PERLEN DER TORA: PARASCHA „EMOR“


Da es mir diese Woche aus privaten Gründen nicht möglich war, eine ausführliche Auslegung zur Parascha zu verfassen, teile ich heute die Zusammenfassung von www.torah4all.de. Diesmal hatte ich leider auch keine Kapazität diese Zusammenfassung zu korrigieren und zu ergänzen. Ich bitte dies beim Lesen zu beachten.


In der Torah-Lesung dieser Woche, Emor, welche Rede/Sage bedeutet, gibt Gott Mose Anweisungen bezüglich der Reinheitsregeln für die Priester (Kohanim). Sie müssen strenger als die allgemeine Bevölkerung sein.

Zum Beispiel dürfen sich die Priester nicht durch Kontakt mit einer verstorbenen Person zeremoniell unrein machen, es sei denn, diese Person war ein sehr enger Verwandter wie ein Vater, eine Mutter, ein Sohn oder eine Tochter.

Die Priester müssen auch strenge Gesetze der Heiligkeit sorgfältig einhalten; Zum Beispiel kann ein Priester keine Prostituierte oder geschiedene Frau heiraten. Der Kohen Gadol (Hohepriester), der mit dem heiligen Salböl gesalbt worden war, ist zu noch höheren Maßstäben gezwungen: Er darf nur eine israelitische Jungfrau heiraten.

‚Er soll eine Jungfrau zur Frau nehmen; eine Witwe oder eine Verstoßene oder eine Entehrte oder eine Hure soll er nicht nehmen; sondern eine Jungfrau aus seinem Volk soll er zur Frau nehmen, damit er seinen Samen nicht entweiht unter seinem Volk; denn ich, der Herr, heilige ihn.‘ 3. Mose 21,13–15.

Der Hohepriester konnte nicht einmal traditionelle Anzeichen von Trauer zeigen, wie zum Beispiel, dass sein Haar ungekämmt war (seinen Kopf freilegte) oder seine Gewänder zerrissen wurden, nicht einmal für seine Mutter oder seinen Vater.

Der Brit Chadascha (Neues Testament) enthüllt, dass einige von uns wie die Priester nach strengeren Maßstäben beurteilt werden als andere. Zum Beispiel Lehrer des Wortes Gottes.

‚Werdet nicht in großer Zahl Lehrer, meine Brüder, da ihr wisst, dass wir ein strengeres Urteil empfangen werden!‘ Jakobus 3,1.

Warum? Lehrer sind Führer, und mit dieser Berufung geht eine größere Verantwortung einher. Lehrer können einen größeren Einflussbereich haben – zum Guten oder zum Bösen – als die allgemeine Bevölkerung, da sie andere nicht nur durch ihre Worte, sondern auch durch ihr Beispiel lehren.

Schüler schauen oft zu ihren Lehrern auf. Daher sollen diejenigen, die Gottes Wort lehren, ein vorbildliches Leben führen – eine ernüchternde Herausforderung.

Einige Diener des Herrn sind möglicherweise dazu berufen, nach strengeren Maßstäben zu leben. Zum Beispiel sagte der Apostel Paulus, dass zwar alle Dinge zulässig, aber nicht alle hilfreich sind:

‚Es ist mir alles erlaubt — aber es ist nicht alles nützlich! Es ist mir alles erlaubt — aber es erbaut nicht alles!‘ 1. Korinther 10,23.

Die Wahrheit ist, dass wir als Gläubige in Yeshua Seine Botschafter, königliche Familie und Priester sind – wir vertreten Ihn; Daher ist jeder von uns im Umgang mit der Welt und untereinander einem hohen Maß an Moral verpflichtet.

Aus biblischer Sicht sind wir aufgerufen, den heiligen Namen Gottes zu heiligen:

‚Und ihr sollt meinen heiligen Namen nicht entheiligen; sondern ich will geheiligt werden in der Mitte der Kinder Israels, ich, der Herr, der euch heiligt,‘ 3. Mose 22,32.

Im Judentum wird dies als die wichtigste mitzvah (Gebot) der 613 mitzvot (Plural der mitzvah) in der gesamten Torah angesehen. Unser Verhalten muss unsere Beziehung zu Gott veranschaulichen.

Auf diese Weise können wir Lichter sein, die in der Dunkelheit leuchten.

‚Man zündet auch nicht ein Licht an und setzt es unter den Scheffel, sondern auf den Leuchter; so leuchtet es allen, die im Haus sind.‘ Matthäus 5,15.

Obwohl wir alle Seine Vertreter sind, hat jeder von uns eine einzigartige Rolle in Adonais Plan. Wenn wir nach Größe streben, zu welchem Zweck auch immer Gott uns in diesem göttlichen Plan gegeben hat, und daran arbeiten, all unsere von Gott gegebenen Gaben und Eigenschaften zu entwickeln, können wir Ihm Ehre und der Welt Licht bringen.

Gottes Plan wurde in seinen festgelegten Versammlungszeiten enthüllt

‚Und der Herr redete zu Mose und sprach: Rede zu den Kindern Israels und sage ihnen: Das sind die Feste des Herrn, zu denen ihr heilige Festversammlungen einberufen sollt; dies sind meine Feste:‘ 3. Mose 23,1-2.

Neben der Unterweisung der Kohanim (Priester), sich mit ihm zu treffen und ihm zu dienen, gab Gott den Israeliten Anweisungen zur Einhaltung der Moadim (besondere Versammlungszeiten und Feste). Dazu gehören die folgenden:

Shabbat (Sabbat) am siebten Tag;

Pesach (Passah) für sieben Tage ab Sonnenuntergang am 14. Tag des ersten Monats von Nissan;

Bikkurim (Erstlingsfrucht) auf Nisan 16;

Shavuot (Wochenfest) 50 Tage nach dem Ende von Pessach;

Yom Teruah/Rosh Hashana (Posaunenfest/Neujahr) am ersten Tag des siebten Monats (Tischrei);

Yom Kippur (Versöhnungstag) am 10. Tag des siebten Monats; und

Sukkot (Laubhüttenfest) für acht Tage, beginnend am 15. des siebten Monats.

Gott führt diese festgelegten Treffen mit dem Shabbat ein – ein heiliger Tag, der uns daran erinnert, dass Gott der Schöpfer von Himmel und Erde ist. Es zeigt, dass Gott immer noch aktiv an seiner Schöpfung beteiligt ist und sie unterstützt. Das ist der Ausgangspunkt für den Glauben.

Da den Israeliten geboten wird, den Shabbat „an allen Ihren Wohnorten“ einzuhalten (3. Mose 23, 31), stellt der Shabbat eine Verbindung zwischen dem Schöpfer und jedem jüdischen Haushalt her.

Die anderen oben genannten festgelegten Zeiten werden manchmal als Feste oder Feiertage Israels bezeichnet, aber in Wirklichkeit sagt Gott, dass sie die festgelegten Zeiten des Herrn sind – seines Moadim.

Diese Moadim sollten nicht nur Erinnerungen an vergangene Zeiten sein; Jeder gab den Israeliten Hinweise auf Gottes zukünftigen Erlösungsplan für sie und die Welt. Das heißt, jedes dieser moadim oder bestimmten Feste weist auf zutiefst spirituelle Weise auf den Messias hin.

Als Gläubige haben wir das Privileg zu sehen, wie Yeshua diese Feste entweder bereits bei Seinem ersten Erscheinen auf Erden erfüllt hat oder sie bei Seinem zweiten Kommen erfüllen wird.

Yeshua erfüllte die Feste von Pessach (das Passah-Opfer eines Lammes auf Nisan 14) mit seinem endgültigen Opfer- / Sühnetod auf Nisan 14 als makellosem Lamm Gottes (Jesaja 53).

‚Und indem er auf Jesus blickte, der vorüberging, sprach er: Siehe, das Lamm Gottes!‘ Johannes 1,36.

‚Als aber der Christus kam als ein Hoherpriester der zukünftigen [Heils-] Güter, ist er durch das größere und vollkommenere Zelt, das nicht mit Händen gemacht, das heißt nicht von dieser Schöpfung ist, auch nicht mit dem Blut von Böcken und Kälbern, sondern mit seinem eigenen Blut ein für alle Mal in das Heiligtum eingegangen und hat eine ewige Erlösung erlangt. Denn wenn das Blut von Stieren und Böcken und die Besprengung mit der Asche der jungen Kuh die Verunreinigten heiligt zur Reinheit des Fleisches, wie viel mehr wird das Blut des Chris­tus, der sich selbst durch den ewigen Geist als ein makelloses Opfer Gott dargebracht hat, euer Gewissen reinigen von toten Werken, damit ihr dem lebendigen Gott dienen könnt.‘ Hebräer 9,11-14.

‚und fast alles wird nach dem Gesetz mit Blut gereinigt, und ohne Blutvergießen geschieht keine Vergebung. So ist es also notwendig, dass die Abbilder der im Himmel befindlichen Dinge hierdurch gereinigt werden, die himmlischen Dinge selbst aber durch bessere Opfer als diese. Denn nicht in ein mit Händen gemachtes Heiligtum, in eine Nachbildung des wahrhaftigen, ist der Christus eingegangen, sondern in den Himmel selbst, um jetzt für uns vor dem Angesicht Gottes zu erscheinen;‘ Hebräer 9,22–24

In diesem Selbstopfer erfüllte Yeshua auch Yom Kippur (Versöhnungstag).

Yeshua wurde dann unser Bikkurim (Erstlingsfrüchte) der Gerstenernte, die am Nisan 16 stattfand, als er am Nisan 16 als erster auferstand, der am letzten Tag von den Toten auferstehen wird.

‚Ich habe den Herrn allezeit vor Augen; weil er zu meiner Rechten ist, wanke ich nicht. Darum freut sich mein Herz, und meine Seele frohlockt; auch mein Fleisch wird sicher ruhen, denn du wirst meine Seele nicht dem Totenreich preisgeben und wirst nicht zulassen, dass dein Getreuer die Verwesung sieht. Du wirst mir den Weg des Lebens zeigen; vor deinem Angesicht sind Freuden in Fülle, liebliches Wesen zu deiner Rechten ewiglich!‘ Psalm 16: 8–11.

Ihn hat Gott auferweckt, indem er die Wehen des Todes auflöste, weil es ja unmöglich war, dass Er von ihm festgehalten würde. David nämlich sagt von ihm: »Ich sah den Herrn allezeit vor mir, denn er ist zu meiner Rechten, dass ich nicht wanke. Darum freute sich mein Herz, und meine Zunge frohlockte; zudem wird auch mein Fleisch auf Hoffnung ruhen; denn du wirst meine Seele nicht dem Totenreich preisgeben und nicht zulassen, dass dein Heiliger die Verwesung sieht. Du hast mir die Wege des Lebens gezeigt; du wirst mich mit Freude erfüllen vor deinem Angesicht!«‘ Apostelgeschichte 2:24– 28.

‚Nun aber ist Christus aus den Toten auferweckt; er ist der Erstling der Entschlafenen geworden. Denn weil der Tod durch einen Menschen kam, so kommt auch die Auferstehung der Toten durch einen Menschen; denn gleichwie in Adam alle sterben, so werden auch in Christus alle lebendig gemacht werden. Ein jeder aber in seiner Ordnung: Als Erstling Christus; danach die, welche Christus angehören, bei seiner Wiederkunft‘ 1 ​​Korinther 15: 20–23.

Shavuot (Pfingsten) am 6. Sivan ist eine Feier der Übergabe der Torah. Am selben Tag (6. Sivan) schenkte Yeshua Seinen Ruach HaKodesh (Heiligen Geist) auf Seine Gläubigen aus.

Die Ruach schrieben die Torah in ihre Herzen und befähigten die Gläubigen, ein heiliges Leben zu führen (Apostelgeschichte 2).

‚Und nach diesem wird es geschehen, dass ich meinen Geist ausgieße über alles Fleisch; und eure Söhne und eure Töchter werden weissagen, eure Ältesten werden Träume haben, eure jungen Männer werden Gesichte sehen;‘ Joel 3:1

‚Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da ich mit dem Haus Israel und mit dem Haus Juda einen neuen Bund schließen werde; nicht wie der Bund, den ich mit ihren Vätern schloss an dem Tag, da ich sie bei der Hand ergriff, um sie aus dem Land Ägypten herauszuführen; denn sie haben meinen Bund gebrochen, obwohl ich doch ihr Eheherr war, spricht der Herr. Sondern das ist der Bund, den ich mit dem Haus Israel nach jenen Tagen schließen werde, spricht der Herr: Ich will mein Gesetz in ihr Innerstes hineinlegen und es auf ihre Herzen schreiben, und ich will ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein;‘ Jeremia 31:31–33.

Die Herbstfeste von Yom Teruah (Trompetenfest oder Neujahr) und Sukkot (Laubhüttenfest) werden erfüllt, wenn der Shofar weht und Yeshua zurückkehrt, um seine Herrschaft auf Erden zu begründen. Es wird so geschehen:

‚Siehe, ich sage euch ein Geheimnis: Wir werden zwar nicht alle entschlafen, wir werden aber alle verwandelt werden, plötzlich, in einem Augenblick, zur Zeit der letzten Posaune; denn die Posaune wird erschallen, und die Toten werden auferweckt werden unverweslich, und wir werden verwandelt werden.‘ 1. Korinther 15,22.


Marana tha – unser Herr kommt! Hallelujah – gelobt sei Jah!

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