Da es mir diese Woche aus privaten Gründen nicht möglich war, eine ausführliche Auslegung zur Parascha zu verfassen, teile ich heute die Zusammenfassung von www.torah4all.de. Diesmal hatte ich leider auch keine Kapazität diese Zusammenfassung zu korrigieren und zu ergänzen. Ich bitte dies beim Lesen zu beachten.
In der Parascha (Schriftstelle) dieser Woche wird beschrieben, wie Gott die Israeliten auf die Probe stellt, indem er 12 Meraglim (Spione) aussendet, um die Situation im verheißenen Land zu überprüfen (wie Gott es ihnen befohlen hatte), bevor er es in Besitz nimmt.
Das gelobte Land ist fruchtbar/reichhaltig
‚… Seid mutig und nehmt von den Früchten des Landes! Es war aber eben die Zeit der ersten Trauben.‘ 4. Mose 13,20.
Gott wies Mose an, einen Anführer aus jedem der zwölf Stämme Israels zu entsenden, um das Land Kanaan zu erkunden. Unter den Spionen waren Kaleb, der Sohn Jephunnes aus dem Stamm Juda und Hosea (Hoshea), der Sohn Nuns aus dem Stamm Ephraim. Später änderte Moses Hoseas Namen in Josua.
Als Moses die Spione aussandte, war es die Zeit der ersten reifen Trauben. Sie sollten mutig hineingehen und eine Probe der Früchte des Landes mitbringen. Sie sollten auch die Merkmale der Einwohner, die Befestigung der Städte und die Existenz von Bäumen beurteilen.
Nach 40 Tagen kehrten sie mit einer Traube aus dem Tal von Eshkol (Traubental) zurück, die so reichlich war, dass sie die Traube an eine Stange binden und auf ihren Schultern tragen mussten. Hier in Israel beginnen die Trauben Mitte Juli in der Sommerhitze zu reifen. Es ist also wahrscheinlich, dass die Spione Ende Juli in das Gelobte Land einmarschierten.
Die Spione brachten auch Granatäpfel und Feigen mit. Diese Früchte wachsen heute im Land Israel im Überfluss – ein Wunder, da dieses Land etwa 2.000 Jahre lang unfruchtbar und leblos war.
Die Tatsache, dass das Land Israel wieder fruchtbar ist, ist ein Beweis für Gottes große Barmherzigkeit und Gnade sowie für seine Treue zu seinen Bundesversprechen.
Die Nummer 40
Warum haben die Spione 40 Tage lang das Land Kanaan erkundet? Warum nicht 30 oder 7?
Die Zahl 40 ist in der Bibel von Bedeutung, da sie die Anzahl der Prüfungen, Vorbereitungen und Führungen sowie den Vorboten von etwas Neuem darstellt. (Jüdische Weisheit in Zahlen)
Wir sehen dieses Muster oft in den heiligen Schriften:
• In einem dramatischen Neubeginn fiel der Regen 40 Tage und Nächte lang während der Sintflut, bevor das Wasser aufhörte und die Welt neu bevölkert wurde. ‚Denn es sind nur noch sieben Tage, dann will ich es regnen lassen auf der Erde, 40 Tage und 40 Nächte lang, und ich will alles Bestehende, das ich gemacht habe, vom Erdboden vertilgen.‘ 1. Mose 7,4.
• Mose lebte 40 Jahre in Ägypten, wurde 40 Jahre auf die Führung in Midian vorbereitet und führte schließlich 40 Jahre lang die Kinder Israels als neue Nation in die Wüste.
• Mose fastete 40 Tage und Nächte auf dem Berg Sinai, bevor er mit den Zehn Geboten den Berg hinunterstieg. ‚Und er war dort bei dem Herrn 40 Tage und 40 Nächte lang und aß kein Brot und trank kein Wasser. Und Er schrieb die Worte des Bundes auf die Tafeln, die zehn Worte.‘ 2. Mose 34,24.
• Goliath forderte die Israeliten 40 Tage lang zweimal täglich heraus, bevor David ihn besiegte, was eine große Anhängerschaft des Volkes auslöste. ‚Der Philister aber kam morgens und abends her und stellte sich 40 Tage lang hin.‘ 1. Samuel 17,16.
• Yeshua wurde 40 Tage lang vom Teufel in der Wüste geprüft, bevor er seinen öffentlichen Dienst aufnahm. ‚Darauf wurde Jesus vom Geist in die Wüste geführt, damit er vom Teufel versucht würde. Und als er 40 Tage und 40 Nächte gefastet hatte, war er zuletzt hungrig. Und der Versucher trat zu ihm und sprach: Wenn du Gottes Sohn bist, so sprich, dass diese Steine Brot werden!‘ Matthäus 4,1-3.
• Die Zeit von der Auferstehung Yeshuas bis zu seiner Himmelfahrt betrug 40 Tage, eine Zeit, in der die Jünger auf das bevorstehende Werk vorbereitet wurden. ‚Ihnen erwies er sich auch nach seinem Leiden als lebendig durch viele sichere Kennzeichen, indem er ihnen während 40 Tagen erschien und über das Reich Gottes redete.‘ Apostelgeschichte 4,1.
10 Spione erwecken eher Angst als Glauben
‚Wir sahen dort auch Riesen (Nephilim), Söhne Enaks aus dem Riesengeschlecht, und wir waren in unseren Augen wie Heuschrecken, und ebenso waren wir auch in ihren Augen!‘ 4. Mose 13,33.
Nach 40 Tagen sagten alle 12 Spione der gesamten israelitischen Gemeinde und Mose im Wesentlichen aus, dass das Land ist wo „es fließt wirklich Milch und Honig darin, und dies ist seine Frucht.“ 4. Mose 13,27, wie Gott es versprochen hatte.
Trotzdem sahen sie auch, dass die Städte befestigt waren und dass Riesen (Nephilim) im Land lebten.
Anstatt sich auf die große Fruchtbarkeit des Landes zu konzentrieren, konzentrierten sie sich stattdessen auf die große Größe der Einwohner im Gegensatz zu ihrer eigenen Kleinheit.
Kaleb versuchte, ihrer defätistischen Haltung entgegenzuwirken, indem er dem Volk versicherte: „wir werden es gewiss bezwingen!“ mit Gottes Hilfe. Er drängte sie: „Lasst uns doch hinaufziehen und [das Land] einnehmen,“ 4. Mose 13,30.
Die anderen 10 Spione erweckten jedoch solche Angst im Volk, dass die gesamte israelitische Gemeinde zu weinen und zu schreien begann: ‚Da erhob die ganze Gemeinde ihre Stimme und schrie, und das Volk weinte in dieser Nacht. Und alle Kinder Israels murrten gegen Mose und Aaron; und die ganze Gemeinde sprach zu ihnen: Ach, dass wir doch im Land Ägypten gestorben wären oder noch in dieser Wüste sterben würden!‘ 4. Mose 14,1-2.
In ihrer Besorgnis vergaßen sie, wie der Herr zehn Plagen gesandt und sogar ein Meer für sie geteilt hatte, und weinten mehr: ‚Und warum führt uns der Herr in dieses Land, dass wir durch das Schwert fallen und dass unsere Frauen und unsere kleinen Kinder zum Raub werden? Ist es nicht besser für uns, wenn wir wieder nach Ägypten zurückkehren? Und sie sprachen zueinander: Wir wollen uns selbst einen Anführer geben und wieder nach Ägypten zurückkehren!‘ 4. Mose,3-4.
Natürlich war es nicht das erste Mal, dass die Menschen nach Ägypten zurückkehren wollten.
In der Parascha Beshalach standen die Menschen zwischen einer vorrückenden ägyptischen Armee und dem Roten Meer gefangen. Entsetzt sagten sie zu Mose: ‚Haben wir dir nicht schon in Ägypten dieses Wort gesagt: »Lass uns in Ruhe, wir wollen den Ägyptern dienen?« Denn es wäre für uns ja besser, den Ägyptern zu dienen, als in der Wüste zu sterben!‘ 2. Mose 14,12.
Dann teilte Gott das Rote Meer und zerschmetterte die ägyptische Armee.
Als sie in Sicherheit die andere Seite des Meeres erreichten, verlangten sie bereits das Essen aus der Knechtschaft zurück: ‚Und die Kinder Israels sprachen zu ihnen: Wären wir doch durch die Hand des Herrn im Land Ägypten gestorben, als wir bei den Fleischtöpfen saßen und Brot in Fülle zu essen hatten! Denn ihr habt uns in diese Wüste hinausgeführt, um diese ganze Gemeinde verhungern zu lassen!‘ 2. Mose 16,3.
Dann sandte Gott jeden Morgen Manna, damit sie aßen.
In der Parascha Beha’alotcha letzte Woche haben wir gesehen, dass sie das Manna satt haben und sich an den Fisch erinnern, den sie hatten ‚Wir denken an die Fische zurück, die wir in Ägypten umsonst aßen, und an die Gurken und Melonen, den Lauch, die Zwiebeln und den Knoblauch;‘ 4. Mose 11,5.
Dann sandte Gott Wachteln zusammen mit dem Urteil für ihre fortwährenden Klagen.
Während ihrer Reise in der Wildnis beklagten sie sich aus vielen Gründen bei Mose und über Mose. Jedes Mal erlebten sie Gottes Urteile und Barmherzigkeit. Dennoch begriffen sie weder seine Liebe zu ihnen noch seine Fähigkeit, sein Versprechen zu halten, ihnen ein eigenes Land zu geben.
Gott brachte es auf den Punkt: ‚Und der Herr sprach zu Mose: Wie lange noch will mich dieses Volk verachten? Und wie lange noch wollen sie nicht an mich glauben, trotz aller Zeichen, die ich unter ihnen getan habe?‘ 4. Mose 14,11.
Moses setzt sich für das Volk ein
‚Ich will sie mit der Pest schlagen und ausrotten; und ich will dich zu einem Volk machen, das größer und mächtiger ist als dieses!‘ 4. Mose 14,12.
Aufgrund ihrer Rebellion und ihres Unglaubens während dieser Glaubensprüfung drohte Gott, die gesamte Gemeinschaft Israels sofort zu zerstören und mit Mose von vorne zu beginnen.
Gott gab Moses die gleiche Gelegenheit in der Parascha Ki Tisa, als die Leute, die er gerade aus der Knechtschaft befreit hatte, ein goldenes Kalb anstelle von ihm anbeteten. ‚Und der Herr sprach zu Mose: Ich habe dieses Volk beobachtet, und siehe, es ist ein halsstarriges Volk. So lass mich nun, damit mein Zorn gegen sie entbrennt und ich sie verzehre; dich aber will ich zu einem großen Volk machen!‘ 2. Mose 32,9-10.
Als demütigster Mann auf Erden lehnte Mose es jedoch ab, Gottes Angebot anzunehmen, Israel damals sowie jetzt zu ersetzen.
Stattdessen appellierte er an die barmherzige Natur des Herrn und bat um Vergebung für die Menschen – die gleichen Menschen, die nur kurze Zeit zuvor gegen Mose und Aaron gewettert und gedroht hatten, Kaleb und Josua zu steinigen. Moses erinnerte den Herrn: ‚Der Herr ist langsam zum Zorn und groß an Gnade; er vergibt Schuld und Übertretungen, obgleich er keineswegs ungestraft lässt, sondern die Schuld der Väter heimsucht an den Kindern, bis in das dritte und vierte Glied. Vergib nun die Schuld dieses Volkes nach deiner großen Gnade, wie du auch diesem Volk verziehen hast von Ägypten an bis hierher!‘ 4. Mose 14,18-19.
Moses appellierte auch an den Ruf des Herrn als integrer Gott, der in der Lage ist, alles zu tun, was er verspricht. Mose sagte zu ihm: ‚und sie werden es auch den Einwohnern dieses Landes sagen, die gehört haben, dass du, der Herr, in der Mitte dieses Volkes bist und dass du, der Herr, von Angesicht zu Angesicht gesehen wirst und deine Wolke über ihnen steht und du vor ihnen her bei Tag in der Wolkensäule und bei Nacht in der Feuersäule gehst. Und wenn du nun dieses Volk tötest wie einen Mann, so werden schließlich die Heiden sagen, die dieses Gerücht über dich hören: Weil der Herr dieses Volk nicht in das Land bringen konnte, das er ihnen zugeschworen hatte, darum hat er sie in der Wüste hingeschlachtet!‘ 4. Mose 14,14-16.
Aufgrund der Fürsprache Moses und der Bitte um Gottes Ruf und Barmherzigkeit gab Gott es auf, die gesamte Nation Israel vollständig zu zerstören. Dennoch erließ er ein Urteil über diejenigen, die sich weigerten, Gott zu vertrauen, so wie Josua und Kaleb Gott vertrauten.
‚Da sprach der Herr: Ich habe vergeben nach deinem Wort. Aber — so wahr ich lebe und die ganze Erde mit der Herrlichkeit des Herrn erfüllt werden soll: Keiner der Männer, die meine Herrlichkeit und meine Zeichen gesehen haben, die ich in Ägypten und in der Wüste getan habe, und die mich nun schon zehnmal versucht und meiner Stimme nicht gehorcht haben, [keiner] soll das Land sehen, das ich ihren Vätern zugeschworen habe; ja, keiner soll es sehen, der mich verachtet hat! Aber meinen Knecht Kaleb, in dem ein anderer Geist ist und der mir völlig nachgefolgt ist, ihn will ich in das Land bringen, in das er gegangen ist, und sein Same soll es als Erbe besitzen.‘ 4. Mose 14,20-24.
Die gesamte Generation (ab 20 Jahren), die gerade in der Volkszählung gezählt worden war, würde das von ihnen befürchtete Gelobte Land nicht betreten. Stattdessen würden sie in der Wüste sterben. Nur Josua und Kaleb würden leben, um das Land zu betreten.
Die Lektionen für uns heute
Welche Lehren können wir aus diesem Bericht über Israel in der Wüste ziehen?
Erstens müssen wir Menschen des Glaubens sein, die sich als Söhne und Töchter des Königs der Könige und Herr der Heerscharen sehen – und nicht als winzige Grashüpfer, die unter den Füßen eines Riesen zerquetscht werden sollen. Wir müssen glauben, dass wir, egal welcher Herausforderung wir uns heute gegenübersehen, mit Gottes Hilfe „gut in der Lage sind, sie zu überwinden“.
Dies ist die Art von Glauben, der Gott gefällt. Ohne diesen Glauben ist es unmöglich, Ihm zu gefallen. ‚Ohne Glauben aber ist es unmöglich, ihm wohlzugefallen; denn wer zu Gott kommt, muss glauben, dass er ist und dass er die belohnen wird, welche ihn suchen.‘ Hebräer 11,6.
Zweitens müssen wir als Menschen des Glaubens unsere Rede hüten und von Glauben erfüllte Worte aussprechen.
Warum ist die ganze Gemeinde Israel in der Wüste gestorben? Sie ernten die Früchte ihrer treulosen, ängstlichen Worte.
Die Menschen sagten oft: „Wir werden mit Sicherheit in dieser Wüste sterben“, und Gott erlaubte ihnen, ihre eigene Zukunft ins Leben zu rufen.
‚Darum sprich zu ihnen: So wahr ich lebe, spricht der Herr: Ich will genauso an euch handeln, wie ihr vor meinen Ohren geredet habt! Eure Leichname sollen in dieser Wüste fallen und alle eure Gemusterten, die ganze Zahl, von 20 Jahren an und darüber, die ihr gegen mich gemurrt habt;‘ 4. Mose 14,28-29.
Für jeden der 40 Tage, an denen die Israeliten das Land Kanaan ausspionierten, wanderten die Israeliten ein Jahr lang in der Wüste, bis diese Generation starb – 40 Jahre. Nur Josua und Kaleb, die einen anderen Geist hatten und voll und ganz auf den Herrn vertrauten, würden mit der nächsten Generation in das Gelobte Land eintreten.
‚Entsprechend der Zahl der 40 Tage, in denen ihr das Land erkundet habt — sodass je ein Tag ein Jahr gilt —, sollt ihr 40 Jahre lang eure Ungerechtigkeiten tragen, damit ihr erfahrt, was es bedeutet, wenn ich mich [von euch] abwende! Ich, der Herr, habe es gesagt: Fürwahr, das werde ich an dieser ganzen bösen Gemeinde tun, die sich gegen mich zusammengerottet hat; in dieser Wüste sollen sie aufgerieben werden, und hier sollen sie sterben!‘ 4. Mose 14,34-35.
Drittens müssen wir unseren Unglauben bereuen und anfangen, auf Gott zu vertrauen, sonst können wir nicht vorankommen. Und manchmal hindert uns unser mangelnder Glaube daran, in einem bestimmten Bereich voranzukommen, selbst nachdem wir Buße getan haben.
Die Israeliten hatten plötzlich Gewissensbisse wegen ihres Verhaltens und sammelten den Mut, das Land zu erobern, aber es war zu spät.
Moses warnte sie: ‚Zieht nicht hinauf, denn der Herr ist nicht in eurer Mitte; damit ihr nicht von euren Feinden geschlagen werdet!‘ 4. Mose 14,42.
Aber sie rebellierten wieder, gingen in der Überheblichkeit auf und wurden deshalb von den Amalekitern und Kanaanitern besiegt.
Auch die zehn Spione, die den schlechten Bericht des Landes zurückgebracht hatten, wurden vom Herrn in einer Plage niedergeschlagen, aber Josua und Kaleb blieben am Leben.
Gott hatte seine endgültige Entscheidung getroffen. sie waren jetzt „nicht in der Lage“, so wie sie über sich selbst gesprochen hatten.
Viertens sollten wir ein bescheidenes Volk sein, das sich für andere einsetzt – von Familienmitgliedern bis hin zu völlig Fremden. Mögen wir alle wie Mose sein, der für sein Volk um Gnade bat.
Unser Glaube ist wichtig für Gott!
Das Wort Gottes sagt, dass die Kraft von Leben und Tod in unseren Zungen liegt und wir in gewissem Sinne unsere Worte essen werden. ‚Tod und Leben steht in der Gewalt der Zunge, und wer sie liebt, der wird ihre Frucht essen.‘ Sprüche 18,21.
Yeshua sagte, dass wir durch unsere Worte freigesprochen und durch unsere Worte verurteilt werden. ‚Denn nach deinen Worten wirst du gerechtfertigt, und nach deinen Worten wirst du verurteilt werden!‘ Matthäus 12,37.
Mögen wir in den Worten, die wir über uns selbst und andere sprechen, vorsichtig und bedacht sein, denn der Glaube kommt durch das Hören.
Mögen unsere Worte und Taten ein Zeugnis der Güte und Größe des Gottes Israels sein, und mögen wir seine Verheißungen durch Glauben ergreifen.
‚Lass die Worte meines Mundes und das Sinnen meines Herzens Wohlgefällig sein vor dir, Herr, mein Fels und mein Erlöser!‘ Psalm 19,15.
Haftarah (prophetische Teil): Der Glaube treibt uns in seine Verheißungen
In der Haftarah Shelach Lecha (Josua 2: 1–24) sehen wir, dass Josua, Moses Assistent, einer der beiden Spione, die Gott vertrauten, vom HERRN beauftragt wurde, die nächste Generation von Israeliten in das Gelobte Land zu führen.
Als Abrahams Glaube ihn in die Rolle des Patriarchen des auserwählten Volkes und des Empfängers des Bundes brachte, so wurde auch Josua in seine Rolle als Führer gebracht. Mit Gottes Hilfe konnte er alle Hindernisse „gut überwinden“ und das Gelobte Land in Besitz nehmen.
In dieser Haftarah schickt Josua zwei seiner eigenen Spione nach Jericho, um sich auf den Kampf vorzubereiten.
Obwohl Jericho eine gut befestigte Stadt mit einer gut ausgerüsteten Armee und großen Mauern ist, erzählen die Spione Joshua: ‚… Der Herr hat das ganze Land in unsere Hand gegeben; auch sind alle Einwohner des Landes verzagt vor uns!‘ Josua 2,24.
Jetzt in dem Land, das ihre Eltern so fürchteten, sieht die nächste Generation von Israeliten, wie Gott handelt und haben großen Glauben ‚und völlig überzeugt war, dass Er das, was Er verheißen hat, auch zu tun vermag.‘ Romer 4,21.
Mögen wir auch von dieser Wahrheit voll überzeugt sein.
Marana tha – unser Herr kommt! Hallelujah – gelobt sei Jah!