GLAUBEN WIE AWRAHAM: DIE BESCHNEIDUNG

Immer wieder predigen Bibellehrer seit Paulus, dass wir wie Awraham glauben sollen. Doch was machte Awrahams Glauben aus? Es gab viele wichtige Stationen in seinem Glauben, doch ein besonders einschneidendes Erlebnis in Awrahams Glaubensleben war seine fleischliche Beschneidung.

Das ist aber mein Bund, den ihr bewahren sollt, zwischen mir und euch und deinem Samen nach dir: Alles, was männlich ist unter euch, soll beschnitten werden.

1.Mose 17:10

In den meisten Gesprächen mit Christen wird aus den Briefen von Paulus zitiert, wenn es zu diesem Thema kommt.

Siehe, ich, Paulus, sage euch: Wenn ihr euch beschneiden lasst, wird euch der Gesalbte nichts nützen. Ich bezeuge nochmals jedem Menschen, der sich beschneiden lässt, dass er verpflichtet ist, das ganze Gesetz zu halten. Ihr seid losgetrennt vom Gesalbten, die ihr durchs Gesetz gerecht werden wollt; ihr seid aus der Gnade gefallen! Wir aber erwarten im Geist aus Glauben die Hoffnung der Gerechtigkeit; denn im Gesalbten Jeschua gilt weder Beschneidung noch Unbeschnittensein etwas, sondern der Glaube, der durch die Liebe wirksam ist. Ihr lieft gut; wer hat euch aufgehalten, dass ihr der Wahrheit nicht gehorcht? Die Überredung kommt nicht von dem, der euch berufen hat! Ein wenig Sauerteig durchsäuert den ganzen Teig.

Galater 5:2-9

Dieses Thema wollen wir uns heute näher ansehen. Was bedeutet Awrahams Beschneidung und hat seine Beschneidung auch eine Bedeutung für uns und unseren Glauben heute? Um diesem Thema auf die Spur zu gehen, müssen wir diesmal richtig tief in der Bibel graben. Aber fangen wir bei Paulus an:

Als erstes lesen wir, dass Paulus schreibt, dass diejenigen, die sich beschneiden lassen, verpflichtet seien, das Gesetz zu halten. Hier finden wir jedoch einen vermeintlichen Widerspruch zur Tora, denn nirgendwo in der Tora steht, dass man alle Gebote halten müsse, wenn man beschnitten sei. Weiter sagt Paulus, dass diese, die sich also beschnitten haben, versuchen, durch das Halten der Gesetze, das Heil zu erlangen. Vorher erfuhren wir aber, dass auch Awraham, der Gottes Gebote hielt, aus Glauben errettet wurde, obwohl er Gottes Gebote hielt und dass wir auch in den apostolischen Briefen schließlich feststellen, dass das Halten der Gebote auch für Christen unerlässlich ist. Aber genau hier ist der Knackpunkt! Awraham glaubte zuerst und hielt den Bund samt aller Verheißungen von Gott zuerst und dann lies er sich schließlich erst beschneiden. Zuerst der Glaube, dann die Handlung, das ist es was Paulus, was Johannes und Jakobus lehrten. Nun erwähnte Paulus im Galaterbrief den Sauerteig, und auch Jeschua sprach von Sauerteig.

Jeschua aber sprach zu ihnen: Habt acht und hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer! […] Warum versteht ihr denn nicht, dass ich euch nicht wegen des Brotes gesagt habe, dass ihr euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer hüten solltet? Da sahen sie ein, dass er nicht gesagt hatte, sie sollten sich hüten vor dem Sauerteig des Brotes, sondern vor der Lehre der Pharisäer und Sadduzäer.

Matthäus 6:6, 11-12

Da gebot er ihnen und sprach: Seht euch vor, hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und vor dem Sauerteig des Herodes!

Markus 8:15

Als sich inzwischen das Volk zu Tausenden gesammelt hatte, sodass sie aufeinander traten, begann er zuerst zu seinen Jüngern zu sprechen: Hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer, welcher die Heuchelei ist!

Lukas 12:1

An keiner Stelle in der Bibel bezeichnet Jeschua das Wort Gottes und Gottes Gebote als Sauerteig, geschweigedenn warnt er davor und nennt dies eine Heuchelei. Aber die Lehre der Pharisäer, der Sadduzäer und der Herodianer, diese bezeichnete er als Sauerteig und Heuchelei, warnte davor eindringlich. Genau hier müssen wir ansetzen, denn die pharisäische war, bzw. heute die rabbanitische Lehre ist, dass ein Konvertit sich beschneiden lassen muss und nicht nur Gottes Gebote, sondern auch rabbanitische Gebote lernen und halten muss, nachdem er Jude geworden ist. Eben solche Lehre gab es damals auch unter den ersten messianischen Juden. Sie nannten sich damals Ebioniten und verlangten, dass Heidenchristen erst beschnitten werden mussten, also Juden werden und rabbanitische Gebote halten mussten, bevor Jeschua ihr Erlöser sein könne. Gegen diese Irrlehre predigte Paulus also. Nirgendwo ist das Halten der Gebote an die Beschneidung geknüpft, sondern immer an den Glauben, wie wir schon feststellen mussten. Die Beschneidung Gottes, die er dem Awraham gebot, diente stattdessen einfach nur als Siegel und somit als Bestätigung des Bundes.

Und ihr sollt am Fleisch eurer Vorhaut beschnitten werden. Das soll ein Zeichen des Bundes sein zwischen mir und euch.

1.Mose 17:11

Und er empfing das Zeichen der Beschneidung als Siegel der Gerechtigkeit des Glaubens, den er schon im unbeschnittenen Zustand hatte, damit er ein Vater aller unbeschnittenen Gläubigen sei, damit auch ihnen die Gerechtigkeit angerechnet werde; und auch ein Vater der Beschnittenen, die nicht nur aus der Beschneidung sind, sondern die auch wandeln in den Fußstapfen des Glaubens, den unser Vater Awraham hatte, als er noch unbeschnitten war. Denn nicht durch das Gesetz erhielt Awraham und sein Same die Verheißung, dass er Erbe der Welt sein solle, sondern durch die Gerechtigkeit des Glaubens.

Römer 4:11-13

Im Umkehrschluss müssen wir also feststellen, dass eine Beschneidung, auch die Beschneidung eines an Jeschua gläubigen Menschen, nicht automatisch zur Verdammnis führt. Wenn ein Gläubiger sich aus Glauben heraus beschneiden lässt, nicht um errettet zu sein, sondern um das Zeichen des Bundes zu tragen, ist dies vielmehr sogar ein Segen für den Gläubigen selbst. Die Beschneidung ist ein Zeichen – ein Siegel – wie auch der Schabbat und zeigt deutlich, dass man zu Gott JHWH und seinem Sohn Jeschua gehört! Awraham war dem Allmächtigen – Gott JHWH – wohlgefällig, da er seine Weisung beachtete und sich somit auch beschneiden ließ.

Und ich will deinen Samen mehren wie die Sterne des Himmels, und ich will deinem Samen das ganze Land geben; und in deinem Samen sollen gesegnet werden alle Völker der Erde, weil Awraham meiner Stimme gehorsam gewesen ist und meine Rechte, meine Gebote, meine Satzungen und meine Gesetze gehalten hat!

1.Mose 26:4-5

Ganz praktisch ist es so, dass wenn die Beschneidung durch Paulus aufgehoben worden wäre, er laut Jeschua, aber auch laut Tora ein falscher Prophet wäre.

Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen sei, um das Gesetz oder die Propheten aufzulösen. Ich bin nicht gekommen, um aufzulösen, sondern um zu erfüllen! Denn wahrlich, ich sage euch: Bis Himmel und Erde vergangen sind, wird nicht ein Buchstabe noch ein einziges Strichlein vom Gesetz vergehen, bis alles geschehen ist. Wer nun eines von diesen kleinsten Geboten auflöst und die Leute so lehrt, der wird der Kleinste genannt werden im Reich der Himmel; wer sie aber tut und lehrt, der wird groß genannt werden im Reich der Himmel. Denn ich sage euch: Wenn eure Gerechtigkeit die der Schriftgelehrten und Pharisäer nicht weit übertrifft, so werdet ihr gar nicht in das Reich der Himmel eingehen!

Matthäus 5:17-20

Und nun, Israel, höre auf die Satzungen und auf die Rechtsbestimmungen, die ich euch zu tun lehre, damit ihr lebt und hineinkommt und das Land in Besitz nehmt, das euch JHWH, der Gott eurer Väter, gibt. Ihr sollt nichts hinzufügen zu dem Wort, das ich euch gebiete, und sollt auch nichts davon wegnehmen, damit ihr die Gebote JHWH, eures Gottes, haltet, die ich euch gebiete.

5.Mose 4:1-2

Doch der Prophet, der so vermessen ist, in meinem Namen zu reden, was ich ihm nicht zu reden geboten habe, oder der im Namen anderer Götter redet, jener Prophet soll sterben!

5.Mose 18:20

Doch wie so oft, wird Paulus einfach nur wieder missverstanden – seine Worte wurden von gesetzlosen Christen zu Gunsten des breiten Weges verdreht, um andere Gläubige in die Irre zu führen.

Und seht die Langmut unseres Herrn als eure Rettung an, wie auch unser geliebter Bruder Paulus euch geschrieben hat nach der ihm gegebenen Weisheit, so wie auch in allen Briefen, wo er von diesen Dingen spricht. In ihnen ist manches schwer zu verstehen, was die Unwissenden und Ungefestigten verdrehen, wie auch die übrigen Schriften [Tanach; hebr.: „altes Testament“], zu ihrem eigenen Verderben. Ihr aber, Geliebte, da ihr dies im Voraus wisst, so hütet euch, dass ihr nicht durch die Verführung der Frevler mit fortgerissen werdet und euren eigenen festen Stand verliert! Wachst dagegen in der Gnade und in der Erkenntnis unseres Herrn und Retters Jesus Christus! Ihm sei die Ehre, sowohl jetzt als auch bis zum Tag der Ewigkeit! Amen.

2.Petrus 3:15-18

Nun gibt es häufig die Aussage, dass dies ja nur für den physischen Samen Awrahams oder für die physischen Israeliten, heute also nur noch die Juden gelte. Doch letztlich ist doch jeder an Jeschua gläubige Mensch teil des Gottesvolkes.

Wenn aber etliche der Zweige ausgebrochen wurden und du als ein wilder Ölzweig unter sie eingepfropft bist und mit Anteil bekommen hast an der Wurzel und der Fettigkeit des Ölbaums, so überhebe dich nicht gegen die Zweige! Überhebst du dich aber, so bedenke: Nicht du trägst die Wurzel, sondern die Wurzel trägt dich! Nun sagst du aber: »Die Zweige sind ausgebrochen worden, damit ich eingepfropft werde«. Ganz recht! Um ihres Unglaubens willen sind sie ausgebrochen worden; du aber stehst durch den Glauben. Sei nicht hochmütig, sondern fürchte dich! Denn wenn Gott die natürlichen Zweige nicht verschont hat, könnte es sonst geschehen, dass er auch dich nicht verschont.

Römer 11:17-21

Jeschua selber erklärte es mit einem sehr ähnlichen Vergleich, was der Apostel Johannes in seinem Evangelium festhielt.

Ich bin der wahre Weinstock, und mein Vater ist der Weingärtner. Jede Rebe an mir, die keine Frucht bringt, nimmt er weg; jede aber, die Frucht bringt, reinigt er, damit sie mehr Frucht bringt.

Johannes 15:1-2

Jeschua ist unser Vorbild, er war beschnitten, er predigte Gottes Wort. Die Apostel sind weitere Vorbilder und alle waren beschnitten und predigten Gottes Wort. Gottes Wort lehrt uns die Beschneidung als Konsequenz des Glaubens. Paulus lehrte, das die Beschneidung nicht wegen des Heil geschehen dürfe. Wir müssen nun also feststellen, dass sich der vermeintliche Widerspruch mehr oder weniger in Luft aufgelöst hat. Aber um diese Argumentation noch weiter zu untermauern müssen wir noch einmal etwas ausholen und noch tiefer graben.

Und JHWH sprach zu Mosche und Aharon: Dies ist die Ordnung des Pessach: Kein Fremdling darf davon essen. Jeder um Geld erkaufte Knecht eines Mannes aber kann davon essen, sobald du ihn beschnitten hast. Ein Bewohner ohne Bürgerrecht und ein Mietling darf nicht davon essen. […] Die ganze Gemeinde Israels soll es feiern. Und wenn sich bei dir ein Fremdling aufhält und JHWH das Pessach feiern will, so soll alles Männliche bei ihm beschnitten werden, und dann erst darf er hinzutreten, um es zu feiern; und er soll sein wie ein Einheimischer des Landes, denn kein Unbeschnittener darf davon essen. Ein und dasselbe Gesetz soll für den Einheimischen und für den Fremdling gelten, der unter euch wohnt.

2.Mose 12:43-49

Zunächst lesen wir hier, bei der Einsetzung des Pessach, dass Fremdlinge nicht mitessen und mitfeiern durften, doch dann lesen wir eine Ausnahme. Sobald sich ein Fremdling beschneiden ließ, darf er das Pessach mitfeiern. Das Gesetz, dass für Israel gilt, gilt auch denen, die sich Israel angeschlossen haben, somit also auch denen, die durch Jeschua in den edlen Ölbaum eingepfropft wurden. Wenn wir aber noch ein bisschen weiter suchen, müssen wir feststellen, dass dies tatsächlich kein schlechter Scherz ist, sondern ein Thema von großer Relevanz. Laut der Bibel ist es nämlich nur denen gestattet, Gottes kommenden Tempel zu betreten, die auch am Fleisch und nicht nur am Herzen beschnitten sind.

Und sage zu dem widerspenstigen Haus Israel: So spricht JHWH, der Herr: Ihr solltet nun genug haben von allen euren Gräueln, ihr vom Haus Israel! Ihr habt Fremdlinge mit unbeschnittenem Herzen und mit unbeschnittenem Fleisch hineingeführt, sodass sie in meinem Heiligtum waren und mein Haus entweihten, wenn ihr meine Opferspeise, Fett und Blut, geopfert habt; und sie haben meinen Bund gebrochen, zu allen euren Gräueln hinzu! Und ihr habt den Dienst in meinen Heiligtümern nicht besorgt, sondern sie zur Besorgung meines Dienstes in meinem Heiligtum bestimmt. So spricht JHWH, der Herr: Es soll kein Fremder mit unbeschnittenem Herzen und mit unbeschnittenem Fleisch in mein Heiligtum kommen, keiner von allen Fremdlingen, die unter den Kindern Israels wohnen.

Hesekiel 44:6-9

Eben diese Herzensbeschneidung ist der wahre Glaube, die wahre Nachfolge, dass, was uns zur Einhaltung der Gebote Gottes führt. Diese Herzensbeschneidung ist nichts neues, wurde weder von Jeschua, noch von Paulus erfunden, sondern war stets das, was Gott JHWH von seinen Nachfolgern forderte.

Und JHWH, dein Gott, wird dein Herz und das Herz deiner Nachkommen beschneiden, dass du JHWH, deinen Gott, liebst von ganzem Herzen und von ganzer Seele, damit du lebst.

5.Mose 30:6

Siehe, es kommen Tage, spricht JHWH, da ich mit dem Haus Israel und mit dem Haus Juda einen neuen Bund schließen werde; nicht wie der Bund, den ich mit ihren Vätern schloss an dem Tag, da ich sie bei der Hand ergriff, um sie aus dem Land Ägypten herauszuführen; denn sie haben meinen Bund gebrochen, obwohl ich doch ihr Eheherr war, spricht JHWH. Sondern das ist der Bund, den ich mit dem Haus Israel nach jenen Tagen schließen werde, spricht JHWH: Ich will mein Gesetz in ihr Innerstes hineinlegen und es auf ihre Herzen schreiben, und ich will ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein;

Jeremia 31:31-33

Es geht hier nicht um ein „entweder oder“, sondern um ein „sowohl, als auch“. So ist es einerseits selbstverständlich, dass man Quasten trägt, um an Gottes Gebote erinnert zu werden.

Und JHWH redete zu Mosche und sprach: Rede zu den Kindern Israels und sage ihnen, dass sie sich eine Quaste an die Zipfel ihrer Obergewänder machen, in ihren künftigen Geschlechtern, und eine Schnur von blauem Purpur an der Quaste des Zipfels befestigen. Und die Quaste soll euch dazu dienen, dass ihr bei ihrem Anblick an alle Gebote JHWHs denkt und sie befolgt, dass ihr nicht den Trieben eures Herzens nachgeht und euren Augen, denen ihr nachhurt; sondern dass ihr an alle meine Gebote gedenkt und sie tut und eurem Gott heilig seid.

4.Mose 15:37-40

Du sollst dir Quasten machen an die vier Zipfel deines Überwurfs, mit dem du dich bedeckst.

5.Mose 22:12

Andererseits wird man aber gleichzeitig auch von Gottes heiligen Geist an Gottes Willen erinnert.

der Beistand aber, der Heilige Geist, den der Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.

Johannes 14:26

So ist es auch, dass wir einerseits im Herzen beschnitten sein sollen, daraus resultierend aber Gottes Willen befolgen und unser Fleisch, bzw. das Fleisch unserer Söhne beschneiden. Das ist es, was Paulus meint, wenn er sagt, dass wir in Jeschua zur Fülle gebracht werden. Es geht hier nicht um uns, sondern die Verherrlichung Gottes. Durch Jeschua sind wir in der Lage, Gottes Worte in unseren Herzen aufzunehmen und aus Konsequenz unseres Glaubens Gottes Wort nachzufolgen.

Denn in ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig; und ihr seid zur Fülle gebracht in ihm, der das Haupt jeder Herrschaft und Gewalt ist. In ihm seid ihr auch beschnitten mit einer Beschneidung, die nicht von Menschenhand geschehen ist, durch das Ablegen des fleischlichen Leibes der Sünden, in der Beschneidung des Gesalbten, da ihr mit ihm begraben seid in der Taufe. In ihm seid ihr auch mitauferweckt worden durch den Glauben an die Kraftwirkung Gottes, der ihn aus den Toten auferweckt hat.

Kolosser 2:9-12

Lasst uns beginnen, wie Awraham zu glauben. Lasst uns beginnen, wie Awraham unseren Gott und Vater JHWH und seinem Sohn, dem Gesalbten Jeschua nachzufolgen. Lasst uns beginnen, uns von Gottes heiligen Geist führen zu lassen.

So ist es auch mit dem Glauben: Wenn er keine Werke hat, so ist er an und für sich tot. Da wird dann einer sagen: »Du hast Glauben, und ich habe Werke. Beweise mir doch deinen Glauben aus deinen Werken, und ich werde dir aus meinen Werken meinen Glauben beweisen!« Du glaubst, dass es nur einen Gott gibt? Du tust wohl daran! Auch die Dämonen glauben es — und zittern! Willst du aber erkennen, du nichtiger Mensch, dass der Glaube ohne die Werke tot ist? Wurde nicht Awraham, unser Vater, durch Werke gerechtfertigt, als er seinen Sohn Jizchak auf dem Altar darbrachte? Siehst du, dass der Glaube zusammen mit seinen Werken wirksam war und dass der Glaube durch die Werke vollkommen wurde? Und so erfüllte sich die Schrift, die spricht: »Awraham aber glaubte Gott, und das wurde ihm als Gerechtigkeit angerechnet«, und er wurde ein Freund Gottes genannt. So seht ihr nun, dass der Mensch durch Werke gerechtfertigt wird und nicht durch den Glauben allein.

Jakobus 2:17-24

Unser Herz zu beschneiden, bedeutet, Gottes Weisungen ohne Diskussion und ohne Suche nach einem Kompromiss zu beachten. Das Herz zu beschneiden, bedeutet so zu glauben, wie Awraham glaubte. Er war bereit, seinen Sohn zu opfern!

Und es geschah nach diesen Begebenheiten, da prüfte Gott den Awraham und sprach zu ihm: Abraham! Und er antwortete: Hier bin ich. Und er sprach: Nimm doch deinen Sohn, deinen einzigen, den du lieb hast, Jizchak, und geh hin in das Land Morija und bringe ihn dort zum Brandopfer dar auf einem der Berge, den ich dir nennen werde! Da stand Abraham am Morgen früh auf und sattelte seinen Esel; und er nahm zwei Knechte mit sich und seinen Sohn Isaak; und er spaltete Holz zum Brandopfer, machte sich auf und ging hin an den Ort, den ihm Gott genannt hatte. […] Da sprach Jizchak zu seinem Vater Abraham: Mein Vater! Und er antwortete: Hier bin ich, mein Sohn! Und er sprach: Siehe, hier ist Feuer und Holz; wo ist aber das Lamm zum Brandopfer? Und Abraham antwortete: Mein Sohn, Gott wird für ein Lamm zum Brandopfer sorgen! Und sie gingen beide miteinander. Und als sie an den Ort kamen, den Gott ihm genannt hatte, baute Abraham dort einen Altar und schichtete das Holz darauf; und er band seinen Sohn Isaak und legte ihn auf den Altar, oben auf das Holz. Und Abraham streckte seine Hand aus und fasste das Messer, um seinen Sohn zu schlachten. Da rief ihm der Engel des HERRN vom Himmel her zu und sprach: Abraham! Abraham! Und er antwortete: Hier bin ich! Er sprach: Lege deine Hand nicht an den Knaben und tue ihm gar nichts; denn nun weiß ich, dass du Gott fürchtest, weil du deinen einzigen Sohn nicht verschont hast um meinetwillen! Da erhob Abraham seine Augen und schaute, und siehe, da war hinter ihm ein Widder, der sich mit seinen Hörnern im Gestrüpp verfangen hatte. Und Abraham ging hin und nahm den Widder und brachte ihn als Brandopfer dar anstelle seines Sohnes. […] Und der Engel JHWHs rief Awraham zum zweiten Mal vom Himmel her zu, und er sprach: Ich habe bei mir selbst geschworen, spricht JHWH: Weil du dies getan und deinen Sohn, deinen einzigen, nicht verschont hast, darum will ich dich reichlich segnen und deinen Samen mächtig mehren, wie die Sterne am Himmel und wie den Sand am Ufer des Meeres; und dein Same soll das Tor seiner Feinde in Besitz nehmen, und in deinem Samen sollen alle Völker der Erde gesegnet werden, weil du meiner Stimme gehorsam warst!

1.Mose 22:1-18

Durch Glauben brachte Awraham den Jizchak dar, als er geprüft wurde, und opferte den Eingeborenen, er, der die Verheißungen empfangen hatte, zu dem gesagt worden war: »In Isaak soll dir ein Same berufen werden«. Er zählte darauf, dass Gott imstande ist, auch aus den Toten aufzuerwecken, weshalb er ihn auch als ein Gleichnis wieder erhielt.

Hebräer 11:17-19

Doch von uns fordert Gott nicht einmal das Leben unsere Söhne. Ich glaube nicht, dass wir am Fleisch beschnitten sein müssen oder Juden werden sollen, um Jeschua kennenzulernen, um an ihn zu glauben oder um den einzig wahren Gott JHWH anzubeten. Doch glaube ich, dass wahre Nachfolge absolut ist und keine Kompromisse macht!

Jeschua warnte uns vor Wortverdrehern. So hütet euch vor der Irrlehre der Kirche, die aus Gottes Sohn, dem gesalbten, jüdischen König Jeschua, einen römischen Götzen gemacht hat und die Worte von Paulus über Gottes Wort gestellt hat.

Hütet euch aber vor den falschen Propheten, die in Schafskleidern zu euch kommen, inwendig aber reißende Wölfe sind! An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. Sammelt man auch Trauben von Dornen, oder Feigen von Disteln? So bringt jeder gute Baum gute Früchte, der schlechte Baum aber bringt schlechte Früchte. Ein guter Baum kann keine schlechten Früchte bringen, und ein schlechter Baum kann keine guten Früchte bringen. Jeder Baum, der keine gute Frucht bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen. Darum werdet ihr sie an ihren Früchten erkennen. Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr, Herr! wird in das Reich der Himmel eingehen, sondern wer den Willen meines Vaters im Himmel tut. Viele werden an jenem Tag zu mir sagen: Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen geweissagt und in deinem Namen Dämonen ausgetrieben und in deinem Namen viele Wundertaten vollbracht? Und dann werde ich ihnen bezeugen: Ich habe euch nie gekannt; weicht von mir, ihr Gesetzlosen!

Matthäus 7:15-23

Ich möchte an dieser Stelle abschließend aber betonen, dass die Entscheidung einer körperlichen Beschneidung nicht die erste Glaubensentscheidung ersetzen darf. Deshalb empfehle ich allen ungetauften Lesern, sich an dieser auch noch dringend mit der Taufe in diesem Artikel auseinanderzusetzen.


Marana tha – unser Herr kommt! Hallelujah – gelobt sei Jah!

2 Gedanken zu “GLAUBEN WIE AWRAHAM: DIE BESCHNEIDUNG”

  1. I just read the above on „Circumcision“ and I am amazed at the detail (Scripture references) in your article and the insight you have regarding this topic!
    Thank you,

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