propheten. Seine Prophetie ist überwiegend Kultkritik, verrät sehr genaue Kenntnis der Opferpraxis und stellt die Exodustradition in den Vordergrund. Man muss deshalb davon ausgehen, dass Hoschea ein Priester war und der priesterlichen Opposition im Nordreich angehörte, die den Synkretismus bekämpften und – ähnlich wie schon die vorherigen Propheten Elija und Elischa – die exklusive Verehrung JHWHs gegen eine ausgleichende, den kanaanäischen Baalskult einbeziehende Religionspolitik der Könige durchzusetzen versuchten. Hoschea war verheiratet und wer seine Schriften gelesen hat weiß, dass seine eigene Liebesgeschichte eine Leidensgeschichte war. Er heiratete eine Frau, die ihm immer wieder untreu wurde. Er beschwor sie, sperrte sie sogar ein, um weitere Treffen mit ihren Liebhabern zu verhindern. Er beschimpfte sie als Hure oder versuchte es mit pädagogischen Strafen.

Und über ihre Kinder werde ich mich nicht erbarmen, weil sie Hurenkinder sind. Denn ihre Mutter hat Hurerei getrieben; die sie geboren hat, bedeckte sich mit Schande; denn sie sprach: »Ich will doch meinen Liebhabern nachlaufen, die mir mein Brot und Wasser geben, meine Wolle, meinen Flachs, mein Öl und meinen Trank!« Darum siehe, ich will deinen Weg mit Dornen verzäunen; ja, ich will eine Mauer für sie errichten, damit sie ihre Pfade nicht mehr finden soll. Wenn sie dann ihren Liebhabern nachjagt und sie nicht mehr einholt, wenn sie sie sucht, aber nicht findet, so wird sie sagen: »Ich will hingehen und wieder zu meinem ersten Mann zurückkehren; denn damals hatte ich es besser als jetzt!«

Hosea 2:6-9

Diese katastrophale Ehe, in der der Betrogene trotz deren Untreue nicht von der geliebten Frau lassen kann, wurde als Symbol für Israel genommen, dessen treuloses Volk gleich mehrere Götter verehrte. Hoseas Geduld, der weder seine Frau noch die Hoffnung auf ihre Rückkehr aufgibt, zeugt von einer großen, anrührenden Leidenschaft.

Wie könnte ich dich dahingeben, Ephraim, wie könnte ich dich preisgeben, Israel? Wie könnte ich dich behandeln wie Adama, dich machen wie Zeboim? Mein Herz sträubt sich dagegen, mein ganzes Mitleid ist erregt! Ich will nicht handeln nach der Glut meines Zorns, will Ephraim nicht wiederum verderben; denn ich bin Gott und nicht ein Mensch, als der Heilige bin ich in deiner Mitte und will nicht in grimmigem Zorn kommen. Sie werden JHWH nachfolgen, der brüllen wird wie ein Löwe; wenn er brüllt, so werden die Söhne zitternd vom Meer herbeieilen; wie Vögel werden sie aus Ägypten zitternd herbeieilen und wie Tauben aus dem Land Assyrien; und ich werde sie in ihren eigenen Häusern wohnen lassen, spricht JHWH.

Hosea 11:8-11

Hoschea hielt zu seiner Ehefrau – vielmehr noch, denn er heiratete sie in dem Wissen, dass sie eine Hure war und dies geschah auf den Befehl JHWHs hin.

Dies ist das Wort JHWHs, das an Hoschea, den Sohn Beeris, erging in den Tagen Ussijas, Jotams, Ahas’ und Hiskias, der Könige von Juda, und in den Tagen Jerobeams, des Sohnes von Joas, des Königs von Israel. Als JHWH durch Hoschea zu reden begann, da sprach JHWH zu ihm: Geh, erwirb dir eine hurerische Frau und Hurenkinder; denn das Land ist JHWH untreu geworden und hat sich der Hurerei hingegeben! Und er ging hin und nahm Gomer, die Tochter Diblaims, zur Frau; und sie wurde schwanger und gebar ihm einen Sohn.

Hosea 1:1-3

Sollte Hoschea tatsächlich ein Priester gewesen sein, hat JHWH hier etwas unglaubliches Getan – doch auch wenn wir gerechterweise davon ausgehen, dass Hoschea kein Priester war und dem Gesetz JHWHs treu ergeben war, bezeugt diese Ehe einen sehr wichtigen Aspekt der göttlichen Gnade. Selbst wenn Hoschea kein Priester war, entsprach doch die Eheschließung mit einer Hure eigentlich nicht dem biblischen Ideal. Eben diese Gnade ist auch heute im Leben von uns Christen wirksam – in ganzer Fülle!

Wir erleben diese Gnade heute durch Jeschua. Gehen wir davon aus, dass eine Frau als Ungläubige in der Welt war und dort einen unzüchtigen und hurerischen Lebensstil verfolgte, dann war sie eine Unzüchtige und Hure vor JHWH und der Gemeinde. Doch in dem Moment, wie solch eine Frau JHWH als Gott erkannt und Jeschua als Heilsbringer anerkannt hat, in dem Moment, wie diese Frau Buße getan hat und sich taufen ließ, hat sich alles verändert. Sie ist eine Königstochter und keine unzüchtige Hure. Ihre Schuld wurde vergeben.

Aufgrund dieses Willens sind wir geheiligt durch die Opferung des Leibes Jeschuas, dem Gesalbten, und zwar ein für alle Mal. Und jeder Priester steht da und verrichtet täglich den Gottesdienst und bringt oftmals dieselben Opfer dar, die doch niemals Sünden hinwegnehmen können; Er aber hat sich, nachdem er ein einziges Opfer für die Sünden dargebracht hat, das für immer gilt, zur Rechten Gottes gesetzt, und er wartet hinfort, bis seine Feinde als Schemel für seine Füße hingelegt werden. Denn mit einem einzigen Opfer hat er die für immer vollendet, welche geheiligt werden.

Hebräer 10:10-14

Der Autor des Hebräerbriefes macht deutlich, dass wir durch Jeschuas Opfer ein für alle Mal geheiligt sind, da sein Opfer für immer gilt und die Sünden wegnimmt – das ist vollendete Gnade!

Paulus geht in seinen Brief noch deutlicher auf die Thematik der Unzucht ein und beruft sich dabei, dass etliche mal Unzüchtige waren, doch durch Jeschua Rechtfertigung erlangen.

Wisst ihr denn nicht, dass Ungerechte das Reich Gottes nicht erben werden? Irrt euch nicht: Weder Unzüchtige noch Götzendiener, weder Ehebrecher noch Weichlinge, noch Knabenschänder, weder Diebe noch Habsüchtige, noch Trunkenbolde, noch Lästerer, noch Räuber werden das Reich Gottes erben. Und solche sind etliche von euch gewesen; aber ihr seid abgewaschen, ihr seid geheiligt, ihr seid gerechtfertigt worden in dem Namen des Herrn Jeschua und in dem Geist unseres Gottes!

1.Korinther 6:9-11

Ihr Männer, liebt eure Frauen, gleichwie auch der Gesalbte die Gemeinde geliebt hat und sich selbst für sie hingegeben hat, damit er sie heilige, nachdem er sie gereinigt hat durch das Wasserbad im Wort, damit er sie sich selbst darstelle als eine Gemeinde, die herrlich sei, sodass sie weder Flecken noch Runzeln noch etwas Ähnliches habe, sondern dass sie heilig und tadellos sei.

Epheser 5:25-27

Ungerechte erben nicht das Reich Gottes, doch die ehemaligen Sünder, die Jeschua nachfolgen, sind reingewaschen und gerechtfertigt, haben weder Flecken, noch Runzeln, sondern sind heilig und ohne Tadel. Paulus geht sogar noch weiter in seiner Formulierung!

Was wollen wir nun sagen? Sollen wir in der Sünde verharren, damit das Maß der Gnade voll werde? Das sei ferne! Wie sollten wir, die wir der Sünde gestorben sind, noch in ihr leben? Oder wisst ihr nicht, dass wir alle, die wir im Gesalbten Jeschua hinein getauft sind, in seinen Tod getauft sind? Wir sind also mit ihm begraben worden durch die Taufe in den Tod, damit, gleichwie der Gesalbte durch die Herrlichkeit des Vaters aus den Toten auferweckt worden ist, so auch wir in einem neuen Leben wandeln.

Römer 6:1-4

So kennen wir denn von nun an niemand mehr nach dem Fleisch; wenn wir aber auch den Gesalbte nach dem Fleisch gekannt haben, so kennen wir ihn doch nicht mehr so. Darum: Ist jemand im Gesalbten, so ist er eine neue Schöpfung; das Alte ist vergangen; siehe, es ist alles neu geworden! Das alles aber kommt von Gott, der uns mit sich selbst versöhnt hat durch Jeschua den Gesalbten und uns den Dienst der Versöhnung gegeben hat; weil nämlich Gott in Christus war und die Welt mit sich selbst versöhnte, indem er ihnen ihre Sünden nicht anrechnete und das Wort der Versöhnung in uns legte.

2.Korinther 5:16-19

Wenn wir uns zu Jeschua bekennen und umkehren, dann sind wir mit der Taufe in einem neuen Leben und gehören zur neuen Schöpfung. Die vergangenen Sünden werden nicht mehr angerechnet, sie sind fortan getilgt. Keiner hat das Recht, diese Sünden wieder hervorzuholen – auch kein Bibellehrer, der der Überzeugung ist, dass Christen nun Priester nach der Weise Melchizedeks sind. Vielmehr sind doch gerade diejenigen, die besonders gerecht sind und Erkenntnis über Gottes Wort haben, dazu angehalten, diese ehemaligen Sünder zu lieben.

Vor allem aber habt innige Liebe untereinander; denn die Liebe wird eine Menge von Sünden zudecken.

1.Petrus 4:8

Nun könnten einige natürlich meinen, dass diese Verse zu weit her geholt sind, dass es nur geistlich zu verstehen sei, dass nicht der Leib, sondern der Geist erneuert wird. Nun gut, dies könnte sein, das ist eine legitime Auslegung dieser Verse. In dem Fall, dass diese Verse nur geistlich zu deuten sind und ein erkenntnisreicher Christ lieber alte und vergebene Sünden aufdeckt, statt sie in Liebe zuzudecken, gibt es immer noch einen letzten aber mitunter den wichtigsten Aspekt dieses Themas. Nehmen wir also tatsächlich an, dass es stimmt, dass wir also alle Priester nach der Weise Melchizedeks sind und das Opfer Jeschuas nicht die Unzucht des alten Lebens bedeckt und wir durch die Taufe kein neuer Mensch werden, gibt es dennoch ein Problem mit dieser Auslegung.

Dazu müssen wir den Bibelvers aus der Tora erneut lesen, der die Grundlage dazu bietet, dass ein Priester nur eine Jungfrau oder Witwe – oder rechtmäßig Geschiedene – heiraten darf.

Sie sollen keine Hure oder Entehrte zur Frau nehmen, noch eine von ihrem Mann Verstoßene; denn der Priester ist seinem Gott heilig.

3.Mose 21:7

Seht ihr es? Da steht klar und deutlich, dass es nicht für die Priester nach der Weise Melchizedeks gilt! – Was, du siehst es nicht? Dann solltest du dringend aufhören, die Bibel selektiv zu lesen und dir nicht einzelne Verse wie Rosinen aus der Bibel herauspicken! Ein guter Bibellehrer würde dir nun folgenden Satz an den Kopf werfen: „Kontext, Kontext, Kontext!“ – und das völlig zu Recht. Die wichtige Frage, die bisher keiner gestellt hat, ist doch, für welchen Priester dieser Vers gilt.

Und JHWH sprach zu Mosche: Rede mit den Priestern, den Söhnen Aarons, und sprich zu ihnen: Ein Priester soll sich nicht wegen eines Toten unter seinem Volk verunreinigen, außer wegen seines nächsten Blutsverwandten, der ihm zugehört; wegen seiner Mutter, wegen seines Vaters, seines Sohnes, seiner Tochter, wegen seines Bruders und wegen seiner Schwester, die noch eine Jungfrau ist, die ihm nahesteht, weil sie noch keines Mannes Frau gewesen ist, ihretwegen darf er sich verunreinigen. Als ein Hochgestellter unter seinem Volk soll er sich nicht verunreinigen, damit er sich nicht entweiht. Sie sollen sich keine Glatze scheren auf ihrem Haupt, noch den Rand ihres Bartes stutzen, noch an ihrem Fleisch Einschnitte machen. Sie sollen ihrem Gott heilig sein und den Namen ihres Gottes nicht entweihen; denn sie opfern die Feueropfer JHWHs, das Brot ihres Gottes, und sie sollen heilig sein. Sie sollen keine Hure oder Entehrte zur Frau nehmen, noch eine von ihrem Mann Verstoßene; denn der Priester ist seinem Gott heilig.

3.Mose 21:1-7

Ein Priester nach der Weise Melchizedeks ist kein Priester nach der Weise Aharons – diese Gebote sind ausschließlich für Söhne Aharons gültig, aber nicht für Priester nach der Weise Melchizedeks. Diese Lehre ist falsch und gefährlich!

Ihr sollt nichts hinzufügen zu dem Wort, das ich euch gebiete, und sollt auch nichts davon wegnehmen, damit ihr die Gebote JHWHs, eures Gottes, haltet, die ich euch gebiete.

5.Mose 4:2

Das ganze Wort, das ich euch gebiete, das sollt ihr bewahren, um es zu tun; du sollst nichts zu ihm hinzufügen und nichts von ihm wegnehmen!

5.Mose 13:1

Die Tora ist klar und deutlich, was die unbiblische Hinzufügung zum Gesetz betrifft. Ja, es gibt in der Bibel einen Pluralismus und Gott lässt bei manchen Themen die Möglichkeit, dass etwas unterschiedlich ausgelegt wird. Das ist völlig legitim und wir müssen nicht den Anspruch erheben, immer die absolute Wahrheit zu kennen. Doch gibt es Themen, wie in diesem Fall, die sehr eindeutig sind. Auch in den Schriften des erneuerten Bundes wurde nachdrücklich gewarnt.

Das aber sollst du wissen, dass in den letzten Tagen schlimme Zeiten eintreten werden. Denn die Menschen werden sich selbst lieben, geldgierig sein, prahlerisch, überheblich, Lästerer, den Eltern ungehorsam, undankbar, unheilig, lieblos, unversöhnlich, verleumderisch, unbeherrscht, gewalttätig, dem Guten feind, Verräter, leichtsinnig, aufgeblasen; sie lieben das Vergnügen mehr als Gott; dabei haben sie den äußeren Schein von Gottesfurcht, deren Kraft aber verleugnen sie. Von solchen wende dich ab! Denn zu diesen gehören die, welche sich in die Häuser einschleichen und die leichtfertigen Frauen einfangen, welche mit Sünden beladen sind und von mancherlei Lüsten umgetrieben werden, die immerzu lernen und doch nie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen können. Auf dieselbe Weise aber wie Jannes und Jambres dem Mosche widerstanden, so widerstehen auch diese Leute der Wahrheit; es sind Menschen mit völlig verdorbener Gesinnung, untüchtig zum Glauben. Aber sie werden es nicht mehr viel weiter bringen; denn ihre Torheit wird jedermann offenbar werden, wie es auch bei jenen der Fall war.

2.Timotheus 3:1-9

Es gab aber auch falsche Propheten unter dem Volk, wie auch unter euch falsche Lehrer sein werden, die heimlich verderbliche Sekten einführen, indem sie sogar den Herrn, der sie erkauft hat, verleugnen; und sie werden ein schnelles Verderben über sich selbst bringen. Und viele werden ihren verderblichen Wegen nachfolgen, und um ihretwillen wird der Weg der Wahrheit verlästert werden. Und aus Habsucht werden sie euch mit betrügerischen Worten ausbeuten; aber das Gericht über sie ist längst vorbereitet, und ihr Verderben schlummert nicht. […] so weiß der Herr die Gottesfürchtigen aus der Versuchung zu erretten, die Ungerechten aber zur Bestrafung aufzubewahren für den Tag des Gerichts. Das gilt besonders für die, welche in unreiner Lust dem Fleisch nachlaufen […] Diese aber, wie unvernünftige Tiere von Natur zum Fang und Verderben geboren, lästern über das, was sie nicht verstehen, und werden in ihrer Verdorbenheit völlig zugrunde gerichtet werden, indem sie so den Lohn der Ungerechtigkeit empfangen. […] Dabei haben sie Augen voller Ehebruch; sie hören nie auf zu sündigen und locken die unbefestigten Seelen an sich; sie haben ein Herz, das geübt ist in Habsucht, und sind Kinder des Fluchs. Weil sie den richtigen Weg verlassen haben, sind sie in die Irre gegangen und sind dem Weg Bileams, des Sohnes Beors, gefolgt, der den Lohn der Ungerechtigkeit liebte; […] Diese Leute sind Brunnen ohne Wasser, Wolken, vom Sturmwind getrieben, und ihnen ist das Dunkel der Finsternis aufbehalten in Ewigkeit. Denn mit hochfahrenden, leeren Reden locken sie durch ausschweifende fleischliche Lüste diejenigen an, die doch in Wirklichkeit hinweggeflohen waren von denen, die in die Irre gehen. Dabei verheißen sie ihnen Freiheit, obgleich sie doch selbst Sklaven des Verderbens sind; denn wovon jemand überwunden ist, dessen Sklave ist er auch geworden. Denn wenn sie durch die Erkenntnis des Herrn und Retters Jeschua dem Gesalbten den Befleckungen der Welt entflohen sind, aber wieder darin verstrickt und überwunden werden, so ist der letzte Zustand für sie schlimmer als der erste. Denn es wäre für sie besser, dass sie den Weg der Gerechtigkeit nie erkannt hätten, als dass sie, nachdem sie ihn erkannt haben, wieder umkehren, hinweg von dem ihnen überlieferten heiligen Gebot. Doch es ist ihnen ergangen nach dem wahren Sprichwort: »Der Hund kehrt wieder um zu dem, was er erbrochen hat, und die gewaschene Sau zum Wälzen im Schlamm.«

2.Petrus 2:1-22

Wählt eure Lehrer weise – prüft die Lehre, die ihr empfangt!

Die Weissagung verachtet nicht! Prüft alles, das Gute behaltet! Haltet euch fern von dem Bösen in jeglicher Gestalt!

1.Thessalonicher 5:20-22

4 Gedanken zu “EHE WIE EIN PRIESTER”

  1. Es gibt überhaupt keine Bestimmung über Ehe von Priestern nach der Ordnung Malkizedeks. Jesus Christus ist Hoherpriester nach der Ordnung Malkizedeks auf ewig.
    Die zitierten Verse sind für Cohanim/Nachkommen Aharons aus dem Stamm Levi.
    Jesus Christus ist nicht aus Levi und auch nicht, die durch Ihn königliche Priester sind.
    Damit kippt die gesamte Diskussion.

    1. Da es Bibellehrer gibt, die da anderer Überzeugung sind, war es leider dringend notwendig, diesen ausführlichen Artikel zu verfassen, der genau auf die von dir genannten Punkte eingeht und sie biblisch belegt. Selbstverständlich gelten die lewitischen Gebote nicht für des Priestertum nach der Weise Melchizedeks, und wenn du den Artikel gelesen hast, weißt du ja, dass dies das Fazit des Artikels ist. 🙂

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