PERLEN DER TORA: PARASCHA „HAASINU“

Letzte Woche schloss die Parascha Wajalech damit ab, dass Israel sich von ihrem Bund mit JHWH abwenden und JHWH dazu bringen würde, sein Angesicht vor ihnen zu verbergen. Dennoch versprach Mosche, dass die Worte der Torah „nicht vergessen werden im Mund ihrer Nachkommen“ (5. Mose 31:21). Die Parascha dieser Woche, wird „Ha’asinu“ ( האזינו ) genannt, was „Höret“ bedeutet. Mosche versammelte das Volk Israel, um ihnen ein Lied zu lehren, welches immer eine Erinnerung an die Folgen der Abkehr von JHWH sein würde. Die Parascha besteht hauptsächlich aus diesem Lied mit 42 Versen, das Mosche kurz vor seinem Tod dem Volk Israel gesungen hat.


Krija Alef: 5. Mose 32:1-6

Die Parascha beginnt direkt mit einer wichtigen Proklamation.

Denn ich will den Namen JHWHs verkünden: Gebt unserem Gott die Ehre!

5.Mose 32:3

Immer wieder lesen wir von Gottes Namen Namen „JHWH“, und besonders die Psalmen sind voll von der Aussage, dass wir Gottes Namen JHWH anrufen, loben und preisen sollen.

Lobsingt JHWH, ihr seine Getreuen, und preist seinen heiligen Namen!

Psalm 30:5

Hallelujah [Gelobt ist JHWH]! Lobt, ihr Knechte JHWHs, lobt den Namen JHWHs! Gepriesen sei der Name JHWHs, von nun an bis in Ewigkeit! Vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang sei gelobt der Name JHWHs!

Psalm 113:1-3

Da rief ich den Namen JHWHs an: »Ach, JHWH, errette meine Seele!«

Psalm 116:4

Hallelujah [Gelobt ist JHWH]! Lobt den Namen JHWHs! Lobt ihn, ihr Knechte JHWH, die ihr steht im Haus JHWHs, in den Vorhöfen des Hauses unseres Gottes! Lobt JHWH, denn gütig ist JHWH; lobsingt seinem Namen, denn er ist lieblich!

Psalm 135:1-3

In der vergangenen Parascha konnten wir in der dazugehörenden Haftara folgendes lesen:

Denn so spricht JHWH: […] Und die Fremdlinge, die sich JHWH anschließen, um ihm zu dienen und den Namen JHWHs zu lieben [und] um seine Knechte zu sein, und alle, die darauf achten, den Sabbat nicht zu entheiligen, und die an meinem Bund festhalten, die will ich zu meinem heiligen Berg führen und sie in meinem Bethaus erfreuen; ihre Brandopfer und Schlachtopfer sollen wohlgefällig sein auf meinem Altar; denn mein Haus soll ein Bethaus für alle Völker genannt werden. JHWH, der Herr, der die Verstoßenen Israels sammelt, spricht: Ich will noch mehr zu ihm sammeln, zu seinen Gesammelten!

Jesaja 56:4-8

Daran anknüpfend klingt die Verheißung eines weiteren Propheten noch fast etwas größer:

Und es wird geschehen: Jeder, der den Namen JHWHs anruft, wird gerettet werden; denn auf dem Berg Zion und in Jerusalem wird Errettung sein, wie JHWH verheißen hat, und bei den Übriggebliebenen, die JHWH beruft.

Joel 3:5

Dieser Beitrag soll heute nicht dazu dienen, zu lehren oder zu diskutieren, wie der Name ausgesprochen wird. Die bekanntesten Namensvarianten lauten Jehowah, Jahweh oder Jahuwah. Aber was hier ganz klar ersichtlich wird, ist die Notwendigkeit, Gottes Namen, somit auch Gott selbst, seinen Charakter kennenzulernen, den er dem Mosche am Berg Sinai offenbart hatte. Diesen Namen sollen wir also loben und preisen, wir sollen ihn anrufen und gedenken – dazu sollten wir ihn kennen.

Gott sprach zu Mose: »Ich ש bin, der ich bin!« [אֶֽהְיֶ֖ה אֲשֶֶֶׁׁ֣ר אֶֽהְיֶ֑ה] Und er sprach: So sollst du zu den Kindern Israels sagen: »Ich bin« [אֶֽהְיֶ֖ה], der hat mich zu euch gesandt. Und weiter sprach Gott zu Mose: So sollst du zu den Kindern Israels sagen: JHWH [יְהוָ֞ה], der Gott eurer Väter, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs, hat mich zu euch gesandt; das ist mein Name ewiglich, ja, das ist der Name, mit dem ihr an mich gedenken sollt von Geschlecht zu Geschlecht.

2.Mose 3:14-15


Krija Bet: 5. Mose 32:7-12

Denn das Teil JHWHs ist sein Volk; Jakob ist das Los seines Erbteils.

5.Mose 32:9

Gott betrachtet sein Volk Israel also als Erbteil, als etwas sehr wertvolles, was er auch in Jesaja 19:25 bestätigte. Spannend ist, dass wir in den letzten Paraschot auch gelesen haben, dass Gott sehr zornig wird, wenn sein Volk seine Worte übertreten wird. Auch in dieser Parascha lesen wir noch, dass Gott sein Volk richten wird. Dennoch erkennen wir in der Aussage, sein Erbteil zu sein, große Verheißung, wie wir auch in Davids Psalmen lesen dürfen.

Denn JHWH wird sein Volk nicht versto.en und sein Erbteil nicht verlassen;

Psalm 94:14


Krija Gimmel: 5. Mose 32:13-18

Eines der größten Probleme des Volkes Israel ist der Götzendienst. Gott verabscheut diese Sünde und die ersten vier Gebote der sogenannten „Zehn Gebote“ handelt explizit vom korrekten Gottesdienst. Gott proklamiert, dass er Gott ist, dass sein Name nicht missbraucht werden darf, dass keine anderen Götter angebetet werden dürfen, dass keine Bilder gemacht und angebetet werden dürfen und der Schabbat heilig gehalten werden soll. Aber das Volk Israel brach diese Gebote schon von Anfang an.

Sie erregten seine Eifersucht durch fremde [G.tter]; durch Gräuel erzürnten sie ihn. Sie opferten den D.monen, die nicht Gott sind, Göttern, die sie nicht kannten, neuen Göttern, die erst vor Kurzem aufgekommen waren, die eure Väter nicht verehrten.

5.Mose 32:16-17

Auch heute ist es wichtig, dass wir uns von Götzendienst fern halten, dass wir ihm entfliehen und dass wir keine Gemeinschaft mit Dämonen haben.

Darum, meine Geliebten, flieht vor dem G.tzendienst! Ich rede ja mit Verständigen; beurteilt ihr, was ich sage! Der Kelch des Segens, den wir segnen, ist er nicht [die] Gemeinschaft des Blutes des Gesalbten? Das Brot, das wir brechen, ist es nicht [die] Gemeinschaft des Leibes des Gesalbten? Denn es ist ein Brot, so sind wir, die Vielen, ein Leib; denn wir alle haben Teil an dem einen Brot. Seht das Israel nach dem Fleisch! Stehen nicht die, welche die Opfer essen, in Gemeinschaft mit dem Opferaltar? Was sage ich nun? Dass ein Götze etwas sei, oder dass ein Götzenopfer etwas sei? Nein, sondern dass die Heiden das, was sie opfern, den Dämonen opfern und nicht Gott! Ich will aber nicht, dass ihr in Gemeinschaft mit den Dämonen seid. Ihr k.nnt nicht den Kelch des Herrn trinken und den Kelch der Dämonen; ihr könnt nicht am Tisch des Herrn teilhaben und am Tisch der Dämonen! Oder wollen wir den Herrn zur Eifersucht reizen? Sind wir etwa stärker als er?

1.Korinther 10:14-22

Aus eben diesem Grund verbaten die Apostel den Heiden auch explizit die Teilnahme an Götzendienst und den Konsum von Götzenopferfleisch.

Darum urteile ich, dass man denjenigen aus den Heiden, die sich zu Gott bekehren, keine Lasten auflegen soll, sondern ihnen nur schreiben soll, sich von der Verunreinigung durch die Götzen, von der Unzucht, vom Erstickten und vom Blut zu enthalten. Denn Mose hat von alten Zeiten her in jeder Stadt solche, die ihn verkündigen, da er in den Synagogen an jedem Sabbat vorgelesen wird.

Apostelgeschichte 15:19-21

Es hat nämlich dem Heiligen Geist und uns gefallen, euch keine weitere Last aufzuerlegen, außer diesen notwendigen Dingen, dass ihr euch enthaltet von Götzenopfern und von Blut und vom Erstickten und von Unzucht; wenn ihr euch davor bewahrt, so handelt ihr recht. Lebt wohl!

Apostelgeschichte 15:28-29

Was aber die gläubig gewordenen Heiden betrifft, so haben wir [ja] geschrieben und angeordnet, dass sie von alledem nichts zu befolgen haben, sondern sich nur h.ten sollen vor dem Götzenopfer und dem Blut und vor Ersticktem und Unzucht.

Apostelgeschichte 21:25

Dies ist ein Gebot, dass die Mehrheit der deutschen Christen heute leider Missachten – jedes Mal wenn sie zu einem Döner gehen, und dort Fleisch essen, konsumieren sie Fleisch, dass „helal“ dem Götzen „Allah Ir-Rahman Ir-Rahim“ des Islam bei der Schlachtung, mit der „Bismillah“ als „Segensvers“, einer Sure aus dem Koran, geopfert wurde. Die Christen sind heute nicht einmal mehr in der Lage auch nur diese vier Gebote zu halten. Abgesehen von anderen götzendienerischen Taten, wie die Anbetung von Bildern und Menschen, wie sie in den allermeisten Kirchen und Gemeinden noch heute praktiziert wird oder der Genuss von blutigen und erstickten Fleisch mangels korrekter Schlachtung.


Krija Dalet: 5. Mose 32:19-28

Sie haben mich zur Eifersucht gereizt mit dem, was kein Gott ist, durch ihre nichtigen [Götzen] haben sie mich erzürnt; so will auch ich sie zur Eifersucht reizen durch das, was kein Volk ist, durch ein törichtes Volk will ich sie erzürnen!

5.Mose 32:21

Obwohl diese Rüge ziemlich hart erscheint, zeigen sie, dass die Disziplin JHWHs zu unserem Besten ist und letztendlich in unserer endgültigen Erlösung enden wird. JHWHs und seine Leute zur Eifersucht zu reizen. Mosches Lied sieht vor, dass das Volk Israel JHWH mit seinen Verehrungen von falschen Göttern und Götzen eifersüchtig machen wird und dass JHWH wiederum Sein Volk zur Eifersucht mit denen reizen wird, die „kein Volk“ genannt werden.

Als solche hat er auch uns berufen, nicht allein aus den Juden, sondern auch aus den Heiden; wie er auch durch Hosea spricht: »Ich will das ›mein Volk nennen, was nicht mein Volk war, und die ›Geliebte‹, die nicht Geliebte war. Und es soll geschehen, an dem Ort, wo zu ihnen gesagt wurde: Ihr seid nicht mein Volk!, da sollen sie ›Söhne des lebendigen Gottes‹ genannt werden.« [Hosea 2:1, 25]

Römer 9:24-26

Wer sind diese Menschen, die einst „kein Volk“ waren und nun JHWHs Volk sind? Dies sind die verlorenen Schafe Israels, die durch Jeschua zum Volk Israels zurückkehren durften, sowie die Heiden, die sich eingepfropft durch Jeschua dem Volk Israel angeschlossen haben:

Ihr aber seid ein auserwähltes Geschlecht, ein königliches Priestertum, ein heiliges Volk, ein Volk des Eigentums, damit ihr die Tugenden dessen verkündet, der euch aus der Finsternis berufen hat zu seinem wunderbaren Licht — euch, die ihr einst nicht ein Volk wart, jetzt aber Gottes Volk seid, und einst nicht begnadigt wart, jetzt aber begnadigt seid.

1.Petrus 2:9-10

Hier geht es um das Volk Israel, nicht um irgendwelche Menschen. Gott möchte seine Braut zurückhaben, die er schon am Sinai hatte.

Wenn ihr nun wirklich meiner Stimme Gehör schenken und gehorchen werdet und meinen Bund bewahrt, so sollt ihr vor allen Völkern mein besonderes Eigentum sein; denn die ganze Erde geh.rt mir, ihr aber sollt mir ein K.nigreich von Priestern und ein heiliges Volk sein! Das sind die Worte, die du den Kindern Israels sagen sollst.

2.Mose 19:5-6

Das Haus Israel wurde weit zerstreut. Jeschua selber bekannte, dass er für sie gekommen sei.

Ich bin nur gesandt zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel.

Matthäus 15:24b

Dies sind genau die Menschen, die JHWH zur Erlösung berufen hat, um auch die Juden zur Eifersucht zu reizen.

Ich frage nun: Sind sie denn gestrauchelt, damit sie fallen sollten? Das sei ferne! Sondern durch ihren Fall wurde das Heil den Heiden zuteil, um sie zur Eifersucht zu reizen.

Römer 11:11

Was wird das Volk auf diese Heiden eifersüchtig machen? Ist es nicht umgekehrt? Sind nicht die Heiden eifersüchtig, weil JHWH die Juden gesegnet hat? Durchaus ist auch dies richtig, wie wir in Jesaja lesen.

Und die Eifersucht Ephraims soll weichen, und die Widersacher Judas sollen ausgerottet werden; Ephraim wird Juda nicht mehr beneiden, und Juda wird Ephraim nicht mehr bedrängen;

Jesaja 11:13

Gott möchte Wiederherstellung schaffen.

Und das Wort JHWHs erging an mich folgendermaßen: Du, Menschensohn, nimm dir einen Holzstab und schreibe darauf: »Für Juda und die Kinder Israels, seine Mitverbundenen«. Dann nimm einen anderen Holzstab und schreibe darauf: »Für Joseph, den Holzstab Ephraims, und das ganze Haus Israel, seine Mitverbundenen«. Danach füge die beiden zusammen, einen zum anderen, damit ein Holzstab daraus werde; ja, zu einem einzigen sollen sie werden in deiner Hand. Wenn dann die Kinder deines Volkes zu dir sagen: »Willst du uns nicht erklären, was du damit meinst?«, so gib ihnen zur Antwort: So spricht JHWH, der Herr: Siehe, ich will den Holzstab Josephs nehmen, der in der Hand Ephraims und der Stämme Israels, seiner Mitverbundenen, ist, und will ihn zu dem Holzstab Judas hinzufügen und sie zu einem einzigen Holzstab machen, und sie sollen eins werden in meiner Hand! Und die Holzstäbe, auf die du geschrieben hast, sollst du vor ihren Augen in deiner Hand halten. Und sage zu ihnen: So spricht JHWH, der Herr: Siehe, ich werde die Kinder Israels aus den Heidenv.lkern zur.ckholen, unter die sie gekommen sind, und sie von ringsumher sammeln und sie in ihr Land führen. Und ich werde sie im Land, auf den Bergen Israels, zu einem einzigen Volk machen; sie sollen alle nur einen einzigen König haben, sie sollen auch künftig nicht mehr zwei Völker bilden, noch in zwei Reiche zerteilt werden. Und sie sollen sich auch künftig nicht mehr verunreinigen mit ihren Götzen und mit ihren Scheusalen und durch allerlei Übertretungen. Und ich will ihnen aus allen ihren Wohnorten, in denen sie gesündigt haben, heraushelfen und will sie reinigen; und sie werden mein Volk sein, und ich werde ihr Gott sein. Und mein Knecht David soll ihr König sein, und sie sollen alle einen einzigen Hirten haben. Und sie werden in meinen Rechtsbestimmungen wandeln und meine Satzungen bewahren und sie tun. Sie werden wieder in dem Land wohnen, das ich meinem Knecht Jakob gegeben habe, in dem auch eure Väter gewohnt haben. Ja, darin sollen sie in Ewigkeit wohnen, sie und ihre Kinder und Kindeskinder; und mein Knecht David soll ihr Fürst sein auf ewig. Ich will auch einen Bund des Friedens mit ihnen schließen; ein ewiger Bund soll mit ihnen bestehen, und ich will sie sesshaft machen und mehren; ich will mein Heiligtum auf ewig in ihre Mitte stellen. Meine Wohnung wird bei ihnen sein, und ich will ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein. Und die Heidenvölker werden erkennen, dass ich JHWH bin, der Israel heiligt, wenn mein Heiligtum in Ewigkeit in ihrer Mitte sein wird.

Hesekiel 37:15-28

Nicht nur das Volk Israel wird sich mit dieser endgültigen Erlösung freuen. Die Heiden werden sich zusammen mit JHWHs Volk freuen. JHWHs Erlösung ist für alle Menschen – für jede Sprache, jeden Stamm, jede Rasse und jeden ethnischen Herkunft. Alle Menschen – Juden und Heiden – können sich gemeinsam an der Güte JHWHs erfreuen.

So spricht JHWH der Heerscharen: Es werden noch Völker und die Bewohner vieler Städte kommen; und die Bewohner einer Stadt werden zu denen einer anderen kommen und sagen: »Lasst uns hingehen, um JHWH anzuflehen und JHWH der Heerscharen zu suchen! Auch ich will gehen!« So werden große Völker und mächtige Nationen kommen, um JHWH der Heerscharen in Jerusalem zu suchen und JHWH anzuflehen. So spricht JHWH der Heerscharen: In jenen Tagen [wird es geschehen], dass zehn Männer aus allen Sprachen der Heidenvölker einen Juden bei der Quaste festhalten und zu ihm sagen werden: »Wir wollen mit euch gehen, denn wir haben geh.rt, dass Gott mit euch ist!«

Sacharja 8:20-23

Wir müssen uns unserer Identität bewusst sein, die wir durch Jeschua erhalten!


Krija He: 5. Mose 32:29-39

Die damalige Partei der Sadduzäer glaubte nicht an die Auferstehung der Toten, wie wir sowohl aus der rabbanitischen Überlieferung des Schriftgelehrten Josef ben Matitjahu, als auch aus der Bibel selber.

Da aber Paulus wusste, dass der eine Teil aus Sadduzäern, der andere aus Pharisäern bestand, rief er in die Ratsversammlung hinein: Ihr Männer und Brüder, ich bin ein Pharisäer und der Sohn eines Pharisäers; wegen der Hoffnung auf die Auferstehung der Toten werde ich gerichtet! Als er aber dies sagte, entstand ein Streit zwischen den Pharisäern und den Sadduzäern, und die Versammlung spaltete sich. Die Sadduzäer sagen nämlich, es gebe keine Auferstehung, auch weder Engel noch Geist; die Pharisäer aber bekennen sich zu beidem. Es entstand aber ein großes Geschrei, und die Schriftgelehrten von der Partei der Pharisäer standen auf, stritten heftig und sprachen: Wir finden nichts Böses an diesem Menschen; wenn aber ein Geist zu ihm geredet hat oder ein Engel, so wollen wir nicht gegen Gott kämpfen!

Apostelgeschichte 23:6-9

Interessant ist hierbei, dass die Sadduzäer gut unterrichtete Schriftgelehrte der Priester waren. Sie kannten die Schrift vermutlich auswendig und wussten die Gebote sehr genau zu erklären. Dennoch blieb ihnen offensichtlich ein Vers verborgen, der mehr als nur eindeutig die Auferstehung der Toten innerhalb der Tora grundlegend bezeugte.

Seht nun, dass Ich, Ich allein es bin und kein Gott neben mir ist! Ich bin’s, der tötet und lebendig macht, ich zerschlage und ich heile, und niemand kann aus meiner Hand erretten!

5.Mose 32:39

Wir lesen, dass Gott tötet, aber wir lesen auch, dass er wieder lebendig macht. Genau dies ist Bestandteil unseres Daseins. Durch die Sünde werden wir sterben, aber eines Tages werden alle Menschen auferstehen.

Verwundert euch nicht darüber! Denn es kommt die Stunde, in der alle, die in den Gräbern sind, seine Stimme hören werden, und sie werden hervorgehen: die das Gute getan haben, zur Auferstehung des Lebens; die aber das B.se getan haben, zur Auferstehung des Gerichts.

Johannes 5:28-29


Krija Waw: 5. Mose 32:40-43

Was ist das Wesen dieses Liedes? Es beginnt mit der Beschreibung von JHWHs Güte und Treue gegenüber Israel und endet mit einem Versprechen der Rache, Erlösung und Sühne für JHWHs Land und Volk.

Jubelt, ihr Heiden, seinem Volk zu! Denn Er wird das Blut seiner Knechte rächen und seinen Feinden vergelten; aber für sein Land und sein Volk wird er Sühnung schaffen!

5.Mose 32:43

Gott JHWH ist König über Israel, aber ebenso König der ganzen Welt.

Denn das Königreich gehört JHWH, und er ist Herrscher über die Nationen.

Psalm 22:29


Krija Sajin: 5. Mose 32:44-52

Am Ende der Parascha befiehlt JHWH Mosche, von der Ebene Moabs auf den Berg Nebo, auf die Spitze des Pisga, Jericho gegenüber, im Gebirge Abarim zu steigen, um einen Blick auf das verheißene Land Israel zu werfen, bevor er „zu seinem Volk versammelt“ werden soll.

Denn du wirst das Land vor dir zwar sehen; aber du sollst nicht in das Land hineinkommen, das ich den Kindern Israels gebe!

5.Mose 32:52

Mosche darf das Land sehen, aber nicht eintreten. Es ist eine verheerende Enttäuschung und dennoch beendet er sein öffentliches Leben mit einem Lied auf seinen Lippen. Doch eines ist spannend – wieder einmal die Gnade unseres Gottes JHWH. Denn Mosche durfte zwar nicht in das Westjordanland eintreten, doch befand er sich eben zu diesem Zeitpunkt nicht mehr im Land Moab, sondern der Teil des Ostjordanlandes, auf dem der Pisga liegt, gehörte schon zum Stamm Ruben, weshalb er letztlich doch im vom Volk Israel eroberten Gebiet sein durfte.


Marana tha – unser Herr kommt! Hallelujah – gelobt sei Jah!

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