DER TAG DER VERSÖHNUNGEN: DEMUT

Und JHWH redete zu Mosche und sprach: Am zehnten [Tag] in diesem siebten Monat ist der Tag der Versöhnungen, der soll euch eine heilige Versammlung sein; und ihr sollt eure Seelen demütigen und JHWH ein Feueropfer darbringen; und ihr sollt an diesem Tag keine Arbeit verrichten, denn es ist der Tag der Versöhnungen, um Sühnung für euch zu erwirken vor JHWH, eurem Gott. Denn jede Seele, die sich an diesem Tag nicht demütigt, die soll ausgerottet werden aus ihrem Volk; und die Seele, die an diesem Tag irgendeine Arbeit verrichtet, die will ich vertilgen mitten aus ihrem Volk. Ihr sollt keine Arbeit verrichten. Das ist eine ewig gültige Ordnung für eure [künftigen] Geschlechter an allen euren Wohnorten. Ein Schabbat der Ruhe soll es für euch sein, und ihr sollt eure Seelen demütigen. Am neunten [Tag] des Monats, am Abend, sollt ihr die Feier [beginnen], und sie soll währen von einem Abend bis zum anderen.

3.Mose 23:26-32

In 3.Mose 23:27 heißt es, dass der zehnte Tag des siebten Monats der „Jom ha Kippurim“ ist. Oft wird dieser Tag nur als „Jom Kippur“ benannt, was mit „Tag der Versöhnung“ übersetzt wird. Tatsächlich ist das originale hebräische Wort in Plural und heißt „Tag der Versöhnungen“. Es gibt mehrere Varianten des Wortes „Kippur“ (Strong‘s H3725), wie es in der biblischen Sprache verwendet und verändert wurde. Ein Beispiel ist „Kaporet“, was übersetzt „Gnadenstuhl“ bedeutet, und ein anderes ist „Koper“, was „Lösegeld“ bedeutet. In der Tora heißt es nun also, dass wir den Tag der Versöhnungen feiern sollen.

Wir sollen eine „heilige Versammlung“ (hebr.: mikrah; Strong‘s H4744) halten, unsere „Seelen demütigen“ (hebr.: initem et niftechem; „demütigen“: Strong‘s H6031; „Seelen“: Strong‘s H5315), ein Brandopfer darbringen und keine Arbeit (hebr. melacha; Strong‘s H4399) verrichten wie am Schabbat. Obwohl nicht ausdrücklich das Wort für „Fasten“ erwähnt wird, deutet Esra darauf hin, dass „demütigen“ mit Fasten gleichgesetzt werden kann.

Und ich ließ dort an dem Fluss Ahawa ein Fasten ausrufen, dass wir uns demütigten vor unserem Gott, um von ihm einen geebneten Weg für uns und unsere Kinder und alle unsere Habe zu erflehen.

Esra 8:21

Biblische Beispiele des Fasten sind die drei Tage währenden Fastenzeiten in den Büchern Jona und Esther, bei denen weder gegessen, noch getrunken wurde.

Und das Wort gelangte bis zum König von Ninive; und er stand von seinem Thron auf, legte seinen Mantel ab, hüllte sich in Sacktuch und setzte sich in die Asche. Und er ließ ausrufen und sagen in Ninive, auf Befehl des Königs und seiner Großen: »Menschen und Vieh, Rinder und Schafe sollen nichts genießen, sie sollen weder weiden noch Wasser trinken; sondern Menschen und Vieh sollen sich in Sacktuch hüllen und mit aller Kraft zu Gott rufen und sollen umkehren, jeder von seinem bösen Weg und von dem Unrecht, das an seinen Händen klebt!

Jona 3:6-8

Da ließ Esther dem Mordechai antworten: »So geh hin, versammle alle Juden, die in Susan anwesend sind, und fastet für mich, drei Tage lang bei Tag und Nacht, esst und trinkt nicht. Auch ich will mit meinen Mägden so fasten, und dann will ich zum König hineingehen, obgleich es nicht nach dem Gesetz ist. Komme ich um, so komme ich um!« Und Mordechai ging hin und machte alles ganz so, wie Esther es ihm geboten hatte.

Esther 4:15-17

In 3.Mose 23:29 heißt es, dass jeder, der an diesem Tag seine Seele nicht demütigt, „abgeschnitten“ (hebr.: nikretah; Strong‘s H3772) wird, und in 3.Mose 23:30 heißt es, dass diejenigen, die arbeiten, „vernichtet“ (hebr.: abad; Strong‘s H6) werden. In 3.Mose 23:29 und 3.Mose 23:31 heißt es, dass es sich bei diesen Gesetzen um „ewige Gesetze“ (hebr.: olam; Strong‘s H5769) handelt, d. h. um Gesetze, die auf dieser Welt für immer gültig sind.

An dieser Stelle ist es mir wichtig noch einmal auf das verwendete Vokabular in den hebräischen Texten einzugehen. Immer wieder passiert es, dass Geschwister der absoluten Überzeugung sind, dass sie und jeder Gläubige um sie herum an Jom ha Kippurim fasten müssen, also jede Nahrungsmittelaufnahme verweigern müssten. Dies hängt mit dem Missverständnis zusammen, dass das hebräische Wort „zana“ (צנַע; Strong’s H6800) auf deutsch „demütigen“ bedeutet und das hebräische „zum“ (צוּם; Strong’s H6684) auf deutsch „fasten“ heißt. Die hebräische Sprache hat aber mehrere Worte für „demütigen“ und so wird im hebräischen Text von 3.Mose 23:27 das hebräische „anah“ (עָנָה; Strong’s H6031) verwendet.

In 3.Mose 23:27 wird genau genommen für „demütigen“ die Konstruktion „weinnitem“ (וְעִנִּיתֶ֖ם) verwendet, dass sich von „anah“ (H6031) ableiten lässt. Dieses Wort ist grammatikalisch eine „primitive Wurzel“ und mit „anah“ (עָנָה; Strong’s H6030) gleichzusetzen. Die Worte „zum“ (H6684) und auch „zom“ (צוֹם; Strong’s H6685), die für „fasten“ und „Fasten“ stehen, kommen in 3.Mose 23 nicht vor und auch „zum“ (H6684) ist eine primitive Wurzel. Die hebräische Sprache ist in etwa 200 Wortwurzeln eingeteilt, aus denen sich dann artverwandten Worte entwickeln. Wenn also „zom“ von „zum“ abgeleitet wird, bezieht sich „zom“ selbstverständlich auf die Wurzel „zum“. Aber da „anah“ und „zum“ beide jeweils eine eigene Wortwurzel sind, haben sie grammatikalisch erst einmal keinen Bezug zueinander. Das bereits erwähnte Wort „zana“ (H6800) ist zwar biblisch und lässt sich auf die Wurzel „zum“ zurückführen, wird aber in 3.Mose 23 auch nicht erwähnt. Wie bereits gesagt, wird in 3.Mose 23 „anah“ verwendet, dass nichts mit „zum“ zu tun hat.

Der einzige Bezug zwischen „demütigen“ und „fasten“ existiert bspw. wie oben erwähnt in Esra 8:21, wo der Autor „zom“ (צוֹם֙) und „lehitannot“ (לְהִתְעַנּ֖וֹת) in einem Satz verwendet und zueinander in Kontext stellt. Diese zwei Worte sind also „zum“ (H6684) und „anah“ (H6031) im selben Satz. Der Autor sagt aber damit aus, dass sie sich demütigten, in dem sie fasteten. Doch sagt er damit grammatikalisch nicht zwingend aus, dass jede Demütigung ein Fasten sein muss. Das was manche also heier machen, ist das, was im Endeffekt auch die Rabbaniten machen. Sie sagen „oh, da gibt es einen Bibelvers und da sind beide Worte erwähnt, also ist das eine Regel“ (sowas in etwa wird man auch im passenden Talmudtraktat finden). Aber die Israeliten waren in der Wüste und ihnen wurde nicht gesagt „demütigt euch, in dem ihr fastet“, sondern JHWH sagte „demütigt euch“.

Ein absolutes Fastengebot, mit der Strafe, bei Nichteinhaltung vom Volk abgeschnitten zu werden, wäre zwangsläufig ein Problem. Jeder Israelit, der aus gesundheitlichen Gründen nicht fasten kann, wäre vom Volk abgeschnitten. Genau um solche Probleme zu vermeiden, gab es das zweite Pessach für diejenigen, die das erste Pessach nicht feiern konnten. Solch eine Lösung gibt es bei Jom ha Kippurim nicht. Dementsprechend kann es nicht sein, dass „anah“ grundsätzlich mit „zum“ gleichgesetzt werden darf.

Diese zuvor erwähnten Gesetze, die auf dieser Welt für immer gültig sind, bspw. die Abschneidung vom Volk, werden bspw. in 3.Mose 16:1-34 ausführlicher behandelt. Dort werden verschiedene Aspekte der priesterlichen Rolle von Mosches Bruder Aharon beschrieben werden. In 3.Mose 16:5-10 wird auch die ungewöhnliche, auf der Tora basierende Praxis des „Loswerfens“ erwähnt, um eine Entscheidung über das Tieropfer in 4. Mose 29:7-11 zu treffen. Das „Loswerfen“ ähnelt der Praxis von „Urim und Thummim“, welche genutzt wird, um Gottes Absichten festzustellen (siehe 2.Mose 28:30; 3.Mose 8:8; 4.Mose 27:21; 1.Samuel 28:6).

In 3.Mose 23:32 heißt es, dass wir ab dem Abend des neunten Tag des siebten Monats, also zum Sonnenuntergang, „unseren Schabbat feiern“ sollen. Wir dürfen also kein Feuer entzünden, nicht kochen, keine weiten Reisen auf uns nehmen, nicht arbeiten, keine Dienstleistung entgegennehmen, weder kaufen, verkaufen, noch Handel treiben. Dafür sollen wir aber am zehnte Tag des siebten Monats eine heilige Versammlung abhalten (mehr zu den Geboten und Verboten des Schabbat, siehe HIER).

Doch weshalb sollen wir dies nun eigentlich machen? Hierzu gibt die Tora uns sehr klare Antwort: Es geschieht, um uns mit Gott JHWH zu versöhnen und es gilt für ganz Israel und jeden Fremdling, der unter den Israeliten lebt.

Und das soll eine ewig gültige Ordnung für euch sein: Am zehnten Tag des siebten Monats sollt ihr eure Seelen demütigen und kein Werk tun, weder der Einheimische noch der Fremdling, der in eurer Mitte wohnt. Denn an diesem Tag wird für euch Sühnung erwirkt, um euch zu reinigen; von allen euren Sünden sollt ihr gereinigt werden vor JHWH. Darum soll es euch ein Sabbat der Ruhe sein, und ihr sollt eure Seelen demütigen; das soll eine ewige Ordnung sein.

3.Mose 16:29-31

Weil der Tempel nicht mehr steht, kann das in der Tora beschriebene Reinigungsopfer nicht mehr angeboten werden. Gläubige in Jeschua können jedoch zuversichtlich vor Gott kommen, da sie wissen, dass sein Sühnopfer uns von unseren Sünden gereinigt hat. Im Gegensatz zu den anderen Hohenpriestern muss Yeshua nicht Tag für Tag Opfer bringen, zuerst für seine eigenen Sünden und dann für die Sünden der Menschen. Er opferte sich ein für allemal für unsere Sünden, als er sich selbst anbot.

Als aber der Gesalbte kam als ein Hoherpriester der zukünftigen [Heils-] Güter, ist er durch das größere und vollkommenere Zelt, das nicht mit Händen gemacht, das heißt nicht von dieser Schöpfung ist, auch nicht mit dem Blut von Böcken und Kälbern, sondern mit seinem eigenen Blut ein für alle Mal in das Heiligtum eingegangen und hat eine ewige Erlösung erlangt. Denn wenn das Blut von Stieren und Böcken und die Besprengung mit der Asche der jungen Kuh die Verunreinigten heiligt zur Reinheit des Fleisches, wie viel mehr wird das Blut des Gesalbten, der sich selbst durch den ewigen Geist als ein makelloses Opfer Gott dargebracht hat, euer Gewissen reinigen von toten Werken, damit ihr dem lebendigen Gott dienen könnt. Darum ist er auch der Mittler eines erneuerten Bundes, damit — da sein Tod geschehen ist zur Erlösung von den unter dem ersten Bund begangenen Übertretungen — die Berufenen das verheißene ewige Erbe empfangen.

Hebräer 9:11-15

Oft höre ich nun Christen sagen, dass solche Feste und Gebote wie wir sie eben besprochen haben, für sie keine Gültigkeit haben, da Jesus sie vom Gesetz freigekauft habe. Dies ist biblisch aber schlichtweg falsch. Laut Paulus kaufte uns Jeschua vom FLUCH des Gesetzes frei (Galater 3:9-14). Der Fluch des Gesetzes ist die Verdammung (5. Mose 27:11-26, 28:15-69). Davon freigekauft zu werden hängt maßgeblich mit dem Tag der Versöhnungen zusammen, wie wir in diesen Versen lesen können, da Sühnung an diesem Tag für unsere Sünde erwirkt wird. Auch sagen mir Christen oft, dass solche Feste und Gebote für sie keine Gültigkeit haben, da sie keine Israeliten sind. Aber auch dies ist grundlegend falsch. Laut Paulus sind jedoch alle Christen durch Jeschua in den edlen Ölbaum Israel eingepfropft und aus „nicht mein Volk“ wird „mein Volk“ (Römer 9-11). Gott JHWH hat nur EIN VOLK, das Volk Israel und mit diesem schloss er den Bund am Sinai und auch den erneuerten Bund (Jeremia 31:31-34), der gerne aber fälschlicherweise auch nur „neuer Bund“ genannt wird. Wir lesen klar und deutlich, dass dieses Fest eine ewige Ordnung für Israel und übrigens auch die Fremden ist, also die in Israel Eingepfropften. Auch, bzw. besonders auch für Christen, die vom Fluch des Gesetzes freigekauft wurden und die scheinbar keine Israeliten sind. Weshalb? Wegen Jeschua – wie er selber sagte und wie es der Apostel Paulus ebenso bezeugte.

Aber Jeschua rief sie zu sich und sprach zu ihnen: […] Denn auch der Sohn des Menschen ist nicht gekommen, um sich dienen zu lassen, sondern um zu dienen und sein Leben zu geben als Lösegeld für viele.

Markus 10:42-45

So ermahne ich nun, dass man vor allen Dingen Bitten, Gebete, Fürbitten und Danksagungen darbringe für alle Menschen, für Könige und alle, die in hoher Stellung sind, damit wir ein ruhiges und stilles Leben führen können in aller Gottesfurcht und Ehrbarkeit; denn dies ist gut und angenehm vor Gott, unserem Retter, welcher will, dass alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen. Denn es ist ein Gott und ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, der gesalbte Mensch Jeschua, der sich selbst als Lösegeld für alle gegeben hat. [Das ist] das Zeugnis zur rechten Zeit, für das ich eingesetzt wurde als Verkündiger und Apostel — ich sage die Wahrheit im Gesalbten und lüge nicht —, als Lehrer der Heiden im Glauben und in der Wahrheit. So will ich nun, dass die Männer an jedem Ort beten, indem sie heilige Hände aufheben ohne Zorn und Zweifel.

1.Timotheus 2:1-8

Tiere opfern wie es damals üblich war können und dürfen wir nicht mehr. Durch das Opfer des Sohnes ist dieses Joch von uns gefallen und einen Tempel wie es ihn damals gab, haben wir heute auch nicht mehr. Paulus schreibt dazu folgendes:

Darum, gleichwie durch einen Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist und durch die Sünde der Tod, und so der Tod zu allen Menschen hingelangt ist, weil sie alle gesündigt haben (denn schon vor dem Gesetz war die Sünde in der Welt; wo aber kein Gesetz ist, da wird die Sünde nicht in Rechnung gestellt. Dennoch herrschte der Tod von Adam bis Mose auch über die, welche nicht mit einer gleichartigen Übertretung gesündigt hatten wie Adam, der ein Vorbild dessen ist, der kommen sollte. Aber es verhält sich mit der Gnadengabe nicht wie mit der Übertretung. Denn wenn durch die Übertretung des Einen die Vielen gestorben sind, wie viel mehr ist die Gnade Gottes und das Gnadengeschenk durch den einen Menschen Jeschua den Gesalbten in überströmendem Maß zu den Vielen gekommen. Und es verhält sich mit dem Geschenk nicht so, wie mit dem, was durch den einen kam, der sündigte. Denn das Urteil [führt] aus der einen [Übertretung] zur Verurteilung; die Gnadengabe aber [führt] aus vielen Übertretungen zur Rechtfertigung. Denn wenn infolge der Übertretung des einen der Tod zur Herrschaft kam durch den einen, wie viel mehr werden die, welche den Überfluss der Gnade und das Geschenk der Gerechtigkeit empfangen, im Leben herrschen durch den einen Jeschua den Gesalbten!) Also: Wie nun durch die Übertretung des einen die Verurteilung für alle Menschen kam, so kommt auch durch die Gerechtigkeit des Einen für alle Menschen die Rechtfertigung, die Leben gibt. Denn gleichwie durch den Ungehorsam des einen Menschen die Vielen zu Sündern gemacht worden sind, so werden auch durch den Gehorsam des Einen die Vielen zu Gerechten gemacht. Das Gesetz aber ist daneben hereingekommen, damit das Maß der Übertretung voll würde. Wo aber das Maß der Sünde voll geworden ist, da ist die Gnade überströmend geworden, damit, wie die Sünde geherrscht hat im Tod, so auch die Gnade herrsche durch Gerechtigkeit zu ewigem Leben durch Jeschua den Gesalbten, unseren Herrn.

Römer 5:12-21

Der damalige Tempel existiert nicht mehr, stattdessen sind wir symbolisch nun ein Tempel:

Wisst ihr nicht, dass ihr Gottes Tempel seid, und dass der Geist Gottes in euch wohnt? Wenn jemand den Tempel Gottes verderbt, den wird Gott verderben; denn der Tempel Gottes ist heilig, und der seid ihr.

1.Korinther 3:16-17

Oder wisst ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel des in euch wohnenden Heiligen Geistes ist, den ihr von Gott empfangen habt, und dass ihr nicht euch selbst gehört? Denn ihr seid teuer erkauft; darum verherrlicht Gott in eurem Leib und in eurem Geist, die Gott gehören!

1.Korinther 6:19-20

Wie stimmt der Gesalbte mit Belial überein? Oder was hat der Gläubige gemeinsam mit dem Ungläubigen? Wie stimmt der Tempel Gottes mit Götzenbildern überein? Denn ihr seid ein Tempel des lebendigen Gottes, wie Gott gesagt hat: »Ich will in ihnen wohnen und unter ihnen wandeln und will ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein« [3. Mose 26:11-12]. Darum geht hinaus von ihnen und sondert euch ab, spricht der Herr, und rührt nichts Unreines an! Und ich will euch aufnehmen, und ich will euch ein Vater sein, und ihr sollt mir Söhne und Töchter sein, spricht der Herr, der Allmächtige.

2.Korinther 6:15-18

Da wir nun also der Tempel sind und da wir keine Tiere mehr opfern, bleibt wie schon erwähnt, das Opfer unserer Herzen und Lippen, wie es in der Bibel folgend bezeugt wird:

Die Opfer, die Gott gefallen, sind ein zerbrochener Geist; ein zerbrochenes und zerschlagenes Herz Wirst du, o Gott, nicht verachten.

Psalm 51:19

Nehmt Worte mit euch und kehrt um zu JHWH! Sprecht: »Vergib alle Schuld und nimm es gut auf, dass wir dir das Opfer unserer Lippen bringen, das wir schuldig sind!

Hosea 14:3

Durch ihn lasst uns nun Gott beständig ein Opfer des Lobes darbringen, das ist die Frucht der Lippen, die seinen Namen bekennen!

Hebräer 13:15

In diesem Sinne wünsche ich allen Gläubigen, die dieses Jahr den Tag der Versöhnungen heiligen werden, dass unser Gott und Vater JHWH das Opfer eurer Lippen und eures Herzens als wohlgefällig annehmen möge, und durch das Werk seines Sohnes Jeschua, dem Gesalbten, euer Name ins Buch des Lebens eingeschrieben sein werden!

Marana tha – unser Herr kommt! Hallelujah – gelobt sei Jah!

2 Gedanken zu “DER TAG DER VERSÖHNUNGEN: DEMUT”

  1. Der damalige Tempel existiert nicht mehr, stattdessen sind wir symbolisch nun ein Tempel:

    das ist eure Aussage, aber wenn das nur symbolisch ist, dann seid ihr ja auch nur symbolisch Christen?

    Denn es steht ja auch,

    Joh 1,12 so viele ihn aber aufnahmen, denen gab er das Recht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben;

    Das wäre dann auch nur ein symbolischer Akt.

    und somit auch dies wiederum nicht wirklich so.

    Joh 14,23 Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wenn jemand mich liebt, so wird er mein Wort halten, und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm machen.

    Das wäre dann wiederum symbolisch oder nicht?

    zudem wenn all das nur symbolisch ist, dann müsste auch dies symbolisch sein.

    1Kor 9,26 Ich laufe nun so, nicht wie ins Ungewisse; ich kämpfe so, nicht wie einer, der in die Luft schlägt;

    Diese Ungewissheit, wäre dann auch nur eine Symbolische Gewissheit.

    und wenn schon alles symbolisch ist, dann wäret ihr ja nur Symbolische Christen die in einen Symbolischen Himmel kommen und die Realität wäre etwas ganz anderes oder irre ich mich da?

    1. Der Duden definiert den Begriff „symbolisch“ mit „als Sinnbild“, „gleichnishaft“, „signitiv“ und „[sinn]bildlich“„. Was ist nun Ihr Problem? Wir sind derzeit symbolisch ein Tempel des heiligen Geistes, da es physisch keinen Tempel mehr aus Stein gibt, doch ein neuer Tempel im Königreich errichtet werden wird, wie wir aus Offenbarung 21:22 entnehmen. Die Symbolik bestätigt Realität, wie wir beispielsweise auch an 1.Petrus 3:21 feststellen. Ihre Polemik können Sie sich übrigens sparen, sie ist ein Armutszeugnis und ich empfehle Ihnen, sich noch einmal mit den Geistesfrüchten in Galater 5:16-26 auseinanderzusetzen, bevor Sie weiterhin Nachfolgern Jeschuas vor den Kopf treten. Schalom.

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