Glaubst du, dass du ein guter Mensch bist? Hör und fühl mal in dich hinein. Was denkst du, bist du ein guter Mensch? Denke einmal kurz darüber nach, bevor du nun weiterliest.
Jeschua aber antwortete ihm: Das erste Gebot unter allen ist: »Höre, Israel,der Herr [JHWH] ist der Gott von uns, der Herr [JHWH] ist einer; und du sollst den Herrn [JHWH], deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Denken und mit deiner ganzen Kraft!« Dies ist das erste Gebot. Und das zweite ist ihm vergleichbar, nämlich dies: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!« Größer als diese ist kein anderes Gebot.
Markus 12:29-31
Gott zu lieben und unsere Nächsten zu lieben ist also der Maßstab, dass wir gute Menschen sind. Nun also noch einmal meine Frage: Bist du ein guter Mensch? Liebst du Gott und deine Nächsten?
Manche fragen sich an dieser Stelle vielleicht, wie man den Gott oder seine Nächsten lieben kann und soll. Auch dies beantwortet uns die Bibel.
Wir finden in den Bibelbüchern 2.Mose 20:2-17 und 5.Mose 5:6-21 die sogenannten zehn Gebote. Diese Gebote lehren uns zuerst, wer Gott ist. Dann wird verboten, andere Götter neben dem Gott Israels anzubeten und keine Bilder von Gott oder anderen Göttern zu machen. Gott verbietet, seinen Namen zu missbrauchen und damit beispielsweise zu fluchen oder falsch zu schwören und er gebietet seinen Nachfolgern, den Schabbat, also den Ruhetag am Samstag, zu beachten. Diese Anweisungen sind effektiv das, was die Liebe zu Gott ausmacht. Danach gebietet Gott, die Eltern zu ehren, verbietet Mord, Unzucht, Diebstahl, falsches Zeugnis gegen andere Personen und das Hab und Gut anderer Personen zu begehren. Diese Gebote stehen für die Nächstenliebe. Also, wenn ich Gott anbete und seinen Schabbat halte, liebe ich ihn und wenn ich beispielsweise meinem Nächsten nicht ermorde, sondern ihm mit Respekt begegne, liebe ich meinen Nächsten.
Ich frage also noch einmal. Liebst du Gott und deine Nächsten? Bist du ein guter Mensch?
Der Apostel Johannes fasst es in seinem ersten Brief folgendermaßen zusammen:
Daran erkennen wir, dass wir die Kinder Gottes lieben, wenn wir Gott lieben und seine Gebote halten. Denn das ist die Liebe zu Gott, dass wir seine Gebote halten; und seine Gebote sind nicht schwer.
1.Johannes 5:2-3
Wenn du nun feststellst, dass deine Liebe zu Gott in irgendeiner Art und Weise gestört ist, da du seinen Willen bisher missachtet haben könntest, ist dieser Beitrag genau für dich. Wenn du aber der Überzeugung bist, dass du Gott und deinen Nächsten definitiv schon liebst, solltest du auch weiterlesen.
Es geht heute um eine zweite Chance, die Gott uns gibt. Du bekommst von Gott eine zweite Chance, falls du kein guter Mensch bist. Wenn du andere Götter angebetet hast, Götzenbilder hast, seinen Namen missbraucht hast, den Schabbat missachtet hast, aber auch wenn du deine Eltern entehrt hast, jemanden ermordet hast, unzüchtig warst, gestohlen hast, Lügen über jemanden verbreitet hast oder das begehrt hast, was anderen gehört hat, dann bekommst du heute deine zweite Chance.
Ebenso bekommen alle eine Chance, die der überzeugung sind, immer alles richtig zu machen, ein guter Mensch zu sein und so in ihrem Hochmut fallen. So lernen wir bspw. aus der Geschichte Ijob (hebr.: Hiob) folgendes:
Denn Ijob behauptet: »Ich bin gerecht, aber Gott hat mir mein Recht entzogen.« […] Weiter redete Elihu und sprach: Hältst du dies für Recht, wenn du sagst: »Ich bin gerechter als Gott«?
Hiob 34:5-35:1
Uns muss als erste Bewusst werden, dass kein Mensch tatsächlich gut ist. Im Ursprung, dem schöpferischen Ideal entsprechend, war die Schöpfung tatsächlich „sehr gut“.
Und Gott sah alles, was er gemacht hatte; und siehe, es war sehr gut. Und es wurde Abend, und es wurde Morgen: der sechste Tag.
1.Mose 1:31
Heute, nach dem Sündenfall, sind wir nicht mehr in diesem sehr guten Zustand der Schöpfung. Selbst Jeschua wollte nicht „gut“ genannt werden und verwies darauf, dass heute nur einer wahrhaftig „gut“ ist.
Er aber sprach zu ihm: Was nennst du mich gut? Niemand ist gut als Gott allein! Willst du aber in das Leben eingehen, so halte die Gebote!
Matthäus 19:17
Ist das nicht spannend? Jeschua lehnt ab, gut genannt zu werden, verweist darauf, dass Gott gut ist. Aber dann fügt er hinzu, dass wir Gottes Gebote halten sollen, wenn wir in das Leben eingehen wollen. „Gut“ zu sein wird hier in eine Linie mit „Gesetzestreu“ gestellt. Wahrhaftig „gut“, werden wir erst in der Wiederherstellung, doch das beste, was wir als Gläubige tun können, ist, Gott gehorsam zu sein und seine Gebote zu tun.
Dennoch fallen wir hin, dennoch sündigen wir – wir sind Gott ungehorsam und halten nicht seine Gebote. Aber in Jeschua finden wir diese zweite Chance, die jeder braucht. Egal ob du der größte Sünder oder der perfekteste Christ bist. Du brauchst eine zweite Chance. Durch Jeschua bekommst du sie. Paulus schreibt dazu:
Darum: Ist jemand im Gesalbten, so ist er eine neue Schöpfung; das Alte ist vergangen; siehe, es ist alles neu geworden! Das alles aber kommt von Gott, der uns mit sich selbst versöhnt hat durch Jeschua, den Gesalbten und uns den Dienst der Versöhnung gegeben hat; weil nämlich Gott im Gesalbten war und die Welt mit sich selbst versöhnte, indem er ihnen ihre Sünden nicht anrechnete und das Wort der Versöhnung in uns legte.
2.Korinther 5:17-19
Doch wie das möglich ist, möchte ich an dieser Stelle nun versuchen, etwas genauer zu erklären. Dafür muss ich ein bisschen ausholen.
Alljährlich feiern Juden und Christen das Fest „Pessach“. Deutsche Christen mögen das Fest vielleicht nicht kennen, da sie es unter dem Namen „Ostern“ feiern. Doch wenn wir in andere Kulturen schauen, stellen wir fest, dass Ostern in anderen Sprachen einen völlig anderen Namen trägt.
Im Schwedischen heißt es Påsk (gespr. „Posk“), im Türkischen heißt es Paskalya (gespr. „Paskal-ja“), im Russischen heißt es Paskha (gespr. „Pas-cha“) und so könnte ich die Liste weiterführen. Fast alle Sprachen, die nicht vom Deutschen oder Englischen nachhaltig beeinflusst wurden, nennen Ostern nicht Ostern und leiten den Namen von dem Fest vom griechische Wort Pascha (gespr. „Pas-cha“) ab, dass gleichbedeutend mit Pessach ist. Pessach ist Hebräisch und heißt „vorbeigehen“.
Das erste Pessach, dass namentlich in der Bibel erwähnt wurde, war das Pessachfest in Ägypten. Das Volk Israel, also nicht nur die Juden sondern alle Stämme Israel – alle Nachfahren von Jaakow waren Sklaven in Ägypten – wurde von Gott aus der Sklaverei befreit. Hierfür sandte Gott zehn Strafen gegen Ägypten und bei der letzten Strafe kam ein Todesengel. Dieser Engel hatte den Auftrag, die erstgeborenen Söhne der Ägypter zur Strafe zu töten, da der Pharao von Ägypten das Volk Israel nicht gehen ließ.
Doch die Israeliten wurden geschützt, in dem sie ein Lamm schlachteten und als Zeichen ihrer Zugehörigkeit zu Gott das Blut des Lammes an die Türpfosten strichen. Das Lamm starb also an Stelle der erstgeborenen Söhne Israels. Das Volk Israel kam frei, sie zogen aus Ägypten, durch das rote Meer auf die arabische Halbinsel, wo im Land Midian der Berg Sinai lag. Dort erhielten sie dann von Gott Anweisungen, also Gebote und Verbote, die das Leben bestimmen sollten. Viele dieser Gebote waren nicht neu, doch waren in Vergessenheit geraten. Dadurch, dass der Prophet Mosche, diese Anweisungen nun aufschrieb, sind sie bis heute nicht mehr in Vergessenheit geraten.
Eine Anweisung war, die Anweisung für eine zweite Chance. So gab es einige Israeliten, die im darauffolgenden Jahr nach dem Auszug aus Ägypten nicht an Pessach teilnehmen konnten und sich sorgten, was sie nun tun sollten. Gott gab ihnen und allen nachfolgenden Generationen die Möglichkeit, Pessach einen Monat später zu feiern, wenn gewisse Hindernisse vorhanden waren, um beim ersten Pessach mitzufeiern.
Diese Möglichkeit zur zweiten Chance zieht sich durch die ganze Bibel. Schon damals, als Israel noch Tiere opfern musste, bekam man durch Sündopfer eine neue Chance. Doch man musste immer und immer wieder Tiere opfern und viele Israeliten taten nicht einmal mehr dies, da sich ihre Herzen verbitterten.
Andere opferten auch inflationär und sündigten munter weiter. Dieses Verhalten gibt es auch bei Christen, die bspw. der Überzeugung sind, ihr Heil nicht mehr verlieren zu können oder die der Überzeugung sind, dass man als Christ nicht mehr sündigen könne und deshalb alles erlaubt sei.
Als Konsequenz, wurde das Volk Israel in zwei Völker geteilt, die man Haus Israel und Haus Juda nannte. Das Haus Israel wurde schließlich vor etwa 2.700 Jahren von den Assyrern verschleppt und in alle Ecken der Welt zerstreut. Auch das Haus Juda, die Juden, wurden kurz darauf von Babylon verschleppt, doch nicht gänzlich zerstreut. Sie kamen nach 70 Jahren zurück ins Land Israel und errichteten dort wieder einen Tempel und etablierten sogar nach einiger Zeit wieder ein Königreich, das erst von den Römern dann endgültig zerschlagen wurde und für die Juden mit einer großen Zerstreuung endete.
In der ganzen Bibel finden wir immer wieder Hinweise auf einen Erlöser, einen Mann, der größer ist als der Prophet Mosche, ein Mann, der aus dem Königshaus der Juden, dem Haus Davids, stammen sollte. Die meisten kennen diesen Mann unter dem Namen Jesus, der im Hebräischen eigentlich Jehoschua bzw. gekürzt Jeschua heißt. Jeschua ist Gottes Sohn, dieser Mann, von dem prophezeit wurde, dass er kommen würde.
Jeschua lebte in Juda und lehrte dort zuerst die Juden, er heilte Menschen, er trieb Dämonen aus und zum Schluss starb er für uns alle am Holz. Er musste sterben, denn durch ihn dürfen wir leben.
Im Paradies kam die Sünde auf die Erde, weil Adam von der verbotenen Frucht gegessen hatte. Er war zu beginn frei von Sünde, doch sein Ungehorsam gegen Gott wurde ihm zur Sünde. So verkaufte Adam sich und seine Nachfahren im symbolischen Sinne an die Sünde und machte sich und jeden Menschen zum Sklaven Satans. Nur durch einen Menschen, der frei von Sünde ist und freiwillig starb, konnte das notwendige Lösegeld gezahlt werden, um alle Menschen aus dieser Sklaverei freizukaufen und zu erlösen. Jeschua tat dies und so haben wir alle eine zweite Chance erhalten. Der Apostel Paulus beschreibt dieses Ereignis im Brief an die Römer folgendermaßen:
Darum, gleichwie durch einen Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist und durch die Sünde der Tod, und so der Tod zu allen Menschen hingelangt ist, weil sie alle gesündigt haben, denn schon vor dem Gesetz war die Sünde in der Welt; wo aber kein Gesetz ist, da wird die Sünde nicht in Rechnung gestellt. Dennoch herrschte der Tod von Adam bis Mosche auch über die, welche nicht mit einer gleichartigen Übertretung gesündigt hatten wie Adam, der ein Vorbild dessen ist, der kommen sollte. Aber es verhält sich mit der Gnadengabe nicht wie mit der Übertretung. Denn wenn durch die Übertretung des Einen die Vielen gestorben sind, wie viel mehr ist die Gnade Gottes und das Gnadengeschenk durch den einen Menschen Jeschua, dem Gesalbten, in überströmendem Maß zu den Vielen gekommen. Und es verhält sich mit dem Geschenk nicht so, wie mit dem, was durch den einen kam, der sündigte. Denn das Urteil führt aus der einen Übertretung zur Verurteilung; die Gnadengabe aber führt aus vielen Übertretungen zur Rechtfertigung. Denn wenn infolge der Übertretung des einen der Tod zur Herrschaft kam durch den einen, wie viel mehr werden die, welche den Überfluss der Gnade und das Geschenk der Gerechtigkeit empfangen, im Leben herrschen durch den Einen, Jeschua, dem Gesalbten! Also: Wie nun durch die Übertretung des einen die Verurteilung für alle Menschen kam, so kommt auch durch die Gerechtigkeit des Einen für alle Menschen die Rechtfertigung, die Leben gibt. Denn gleichwie durch den Ungehorsam des einen Menschen die Vielen zu Sündern gemacht worden sind, so werden auch durch den Gehorsam des Einen die Vielen zu Gerechten gemacht.
Römer 5:12-19
Ganz egal, wie tief wir gefallen sind, haben wir als Gottes Kinder doch die Möglichkeit, umzukehren und unserem liebenden Vater wieder in die Arme zu fallen. Jeschua selbst sprach davon, als er folgendes Gleichnis erzählte.
Und er sprach: Ein Mensch hatte zwei Söhne. Und der jüngere von ihnen sprach zum Vater: Gib mir den Teil des Vermögens, der mir zufällt, Vater! Und er teilte ihnen das Gut. Und nicht lange danach packte der jüngere Sohn alles zusammen und reiste in ein fernes Land, und dort verschleuderte er sein Vermögen mit ausschweifendem Leben. Nachdem er aber alles aufgebraucht hatte, kam eine gewaltige Hungersnot über jenes Land, und auch er fing an, Mangel zu leiden. Da ging er hin und hängte sich an einen Bürger jenes Landes; der schickte ihn auf seine Äcker, die Schweine zu hüten. Und er begehrte, seinen Bauch zu füllen mit den Schoten, welche die Schweine fraßen; und niemand gab sie ihm. Er kam aber zu sich selbst und sprach: Wie viele Tagelöhner meines Vaters haben Brot im Überfluss, ich aber verderbe vor Hunger! Ich will mich aufmachen und zu meinem Vater gehen und zu ihm sagen: Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor dir, und ich bin nicht mehr wert, dein Sohn zu heißen; mache mich zu einem deiner Tagelöhner! Und er machte sich auf und ging zu seinem Vater. Als er aber noch fern war, sah ihn sein Vater und hatte Erbarmen; und er lief, fiel ihm um den Hals und küsste ihn. Der Sohn aber sprach zu ihm: Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor dir, und ich bin nicht mehr wert, dein Sohn zu heißen! Aber der Vater sprach zu seinen Knechten: Bringt das beste Festgewand her und zieht es ihm an, und gebt ihm einen Ring an seine Hand und Schuhe an die Füße; und bringt das gemästete Kalb her und schlachtet es; und lasst uns essen und fröhlich sein! Denn dieser mein Sohn war tot und ist wieder lebendig geworden; und er war verloren und ist wiedergefunden worden. Und sie fingen an, fröhlich zu sein.
Lukas 15:11-24
Dieser junge Mann war bereits ein Kind Gottes – also ein Gläubiger – und ist tief gefallen. Doch als er umkehrte und ehrliche Buße tat, erhielt er Vergebung und wurde wieder als Kind seines Vater anerkannt und so behandelt. Das ist die zweite Chance, die wir von Gott auch bekommen.
Die Bibel ist voll von Helden – Patriarchen, große Männer, starke Krieger. Wenn wir unseren Kindern die Geschichten aus der Kinderbibel erzählen, werden diese Personen allesamt heldenhaft dargestellt – auch wir Erwachsene vergessen oft viel zu schnell, dass eben auch diese Helden einfach nur normale Menschen waren. Sie hatten Schwächen, Ängste und Sorgen, machten Fehler und sündigten.
- Noach war Gerecht vor Gott und baute die Arche, um die Menschheit und Tierwelt zu retten. Doch kurz darauf war er besoffen und verfluchte seinen eigenen Enkelsohn.
- Mosche war besonders schön anzusehen und er wurde als Prinz erzogen. Doch war ein ein Totschläger und diskutierte später mit Gott.
- Rahab versteckte die israelitischen Spione auf dem Dach und rettete sie aus der Statt. Doch war sie eine Hure und trieb Unzucht.
- Gideon rettete das Volk Israel vor den ausländischen Unterdrückern. Doch hat sich versteckt und verfiel den Götzen.
- David schrieb Psalmen und brachte die Bundeslade an ihren Ort zurück. Doch war ein Ehebrecher und sorgte für den ungerechten Tod eines Mannes.
- Jona war ein Prophet JHWH und ermahnte Ninive. Doch davor rannte er vor Gott weg und danach grämte ihn Gottes Aufschub der Strafe.
- Zachäus gab den Menschen seinen Reichtum und beglich seine Schuld. Doch war ein davor geldgeiler Zwerg und beraubte seine Mitmenschen.
- Petrus verbreitete die frohe Botschaft in Israel und dem römischen Reich. Doch er verleugnete Jeschua am Feuer drei Mal und wollte nicht mit Nichtjuden zu Tisch sitzen.
Gott beruft Menschen mit Fehlern und macht sie zu seinem Werkzeug. Es gibt keinen guten Menschen. Aber wenn wir uns darüber bewusst werden, dass wir nicht gut sind und fehler machen, wenn wir dies bekennen und uns so demütigen, dann kann Gott uns als treue Diener gebrauchen.
Denn der Gerechte fällt siebenmal und steht wieder auf, aber die Gottlosen stürzen nieder im Unglück.
Sprüche 24:16
Gerechtigkeit zeichnet sich nicht dadurch aus, alles perfekt zu machen bzw. zu meinen, alles perfekt zu machen. Gerechtigkeit wird dadurch sichtbar, dass wir wieder aufstehen, wenn wir fallen – wir bekennen unsere Schuld und bemühen uns anschließend, diese Sünde nicht mehr zu tun.
Wir sind verpflichtet, uns selbstkritisch zu prüfen – aber auch, auf unsere Geschwister achtzugeben und sie zu warnen.
Liebe Brüder und Schwestern! Wenn jemand von euch vom rechten Weg abkommt und ein anderer bewegt ihn zur Umkehr, dann darf dieser sicher sein: Wer einen Sünder von seinem falschen Weg abbringt, der hat diesen Menschen vor dem Verderben gerettet, denn Gott hat ihm alle seine Sünden vergeben.
Jakobus 5:19-20
Jemand, der vom Weg abgekommen ist, ist womöglich sogar jemand, der vermeintlich vom Glauben abgefallen ist – jemand der durch Unzucht, Götzendienst oder andere Taten nun schwere Schuld auf sich geladen hat. Jeder von uns kann umkehren – auch du, auch heute.
»Dein Glaube hat dich gerettet! Geh in Frieden.«
Lukas 7:50
»Glaube an den Herrn Jesus, dann werden du und alle, die in deinem Haus leben, gerettet«
Apostelgeschichte 16:31
Wenn wir wahrhaft glauben – wenn wir Errettung anstreben – dann beginnen wir Gott zu lieben. Aus der Liebe zu Gott lieben wir dann auch uns selbst und sind in der Lage, unsere Nächsten zu lieben. Die Konsequenz der Liebe ist Treue und Gehorsam.
Was hilft es, meine Brüder, wenn jemand sagt, er habe Glauben, und hat doch keine Werke? Kann ihn denn dieser Glaube retten?Wenn nun ein Bruder oder eine Schwester ohne Kleidung ist und es ihnen an der täglichen Nahrung fehlt, und jemand von euch würde zu ihnen sagen: Geht hin in Frieden, wärmt und sättigt euch!, aber ihr würdet ihnen nicht geben, was zur Befriedigung ihrer leiblichen Bedürfnisse erforderlich ist, was würde das helfen? So ist es auch mit dem Glauben: Wenn er keine Werke hat, so ist er an und für sich tot. Da wird dann einer sagen: »Du hast Glauben, und ich habe Werke. Beweise mir doch deinen Glauben aus deinen Werken, und ich werde dir aus meinen Werken meinen Glauben beweisen!« Du glaubst, dass es nur einen Gott gibt? Du tust wohl daran! Auch die Dämonen glauben es — und zittern! Willst du aber erkennen, du nichtiger Mensch, dass der Glaube ohne die Werke tot ist? Wurde nicht Abraham, unser Vater, durch Werke gerechtfertigt, als er seinen Sohn Isaak auf dem Altar darbrachte? Siehst du, dass der Glaube zusammen mit seinen Werken wirksam war und dass der Glaube durch die Werke vollkommen wurde? Und so erfüllte sich die Schrift, die spricht: »Abraham aber glaubte Gott, und das wurde ihm als Gerechtigkeit angerechnet«, und er wurde ein Freund Gottes genannt. So seht ihr nun, dass der Mensch durch Werke gerechtfertigt wird und nicht durch den Glauben allein. Ist nicht ebenso auch die Hure Rahab durch Werke gerechtfertigt worden, da sie die Boten aufnahm und auf einem anderen Weg entließ? Denn gleichwie der Leib ohne Geist tot ist, also ist auch der Glaube ohne die Werke tot.
Jakobus 2:14-26
Bist du ein guter Mensch?
Es ist egal, ob du bisher ungläubig warst, ob du ein lauwarmer Christ warst, der die Bibel nicht ernst genommen hat, oder ob du bibeltreuer Christ bist und sich dennoch falsche Traditionen und Sünden im Lebeneingeschlichen haben. Heute ist der Tag, an dem du entscheiden kannst, ob du es besser machen willst!
Durch den Tod Jeschuas haben wir die Möglichkeit umzukehren und ab sofort Gottes Willen zu tun. Du hast eine zweite Chance bekommen. Unser Gott ist der Gott deiner zweiten Chance.
Marana tha – unser Herr kommt! Hallelujah – gelobt sei Jah!