PURIM: GEISTLICHE KÄMPFE GEGEN SATANS GEISTER

Jeder, der sich mit der jüdischen Tradition etwas auseinandergesetzt hat, weiß, dass es ein Fest namens Purim gibt. Man kennt es als ein Fest, zu dem es Süßigkeiten und spezielle Kekse namens Hamantaschen gibt, zu dem in jüdischen Gemeinden ein Purim-Spiel veranstaltet wird und sich jeder Jude irgendwie verkleidet. Doch worum geht es ursprünglich bei Purim? Warum haben Juden begonnen, dieses Fest zu feiern? Zunächst, weil es in der Bibel steht, dass dies gefeiert werden soll.

Und Mordechai schrieb diese Begebenheiten auf; und er sandte Briefe an alle Juden, die in allen Provinzen des Königs Achaschwerosch wohnten, in der Nähe und in der Ferne, worin er sie verpflichtete, dass sie den vierzehnten und fünfzehnten Tag des Monats Adar Jahr für Jahr feiern sollten, als die Tage, an denen die Juden vor ihren Feinden zur Ruhe gekommen waren, und als den Monat, in welchem ihr Kummer in Freude und ihre Trauer in einen Festtag verwandelt worden war; dass sie diese feiern sollten als Tage des Gastmahls und der Freude, an denen sie einander Geschenke machen und die Armen beschenken sollten.

Ester 9:20-22

Doch worum geht es hier eigentlich? Weshalb wird hier das Feiern befohlen?

Kurz zusammengefasst: Wir lesen im Buch Ester davon. Ester, die Nichte von Mordechai wird zur Ehefrau des persischen König Achaschwerosch. Mordechai wird zu einem Ärgernis für Haman, dem Agagiter, der ein Berater des persischen Königs ist. Mordechai ist ein Nachfahre Benjamins, kommt aus dem Stamm von König Schaul, und Haman ist Nachfahre des ehemaligen König von Amalek. Haman möchte Mordechai töten und verbindet dies mit einem geplanten Genozid an allen Juden in Persien. Mordechai erfährt davon und erzählt es Ester. Diese wiederum geht zu ihrem Mann und erwirkt, dass Haman samt seiner Söhne mit dem Tod bestraft werden und die Juden sich in dem Zeitraum wehren dürfen, in dem der Genozid stattfinden sollte. Der Genozid wird verhindert, die Juden sind siegreich und zum Ende wird gefeiert.1Mehr dazu unter https://bibel-lernen.de/purim-01

Wir haben hier mehrere Charaktere. Mordechai der Benjaminiter, der Gottes Willen tut und aus dem Geschlecht von König Schaul kommt.

Es war aber ein jüdischer Mann in der Burg Schuschan, der hieß Mordechai, ein Sohn Jairs, des Sohnes Simeis, des Sohnes des Kisch, welcher ein Benjaminiter war, der von Jerusalem weggeführt worden war mit den Gefangenen, die mit Jechonja, dem König von Juda, hinweggeführt worden waren, die Nebukadnezar, der König von Babel, gefangen weggeführt hatte.

Ester 2:5-6

Und dann ist da Haman, der Amalekiter, der nicht Gottes Willen tut und ebenfalls aus einem königlichen Geschlecht abstammt.

Nach diesen Begebenheiten erhob der König Achaschwerosch Haman, den Sohn Hamedatas, den Agagiter, zu höherer Macht und Würde und setzte ihn über alle Fürsten, die bei ihm waren.

Ester 3:1

Hinter diesen Charakteren stecken bestimmte Geister, die sich in zwei unterschiedliche Richtungen bewegen. Diese Geister wollen wir uns mal ansehen.

Einmal haben wir die Richtung zu Gott: JHWH hat damals dem Volk Israel das Land Israel, dass vorher als Kanaan bekannt war, versprochen. Die Völker, die dort lebten waren JHWH ein Gräuel und sollten vernichtet und vertrieben werden. Hierzu gehörten auch die Amalekiter. JHWH wollte, dass Israel die Vernichtung vollstreckt.

Dann haben wir die Richtung weg von Gott: Der Widersacher hatte die Völker Kanaans ab dem Sündenfall Chams, dem Sohn Noachs, verwirrt. Sie nahmen sich das Land Kanaan zu besitz und trieben dort ihr Unwesen, in dem sie Götzen dienten, Kinder opferten und JHWH entehrten. Das Ziel ist letztlich die Zerstörung von Gottes Plan für sein Volk.

Die Israeliten schafften es nicht, JHWH bedingungslos nachzufolgen und haben viele der Kanaaniter am Leben gelassen und nicht vertrieben. Die Wiedergutmachung sollte durch den benjaminitischen König Schaul geschehen, der den Auftrag bekam, die Amalekiter zu vernichten und deren König Agag zu töten. Doch er nahm sich von der Beute und ließ Agag am leben. Nur durch den Propheten Schmuel konnte schlimmeres verhindert werden, da er Agag doch noch erschlug.

Schaul verlor für sein rebellisches Verhalten das Königtum, dass dann an David überging. Die Amalekiter hingegen blieben offensichtlich die Feinde Israels.

Das Volk Amalek stand unter einem Geist, den ich den Geist Amaleks nennen werde. Dieser Geist, der vom Widersacher ausgeht, ging vom Amalekiter Agag über zu den nachfolgenden Generationen der Agagiter bis hin zu Haman.

Währenddessen stand Mordechai treu zu JHWH. Er ist Benjaminiter, von der Familie Kischs, also mit Schaul verwandt. Doch im Gegensatz zu Schaul stellt er sich gegen Haman, somit auch gegen den Geist Amaleks. Er hielt stand und mit Gottes weisen Rat wusste er seinem Volk zu helfen.

Wenn wir Amalek als geistlichen Feind von außen haben, muss es auch einen Feind von Innen geben. Diesen Feind sehen wir in Schaul. Er war mit einem Geist geschlagen, der ihn in Verrücktheit führte. Dieser Zustand des Wahn zeichnete sich schließlich darin aus, dass er sowohl David, als auch seinen eigenen Sohn Jonathan bedrohte mit einem Speer ermorden wollte.

Und Schaul warf den Speer und dachte: Ich will David an die Wand spießen! David aber wich ihm zweimal aus.

1.Samuel 18:11

Da warf Schaul den Speer nach ihm [Jonathan], um ihn zu durchbohren. Da erkannte Jonathan, dass es bei seinem Vater fest beschlossen war, David zu töten.

1.Samuel 20:33

Dieser Geist ist der Pendant zum Geist Amaleks und kämpft gegen Israel von Innen heraus. Manche nennen diesen Geist auch den Geist der Isebel, da Isebel den Baalskult nach Israel brachte und die Propheten Israels verfolgte.

War es nicht genug, dass er in den Sünden Jaraweams, des Sohnes Nebats, wandelte? Denn es geschah, dass er sogar Isebel zur Frau nahm, die Tochter Et-Baals, des Königs der Sidonier; und er ging hin und diente dem Baal und betete ihn an.

1.Könige 16:31

Denn es geschah, als Isebel die Propheten JHWHs ausrottete, da nahm Obadja 100 Propheten und verbarg sie in Höhlen, hier 50 und dort 50, und versorgte sie mit Brot und Wasser.

1.Könige 18:4

Dabei berufen sich viele Ausleger auch auf den Bezug, in Offenbarung, wo auch eine Frau gleichen Namens ihr Unwesen trieb.

Aber ich habe ein weniges gegen dich, dass du es zulässt, dass die Frau Isebel, die sich eine Prophetin nennt, meine Knechte lehrt und verführt, Unzucht zu treiben und Götzenopfer zu essen. Und ich gab ihr Zeit, Buße zu tun von ihrer Unzucht, und sie hat nicht Buße getan. Siehe, ich werfe sie auf ein Krankenbett und die, welche mit ihr ehebrechen, in große Drangsal, wenn sie nicht Buße tun über ihre Werke. Und ihre Kinder will ich mit dem Tod schlagen; und alle Gemeinden werden erkennen, dass ich es bin, der Nieren und Herzen erforscht. Und ich werde jedem Einzelnen von euch geben nach seinen Werken.

Offenbarung 2:20-23

Andere nennen diesen Geist auch den Geist der Atalia, da die Tochter Isebels nicht nur das Nordreich „Haus Israel“, sondern durch die Hochzeit mit dem jüdischen König Joram auch das Südreich „Haus Jehuda“ zu Fall brachte, und dann sogar ihre eigenen Enkelkinder ermorden ließ.

Im fünften Jahr Jorams, des Sohnes Ahabs, des Königs von Israel, – Joschafat war noch König von Juda – wurde Joram, der Sohn Joschafats, König von Juda. Zweiunddreißig Jahre alt war er, als er König wurde, und er regierte acht Jahre zu Jerusalem und wandelte auf dem Wege der Könige von Israel, wie das Haus Ahab tat; denn Ahabs Tochter war seine Frau. Und er tat, was JHWH missfiel.

2.Könige 8:16-18

Als aber Atalia, die Mutter Ahasjas, sah, dass ihr Sohn tot war, da machte sie sich auf und brachte alle königlichen Nachkommen des Hauses Juda um. Aber Joschabat, die Tochter des Königs, nahm Joasch, den Sohn Ahasjas, und schaffte ihn heimlich weg aus der Mitte der Königssöhne, die getötet wurden, und brachte ihn samt seiner Amme in eine Schlafkammer. So verbarg ihn Joschabat, die Tochter des Königs Joram, die Frau des Priesters Jojada denn sie war Ahasjas Schwester, vor Atalia, sodass er nicht getötet wurde. Und er war sechs Jahre lang bei ihnen im Haus Gottes verborgen. Atalia aber herrschte über das Land.

2.Chronik 22:10-12

Letztendlich ist es aber der Geist Schauls, der das Erbe der Generationen und Nationen zerstören möchte, seine Rebellion gegen JHWH führte dazu, dass er das Königtum verlor und sein Sohn Jonathan sterben musste.

Sowohl der Geist Amaleks, als auch der Geist Schauls ist auf die Zerstörung der Zukunft des Volkes Israel aus, um sich selbst an diese Position zu setzen und beide haben also das gleiche Ziel. Diese Geister tauchen immer wieder auf und sind Agonisten zueinander und gemeinsam die Antagonisten zu Gottes Geist.

Dieses Muster sehen wir nicht nur zur biblischen Königszeit der Könige von Israel und Juda. Auch später zur Zeit der griechischen Herrschaft zeigt sich das selbe Muster. Der Geist Schauls, der Israel von Innen angreift, wirkte damals in den hellenistischen Juden, die JHWH mit dem griechischen Hauptgott gleichsetzten und griechische Sitten unter den Juden etablierten. Der Geist Amaleks, der Israel von außen angreift, wirkte damals durch die griechischen Seleukiden, die alles biblische und jüdische verbieten und vernichten wollten. Konsequenz dessen war der Makkabäeraufstand, bei dem gläubige Juden die Griechen und deren Verbündeten besiegten.

Zu dieser Zeit traten Verräter am Gesetz in Israel auf, die viele überredeten und sagten: Wir wollen einen Bund mit den fremden Völkern schließen, die rings um uns herum leben; denn seit wir uns von ihnen abgesondert haben, geht es uns schlecht. Dieser Vorschlag gefiel ihnen und einige aus dem Volk fanden sich bereit, zum König zu gehen. Der König gab ihnen die Vollmacht, nach den Gesetzen der fremden Völker zu leben. Sie errichteten in Jerusalem ein Gymnasion, wie es bei den fremden Völkern Brauch ist, und ließen bei sich die Beschneidung rückgängig machen. So fielen sie vom heiligen Bund ab, vermischten sich mit den fremden Völkern und gaben sich dazu her, Böses zu tun.

1.Makkabäer 1:11-15, EU

Antiochus wandte sich nach seinem Sieg über Ägypten im Jahr 143 gegen Israel und rückte mit zahlreichen Truppen hinauf vor Jerusalem. In seiner Vermessenheit betrat er sogar das Heiligtum; er raubte den goldenen Rauchopferaltar, den Leuchter samt allem seinem Zubehör, den Tisch für die Schaubrote, die Opfer- und Trinkschalen, die goldenen Rauchfässer, den Vorhang, die Kronen und den goldenen Schmuck von der Vorderseite des Tempels, den er ganz abschlagen ließ.

1.Makkabäer 1:20-22, EU

Dieses Treiben gipfelte darin, dass Juden, die ihre Söhne beschnitten, die den Schabbat heiligten, die die Speisegebote beachteten und die Tora lernten von den Griechen und auch ihren jüdischen Verbündeten verfolgt und ermordet wurden. Davon lesen wir im ersten und zweiten Makkabäerbrief. Schließlich kam es zum Aufstand, doch Jahre später ging es weiter.

Die Peruschim (hebr.: Pharisäer) und Zadokim (hebr.: Saduzäer) korrumpierten von innen heraus das Volk Israel, in dem sie den Juden falsche Gebote auferlegten. Dies endete damit, dass sie Jeschua als Sohn Gottes leugneten. Dies war der Geist Schauls, der das Volk von innen heraus zerstören wollte. Währenddessen regierte der edomitische König Herodes im Auftrag der Römer über die Juden und die Römer kreuzigten Jeschua im Auftrag der Zadokim. Dies war der Geist Amaleks.

Aber wehe euch, ihr Schriftgelehrten und Pharisäer, ihr Heuchler, dass ihr das Reich der Himmel vor den Menschen zuschließt! Ihr selbst geht nicht hinein, und die hinein wollen, die lasst ihr nicht hinein.

Matthäus 23:13

Da sagte der Statthalter: Was hat er denn Böses getan? Sie aber schrien noch viel mehr und sprachen: Kreuzige ihn! Als nun Pilatus sah, dass er nichts ausrichtete, sondern dass vielmehr ein Aufruhr entstand, nahm er Wasser und wusch sich vor der Volksmenge die Hände und sprach: Ich bin unschuldig an dem Blut dieses Gerechten; seht ihr zu! Und das ganze Volk antwortete und sprach: Sein Blut komme über uns und über unsere Kinder!

Matthäus 27:23-25

Später war der Geist Schauls offensichtlich daran verantwortlich, dass das Judentum sich von den Nachfolgern Jeschuas distanzierte und der Talmud als mündliche Tora propagiert wurde. Währenddessen kann man den Geist Amaleks dafür verantwortlich machen, dass die römisch-katholische Kirche gegründet wurde und dafür sorgte, dass sowohl Juden, als auch bibeltreue Christen schwere Verfolgung erlebten.

Während das rabbanitische Judentum als Rechtsnachfolger der Peruschim immer mehr im Judaismus an Bedeutung gewann, wurde der christliche und muslimische Antijudaismus durch einen scheinbar politischen, so genannten Antisemitismus abgelöst. Die Geister dahinter waren weiterhin die selben und dies endete schließlich 2.000 Jahre später in der Schoa und dem zweiten Weltkrieg. In diesem Zeitraum des zweiten Weltkrieges starben alleine in der Schoa etwa sechs Millionen Juden und um die 70 Millionen weitere Menschen wegen ihres christlichen Glaubens, ihrer politischen Überzeugung, als Kanonenfutter an der Front oder als zivile Opfer des Krieges und seiner Folgen.

Die Nationalsozialisten nahmen oftmals Bezug auf das Purimfest, wobei man den Juden die im Buch Ester berichtete Gegengewalt gegen Haman und seine Gefolgsleute vorwarf. So wurde etwa in der von Julius Streicher herausgegebenen, antisemitisch hetzenden Wochenzeitung „Der Stürmer“ im Jahr 1934 behauptet, dass Juden an Purim bei einem exzessiven Trinkgelage Hass und Mord gegen Nichtjuden predigen würden. Juden würden dabei eine Haman-Puppe durchbohren, die sie auch mit Adolf Hitler identifizierten. Gauleiter Julius Streicher behauptete in einer am 10.November 1938, einen Tag nach der Reichspogromnacht, gehaltenen Rede, dass die Juden damals 75.000 Perser ermordet hätten und durch Anzetteln eines Krieges gegen Deutschland dem deutschen Volk ein ähnliches Schicksal zugefügt hatten und ein neues, deutsches Purimfest einführen wollten, wenn man ihnen nicht durch die Pogrome zuvorgekommen wäre. Am 30.Januar 1944 zog Hitler selbst eine Verbindung zwischen sich und Haman und zwischen einer Niederlage Nazideutschlands und eines „zweiten Purim“. Bei seiner Hinrichtung am 16.Oktober 1946 verabschiedete sich Streicher mit den Worten „Heil Hitler! Das ist das Purimfest 1946. Ich gehe zu Gott. Die Bolschewisten werden eines Tages euch auch hängen.“. An diesem Tag wurden zehn Nazis gehängt, die selbe Anzahl wie die der Söhne Hamans, die ebenfalls erhängt wurden.

Erkennt ihr die Wiederholung, die Tiefe dieser geistlichen Dimension, die nicht deutlich sichtbar, aber doch für uns nun erkennbar ist? Diese Geister sind bis heute noch weiterhin aktiv.

Am 7.Oktober letzten Jahres starben 1.139 Personen, primär israelische Staatsbürger, bei den terroristischen Angriffen der Hamas. Die Hamas repräsentiert hier als Feind von außen den Geist Amaleks. Doch wo finden wir den Geist Schauls?

Die rabbanitische Orthodoxie kämpft wie nie zuvor gegen messianische Juden, versucht jeden sogenannten Missionsversuch zu verhindern. „Missionare“, wie sie messianische und auch christliche Prediger pauschal nennen, werden teilweise ausgewiesen und es besteht die Gefahr, den israelischen Pass zu verlieren, wenn man nicht gebürtiger Staatsbürger Israels ist. Zeitgleich zerfleischen sich politisch Rechte und Linke im Parlament und auf den Straßen, haben fehlende Einheit und werden von diversen Ländern wie der USA, aber auch Russland und China, oder sogar dem Iran, aber auch von Organisationen wie World Economic Forum und Open Society Foundations protegiert und wie ein Ball hin und her geschubst. Und während die religiösen Juden sich offen gegen den Messias wenden und politische Juden sich selber zerfleischen, feiern liberale und unreligiöse Juden Musikfestivals, bei denen sie um Bhuddastatuen tanzen. Der gesamte Staat Israel ist ein verkommenes Konstrukt, dass zwar einerseits die biblischen Stätten schützt und ein Leben von Juden in einem jüdischen Staat ermöglicht, doch zeitgleich dafür sorgt, dass die Juden weiter und vielleicht schlimmer als je zuvor in Götzendienst, Unzucht und anderen Sünden verharren.

Während der Geist Amaleks an der Grenze von Gaza stand und in Israel eindrang, ermöglichte der Geist Schauls, dass Israel so uneins war, und um goldene Kälber tanzte, dass die Grenzen nicht sicher waren. Wie sonst konnte es passieren, dass die IDF nicht reagierte, als die Grenze übertreten wurde? Doch diese Geister sind nicht nur in Israel!

Eben diese Geister machen weder vor dem Judentum, noch vor dem Christentum und selbstverständlich auch nicht vor uns messianischen Gläubigen halt.

Angefangen mit unseren Familien. Ich höre so oft, wie Geschwister Probleme mit ungläubigen Verwandten haben. Andere Geschwister erleben Angriffe in der Ehe und Elternschaft. Oder Gemeinden spalten sich, weil einzelne Brüder sich als Wölfe im Schafspelz entpuppen, oder wenigstens mal Unvergebenheit oder auch Selbstsucht vorherrschend sind.

Wenn wir Ehemänner im Dienst an Gott stehen, erleben wir Angriffe von außen und von innen. Wenn wir beispielsweise predigen, lehren und evangelisieren, erleben wir es vielleicht tatsächlich, physisch angegriffen zu werden. Ebenso kann es aber auch sein, dass wir rebellische Eheweiber haben, die uns von hinten ins Kreuz springen, den Dienst missachten und ständig zanken. Aber auch umgekehrt kann es sein, dass wir Männer zu Werkzeugen falscher Geister werden, zornig oder gewalttätig gegen unsere Frauen reagieren und sie nicht genügend lieben und achten. Manche Brüder verbringen lieber Zeit mit Pornos, Sport und Computerspielen, statt ihren Frauen und Kinder.

Weiter erleben wir diese Geister in unseren Gemeinden. Hier gibt es Uneinigkeit wegen der Festtagstermine, wegen dem biblischen Gottesbild oder der Umsetzung der Speisegebote. Aber schon andere, kleinere Kleinigkeiten führen viel zu oft zu Trennungen und Spaltungen in den Gemeinden. Statt sich miteinander auseinanderzusetzen wird übereinander gesprochen, statt Lösungen zu finden, gehen sich Geschwister aus dem Weg. Viele Brüder und Schwestern handeln fleischlich und lieblos. Diese Lieblosigkeit ist eigentlich ein bitteres Zeugnis ihrer Gesetzlosigkeit, obwohl sie sich doch ständig auf die Gebote Gottes berufen.

Doch sie befolgen Gottes Gebote nicht mit ganzem Herzen, mit ganze, Verstand und ganzem Sein, lieben JHWH nicht bedingungslos, sondern wollen Anerkennung. Der Egoismus führt dazu, dass Geschwister sich nicht demütig in gegenseitiger Unterordnung begegnen können und sogar Autoritäten wie Ältesten, Diakonen und Lehrern schwer zugesetzt wird

In der Vorausschau auf die Endzeit wird der Widersacher wohl sehr zufrieden mit seinem Werk sein. Gerade in der Endzeit benötigen wir Einheit und Sicherheit in Jeschua. Aber die Bibel warnt uns genau von diesen zerstörerischen Mächten, die die Gemeinde von innen heraus vernichten wollen.

Dann wird man euch der Drangsal preisgeben und euch töten; und ihr werdet gehasst sein von allen Heidenvölkern um meines Namens willen. Und dann werden viele Anstoß nehmen, einander verraten und einander hassen. Und es werden viele falsche Propheten auftreten und werden viele verführen. Und weil die Gesetzlosigkeit überhandnimmt, wird die Liebe in vielen erkalten. Wer aber ausharrt bis ans Ende, der wird gerettet werden. Und dieses Evangelium vom Reich wird in der ganzen Welt verkündigt werden, zum Zeugnis für alle Heidenvölker, und dann wird das Ende kommen.

Matthäus 24:9-14

Das aber sollst du wissen, dass in den letzten Tagen schlimme Zeiten eintreten werden. Denn die Menschen werden sich selbst lieben, geldgierig sein, prahlerisch, überheblich, Lästerer, den Eltern ungehorsam, undankbar, unheilig, lieblos, unversöhnlich, verleumderisch, unbeherrscht, gewalttätig, dem Guten feind, Verräter, leichtsinnig, aufgeblasen; sie lieben das Vergnügen mehr als Gott; dabei haben sie den äußeren Schein von Gottesfurcht, deren Kraft aber verleugnen sie. Von solchen wende dich ab! Denn zu diesen gehören die, welche sich in die Häuser einschleichen und die leichtfertigen Frauen einfangen, welche mit Sünden beladen sind und von mancherlei Lüsten umgetrieben werden, die immerzu lernen und doch nie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen können.

2.Timotheus 3:1-7

Ich möchte euch alle dazu ermutigen, ganz bewusst im Gebet die Herrschaft Gottes in eurem Leben, eurer Familie und so weiter zu proklamieren. Eines Tages wird wohl ein physischer Kampf für uns existieren, der Geist Amaleks, aber wir können hier und heute beginnen, den Geist Schauls aus unserer Mitte zu treiben. Abschließend deshalb einige erbauende und ermahnende Worte von dem zweiten Schaul, der den Geist des ersten Schaul in sich zerbrach und sein Leben für den Dienst an Jeschua gab, ebenso auch die Worte der Apostel Jaakow und Kefa.

Im Übrigen, meine Brüder, seid stark in dem Herrn und in der Macht seiner Stärke. Zieht die ganze Waffenrüstung Gottes an, damit ihr standhalten könnt gegenüber den listigen Kunstgriffen des Widersachers; denn unser Kampf richtet sich nicht gegen Fleisch und Blut, sondern gegen die Herrschaften, gegen die Gewalten, gegen die Weltbeherrscher der Finsternis dieser Weltzeit, gegen die geistlichen Mächte der Bosheit in den himmlischen Regionen. Deshalb ergreift die ganze Waffenrüstung Gottes, damit ihr am bösen Tag widerstehen und, nachdem ihr alles wohl ausgerichtet habt, euch behaupten könnt. So steht nun fest, eure Lenden umgürtet mit Wahrheit, und angetan mit dem Brustpanzer der Gerechtigkeit, und die Füße gestiefelt mit der Bereitschaft zum Zeugnis für die frohe Friedensbotschaft. Vor allem aber ergreift den Schild des Glaubens, mit dem ihr alle feurigen Pfeile des Bösen auslöschen könnt, und nehmt auch den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, welches das Wort Gottes ist, indem ihr zu jeder Zeit betet mit allem Gebet und Flehen im Geist, und wacht zu diesem Zweck in aller Ausdauer und Fürbitte für alle Heiligen, auch für mich, damit mir das Wort gegeben werde, sooft ich meinen Mund auftue, freimütig das Geheimnis der frohen Botschaft bekannt zu machen, für das ich ein Botschafter in Ketten bin, damit ich darin freimütig rede, wie ich reden soll.

Epheser 6:10-20

Woher kommen die Kämpfe und die Streitigkeiten unter euch? Kommen sie nicht von den Lüsten, die in euren Gliedern streiten? Ihr seid begehrlich und habt es nicht, ihr mordet und neidet und könnt es doch nicht erlangen; ihr streitet und kämpft, doch ihr habt es nicht, weil ihr nicht bittet. Ihr bittet und bekommt es nicht, weil ihr in böser Absicht bittet, um es in euren Lüsten zu vergeuden. Ihr Ehebrecher und Ehebrecherinnen, wisst ihr nicht, dass die Freundschaft mit der Welt Feindschaft gegen Gott ist? Wer also ein Freund der Welt sein will, der macht sich zum Feind Gottes! Oder meint ihr, die Schrift rede umsonst? Ein eifersüchtiges Verlangen hat der Geist, der in uns wohnt; umso reicher aber ist die Gnade, die er gibt. Darum spricht er: »Gott widersteht den Hochmütigen; den Demütigen aber gibt er Gnade«. So unterwerft euch nun Gott! Widersteht dem Widersacher, so flieht er von euch; naht euch zu Gott, so naht er sich zu euch! Reinigt die Hände, ihr Sünder, und heiligt eure Herzen, die ihr geteilten Herzens seid! Fühlt euer Elend, trauert und heult! Euer Lachen verwandle sich in Trauer und eure Freude in Niedergeschlagenheit! Demütigt euch vor dem Herrn, so wird er euch erhöhen. Verleumdet einander nicht, ihr Brüder! Wer seinen Bruder verleumdet und seinen Bruder richtet, der verleumdet das Gesetz und richtet das Gesetz; wenn du aber das Gesetz richtest, so bist du nicht ein Täter, sondern ein Richter des Gesetzes.

Jakobus 4:1-11

Die Ältesten, die unter euch sind, ermahne ich als Mitältester und Zeuge der Leiden des Gesalbten, aber auch als Teilhaber der Herrlichkeit, die geoffenbart werden soll: Hütet die Herde Gottes bei euch, indem ihr nicht gezwungen, sondern freiwillig Aufsicht übt, nicht nach schändlichem Gewinn strebend, sondern mit Hingabe, nicht als solche, die über das ihnen Zugewiesene herrschen, sondern indem ihr Vorbilder der Herde seid! Dann werdet ihr auch, wenn der oberste Hirte offenbar wird, den unvergänglichen Siegespreis empfangen. Ebenso ihr Jüngeren, ordnet euch den Ältesten unter; ihr alle sollt euch gegenseitig unterordnen und mit Demut bekleiden! Denn »Gott widersteht den Hochmütigen; den Demütigen aber gibt er Gnade«. So demütigt euch nun unter die gewaltige Hand Gottes, damit er euch erhöhe zu seiner Zeit! Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch. Seid nüchtern und wacht! Denn euer Widersacher, der Verleumder, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlingen kann; dem widersteht, fest im Glauben, in dem Wissen, dass sich die gleichen Leiden erfüllen an eurer Bruderschaft, die in der Welt ist. Der Gott aller Gnade aber, der uns berufen hat zu seiner ewigen Herrlichkeit i, Gesalbten Jeschua, er selbst möge euch, nachdem ihr eine kurze Zeit gelitten habt, völlig zubereiten, festigen, stärken, gründen! Ihm sei die Herrlichkeit und die Macht von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.

1.Petrus 5:1-11

Wer mehr über die Waffenrüstung Gottes erfahren möchte, um sich gegen die Angriffe Satans zu verteidigen, sollte folgenden Artikel lesen: https://bibel-lernen.de/waffenruestung.

Marana tha – unser Herr kommt! Hallelujah – gelobt sei Jah!

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