PERLEN DER TORA: PARASCHA „MISCHPATIM“


Krija Alef: 2.Mose 21:1-19

Nachdem in der letzten Parascha Gott seinem Volk nicht zehn Gebote gab, sondern zehn Worte als Feststellungen mitteilte, kommen wir nun an eine Stelle die enorm wichtig ist. Fast alle Christen glauben, dass Gottes Gebote nicht mehr gültig seien – sie entkoppeln die zehn Gebote aus der Tora – die zehn Gebote sind gültig, aber die Tora nicht. Für viele Christen sind es dann neun Gebote – einige wenige beachten den Schabbat. Aber all das, hat keinerlei biblische Substanz und ist eigentlich Rosinenpickerei. Gott sprach die zehn Worte nicht entkoppelt vom Rest seines Willen, sondern sprach die zehn Worte als Einleitung zu den Geboten, die er seinem Volk gab.

Und das sind die Rechtsbestimmungen, die du ihnen vorlegen sollst:

2.Mose 21:1

Das spannende ist, dass nun nicht zuerst Gebote kommen, die uns womöglich als besonders wichtig erscheinen – wir lesen nichts über das Verbot von Unzucht oder Mord, auch nichts darüber, was wir essen sollen oder wann Gottes Feste stattfinden. Stattdessen spricht JHWH als erstes über die Rechte von Sklaven. Auf den ersten Blick erscheint das für viele Christen als eine komische Sache, doch müssen wir hier beachten, dass die Israeliten mehrere Generationen schon Sklaven waren. Das Thema Sklaverei war für die Juden also sehr präsent!

Wenn du einen hebräischen Sklaven kaufst, soll er sechs Jahre lang dienen, und im siebten soll er unentgeltlich freigelassen werden.

2.Mose 21:2

Den Rabbaniten zufolge repräsentieren die sechs Jahre, in denen ein Sklave arbeiten muss, die 6.000 Jahre, in denen wir arbeiten werden, um JHWH zu dienen. Das siebte Jahr der Freiheit steht für das messianische Zeitalter – das tausendjährige Reich, in dem der Messias herrschen und regieren wird. Einige Verse später (vgl. 2.Mose 22:20) werden die schmerzlichen Erfahrungen der Israeliten in Ägypten erneut hervorgehoben, um Mitgefühl für Fremdlinge zu schaffen. Gott befiehlt den Israeliten, Ausländer mit Freundlichkeit und Respekt zu behandeln und ebenso gibt er klare Umgangsregeln für Sklaven. Ein großer Gegensatz zu den Regeln anderer antiker Völker.

Tatsächlich gibt es in messianischen Kreisen bzw. unter „Tora-Christen“ einige wenige Personen, die Sklaverei auch heute noch lehren oder praktizieren. Doch dieser Praxis sollten wir dringend sehr kritisch gegenüberstehen. Die Tora ist sehr streng damit, wie man mit Sklaven umgehen muss, wenn man welche hätte. Tatsächlich haben wir hier in Deutschland – abgesehen davon, dass Sklaverei nach deutscher Gesetzgebung verboten ist – nicht die biblischen Voraussetzungen, um Geschwister als Sklaven zu halten.

Wenn dein Bruder verarmt neben dir und sich nicht mehr halten kann, so sollst du ihm Hilfe leisten, er sei ein Fremdling oder Gast, damit er bei dir leben kann. Du sollst keinen Zins noch Wucher von ihm nehmen, sondern sollst dich fürchten vor deinem Gott, damit dein Bruder neben dir leben kann. Du sollst ihm dein Geld nicht auf Zins geben noch deine Nahrungsmittel um einen Wucherpreis. Ich, JHWH, bin euer Gott, der ich euch aus dem Land Ägypten herausgeführt habe, um euch das Land Kanaan zu geben und euer Gott zu sein. Und wenn dein Bruder neben dir verarmt und dir sich selbst verkauft, sollst du ihn nicht Sklavenarbeit tun lassen; wie ein Tagelöhner und Einwohner ohne Bürgerrecht soll er bei dir gelten und dir bis zum Jubeljahr dienen. Dann soll er frei von dir ausgehen und seine Kinder mit ihm, und er soll wieder zu seiner Familie zurückkehren und zum Eigentum seiner Väter kommen.

3.Mose 25:35-41

Als Erstes stellen wir fest, dass in den hier genannten Versen, aber auch sonst nirgends ein Aufruf Gottes an Israel ergeht, sich Sklaven aus dem eigenen Volk zu nehmen. Wir sollen nicht danach streben, Sklaven zu suchen. Wir lesen stets nur von dem Fall, dass ein Israelit sich oder seine Familie zum Verkauf anbietet – in dem Moment, wie also ein Lehrer dazu ermutigt, dass jemand sich als Sklave verkauft, ist dies schon ein Bruch der Tora. Als Zweites stellen wir fest, dass wir aber stattdessen von Gott aufgefordert sind, zu leihen und zu versorgen und dafür keinen Zins zu verlangen. In dem ich bspw. finanziell dazu beitrage, dass ein Bruder ein Kleingewerbe gründen kann, helfe ich diesem, sich selber zu versorgen. Gleichzeitig haben wir heute ein Sozialsystem in Deutschland, dass derartige Verarmung verhindert, so dass absolut keine Notwendigkeit zur Sklaverei besteht. Als Drittes lesen wir, dass ein israelitischer Sklave wie ein Tagelöhner sein soll – im Umkehrschluss, muss er also neben Kost und Logis auch einen Lohn erhalten. Gehen wir von einem deutschen Mindestlohn aus, wird dies für einen Sklavenhalter sehr teuer. Und schließlich lesen wir als Viertes, dass der Sklave spätestens im Jubeljahr freigelassen werden muss – ein Problem, da wir nicht exakt wissen, wann das stattfindet. Es gibt noch viele weitere Punkte, die man hier ansprechen könnte, aber dies ist nicht nötig. Alleine vom Standpunkt der Tora, ist Sklaverei in Deutschland heute nicht möglich – und unabhängig der biblischen Unmöglichkeiten auch nicht erlaubt. Doch viel wichtiger als alle Möglichkeiten und Unmöglichkeiten sind klare Worte der Bibel.

Jeder bleibe in dem Stand, in dem er berufen worden ist. Bist du als Sklave berufen worden, so sei deshalb ohne Sorge! Wenn du aber auch frei werden kannst, so benütze es lieber. Denn der im Herrn berufene Sklave ist ein Freigelassener des Herrn; ebenso ist auch der berufene Freie ein Sklave des Gesalbten. Ihr seid teuer erkauft; werdet nicht Knechte der Menschen! Brüder, jeder bleibe vor Gott in dem Stand, in dem er berufen worden ist.

Römer 6:20-24

Der Apostel Schaul (hebr.: Paulus) schreibt klar und deutlich, dass wenn man als Freier geboren wurde, man sich nicht versklaven soll und sofern man Sklave ist, dafür Sorge tragen soll, frei zu kommen. Wenn also ein Glaubensbruder oder eine Glaubensschwester dazu beiträgt, dass andere Geschwister sich versklaven, brechen sie nicht nur die Tora – Gottes Weisung –, sondern missachten auch die Ratschläge der Apostel. Da sollte man sich dann doch die Frage stellen, wie solche Lehrer noch als Brüder bezeichnet werden können – da sie statt der frohen Botschaft von Friede und Freiheit, leider eine falsche Botschaft der Sklaverei predigen!

Nach dem Abschnitt über Sklaverei lesen wir von diversen Vergehen, für die man Todesstrafe erhalten soll. Ganz besonders hervorzurufen ist hier das Verbot, die Eltern zu verfluchen. Dieses Verbot steht direkt im Kontext mit der Aussage, dass man Vater und Mutter ehren soll, damit man lange im Land leben werde. Durch Verfluchung, entehrt man die Eltern – Konsequenz ist die Todesstrafe, also dass man nicht lange im Land lebt. Gerade Menschen, die Missbrauch erlebt haben, fragen sich, wie man nach dem Missbrauch noch die Eltern ehren könnte. Man hat Schmerz, Frust, Angst und Hass aufgestaut. Ich glaube nicht, dass man solchen Eltern um den Hals fallen muss. Je nach Auslegung der Verse ist dies alleine – nicht verfluchen, bzw. Segen aussprechen – schon „Vater und Mutter ehren“.


Krija Bet: 2.Mose 21:20-22:3

Gerade in der immer wiederkehrenden Debatte zur deutschen Abtreibungspolitik ist es erneut wunderbar zu lesen, wie hoch JHWH den Wert des Lebens schätzt.

Wenn Männer sich streiten und eine schwangere Frau stoßen, sodass eine Frühgeburt eintritt, aber sonst kein Schaden entsteht, so muss dem Schuldigen eine Geldstrafe auferlegt werden, wie sie der Ehemann der Frau festsetzt; und er soll sie auf richterliche Entscheidung hin geben.

2.Mose 21:22

Für weltliche, ungläubige Menschen, aber auch mittlerweile für viele liberale Christen ist „my body, my choice“ ein legitimer Ausspruch. Doch immer wieder erkennen wir, dass das ungeborene Leben ein wertvolles Leben ist. So wertvoll, dass Schadenersatz geleistet werden muss, wenn eine durch Fremdverschulden verursachte Frühgeburt geschieht. Vielmehr noch muss aber noch viel höherer Schadensersatz geleistet werden, wenn ein ernstlicher Schade, z.B. am Kind, geschehen ist.

Wenn aber ein Schaden entsteht, so sollst du geben: Leben um Leben, Auge um Auge, Zahn um Zahn, Hand um Hand, Fuß um Fuß, Brandmal um Brandmal, Wunde um Wunde, Beule um Beule.

2.Mose 21:23-25

Die Tora lehrt in diesem Abschnitt nicht, dass ein Opfer für einen zerquetschten Fuß dem Täter den Fuß zerquetschen muss – dies hätte für das Opfer keinen Nutzen. Die rabbanitische Tradition lehrt, dass ein Mensch, der einem anderen Menschen eine Verletzung zugefügt hat, verpflichtet ist , die Verletzung finanziell zu entschädigen. Dies ist auch, was die Tora in den Versen 18 und 19 lehrt!


Krija Gimmel: 2.Mose 22:4-26

Zwischen diversen Verboten, die mit Todesstrafe geahndet werden, Regeln für den sozialen Umgang, Bestimmungen für Schadensersatzfälle, und sehr exakten Hinweisen zum Umgang mit sozial Benachteiligten, sticht ein Abschnitt hier deutlich heraus.

Wenn ein Mann eine Jungfrau verführt, die noch nicht verlobt ist, und er liegt bei ihr, so muss er sie sich durch Bezahlung des Brautpreises zur Ehefrau nehmen. Will aber ihr Vater sie ihm überhaupt nicht geben, so soll er ihm so viel bezahlen, wie der Brautpreis für eine Jungfrau beträgt.

2.Mose 22:15-16

Oft musste ich schon hören, dass die Bibel die Vergewaltigung von Mädchen indirekt legitimieren würde und sie verpflichtet wären, den Vergewaltiger zu heiraten (vgl. 5.Mose 22:23-28). Dies ist falsch – bei einer tatsächlichen Vergewaltigung muss der Täter biblisch betrachtet mit dem Tod bestraft werden. Mädchen und Frauen hingegen werden so sehr geschützt, dass der Vater sogar einer Ehe nicht zustimmen kann, selbst wenn ein Mann die Tochter entjungfert hat. Jeder vernünftige und liebende Vater wird seine Tochter an ihren Liebhaber, nicht aber an ihren Vergewaltiger verheiraten!Gott geht es nicht um Bestrafung, auch nicht darum den Einen oder den Anderen zu unterdrücken. Ganz im Gegenteil – Gott JHWH hat echte Sorge um die Gerechtigkeit im Volk und das Wohl des Einzelnen. Wenn zum Beispiel eine Witwe oder eine Waise zu Gott schreien sollte, weil jemand sie misshandelt hat, verspricht Gott, dass er seinen erbitterten Zorn auf die Unterdrücker ausstoßen und sie töten wird, so dass ihre Frauen zu Witwen und Kinder zu Waisen werden

Ihr sollt keine Witwen und Waisen bedrücken. Wenn du sie dennoch in irgendeiner Weise bedrückst, und sie schreien zu mir, so werde ich ihr Schreien gewiss erhören, und dann wird mein Zorn entbrennen, so dass ich euch mit dem Schwert umbringe, damit eure Frauen zu Witwen werden und eure Kinder zu Waisen!

2.Mose 22:21-23

Dabei geht es Gott primär nicht um die Strafe, sondern darum, dass sein Volk und insbesondere die Ärmsten der Armen wohl versorgt sind. Aus diesem Grund gab Gott das Gebot des Zehnten und aus dem selben Grund wählten die Apostel damals auch Diakone, die die Versorgung der Witwen anleiteten.

In jenen Tagen aber, als die Zahl der Jünger wuchs, entstand ein Murren der Hellenisten gegen die Hebräer, weil ihre Witwen bei der täglichen Hilfeleistung übersehen wurden. Da beriefen die Zwölf die Menge der Jünger zusammen und sprachen: Es ist nicht gut, dass wir das Wort Gottes vernachlässigen, um bei den Tischen zu dienen. Darum, ihr Brüder, seht euch nach sieben Männern aus eurer Mitte um, die ein gutes Zeugnis haben und voll Heiligen Geistes und Weisheit sind; die wollen wir für diesen Dienst einsetzen, wir aber wollen beständig im Gebet und im Dienst des Wortes bleiben! Und das Wort gefiel der ganzen Menge, und sie erwählten Stephanus, einen Mann voll Glaubens und Heiligen Geistes, und Philippus und Prochorus und Nikanor und Timon und Parmenas und Nikolaus, einen Proselyten aus Antiochia. Diese stellten sie vor die Apostel, und sie beteten und legten ihnen die Hände auf.

Apostelgeschichte 6:1-6


Krija Dalet: 2.Mose 22:27-23:5

Oft erleben wir, dass unsere Politiker viele falsche Entscheidungen treffen. Die Maßnahmen gegen Corona haben es gezeigt, oder die Entscheidungen zum Krieg in der Ukraine. Auch Könige von Israel haben große Fehler begangen. Die meisten waren Götzendiener, viele waren Mörder – sogar König David und König Salomo zählen hierzu! Die Könige Israels waren keine fehlerfreien Übermenschen, sondern ebenso fehlerhaft wie wir und in ihrer Verantwortung vermutlich noch viel stärker versucht und geprüft. Gott schreibt vor, dass wir unabhängig der Politik unserer Obersten, diese auf keinen Fall fluchen dürfen. Ein Gebot, dass auch von Jeschua (vgl. Matthäus 22:19-21) und den Aposteln aufgegriffen wird.

So gebt nun jedermann, was ihr schuldig seid: Steuer, dem die Steuer, Zoll, dem der Zoll, Furcht, dem die Furcht, Ehre, dem die Ehre gebührt.

Römer 13:7

So ermahne ich nun, dass man vor allen Dingen Bitten, Gebete, Fürbitten und Danksagungen darbringe für alle Menschen, für Könige und alle, die in hoher Stellung sind, damit wir ein ruhiges und stilles Leben führen können in aller Gottesfurcht und Ehrbarkeit; denn dies ist gut und angenehm vor Gott, unserem Retter, welcher will, dass alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.

1.Timotheus 2:1-4


Krija He: 2.Mose 23:6-19

Die Parascha dieser Woche enthüllt auch das Gebot des Schabbats, das mehr als ein Ausruhen an jedem siebten Tag der Woche ist. Alle sieben Jahre soll das Land eine Schabbatruhe genießen, die „Schmitta“ genannt wird.

Sechs Jahre sollst du dein Land besäen und seinen Ertrag einsammeln; aber im siebten sollst du es brach liegen und ruhen lassen, damit sich die Armen deines Volkes davon ernähren können; und was sie übriglassen, das mögen die Tiere des Feldes fressen. Dasselbe sollst du mit deinem Weinberg und mit deinem Ölbaumgarten tun.

2.Mose 23:10-11

Immer wieder stoßen wir auf diese Zahlensymbolik. Wir sollen am siebten Tag ruhen, wir sollen im siebten Jahr ruhen – wir werden im siebten Jahrtausend ruhen! Zusätzlich zum Schabbat gab Gott aber auch weitere, wichtige und wunderschöne Feste: Pessach – auch als Passah bekannt, Schavuot – auch als Pfingsten bekannt, und Sukkot – auch als Laubhüttenfest bekannt.

Dreimal im Jahr sollen alle deine Männer erscheinen vor dem Angesicht JHWHs, des Herrn!

2.Mose 23:17


Krija Waw: 2.Mose 23:20-25

Siehe, ich sende einen Boten vor dir her, damit er dich behüte auf dem Weg und dich an den Ort bringe, den ich bereitet habe. Hüte dich vor ihm und gehorche seiner Stimme und sei nicht widerspenstig gegen ihn; denn er wird eure Übertretungen nicht ertragen; denn mein Name ist in ihm.

2.Mose 23:20-21

Lesen wir diese Verse, verbinden wir dies als aller erstes damit, dass das Volk Israel in der Wildnis von einem bevollmächtigten Engel geführt wurde – vermutlich der „Malach JHWH“, der auch als „der Engel des HERRN“ bekannt ist. Glaubt man an die Präexistenz Jeschuas, also daran, dass er schon vor seiner Menschwerdung im Himmel existierte, halte ich es für am Plausibelsten, Jeschua mit dem Malach JHWH gleichzusetzen. Malach ist das Wort im Hebräischen, das häufig mit „Engel“ übersetzt wird, und dass wir dann als geflügelte Himmelswesen verstehen. Doch Malach wird im Tanach etwa 100 Mal für Menschen, z.B. Propheten genutzt. Jeschua ist ein Bote und hier wird es spannend, da der Wortlaut aus obigen Vers sehr ähnlich mit einer wichtigen Prophezeiung über Jeschua ist.

Einen Propheten wie mich wird dir JHWH, dein Gott, erwecken aus deiner Mitte, aus deinen Brüdern; auf ihn sollst du hören! Ganz so, wie du es von JHWH, deinem Gott, am Choreb erbeten hast am Tag der Versammlung, indem du sprachst: Ich will von nun an die Stimme JHWHs, meines Gottes, nicht mehr hören und das große Feuer nicht mehr sehen, damit ich nicht sterbe! Und JHWH sprach zu mir: Sie haben recht geredet. Ich will ihnen einen Propheten, wie du es bist, aus der Mitte ihrer Brüder erwecken und meine Worte in seinen Mund legen; der soll alles zu ihnen reden, was ich ihm gebieten werde. Und es wird geschehen, wer auf meine Worte nicht hören will, die er in meinem Namen reden wird, von dem will ich es fordern!

5.Mose 18:15-19

So werden die Verse der heutigen Parascha einerseits zu einer Prophetie, die auf die Verheißung des Messias hindeutet. Doch gleichzeitig ist es schon die Erfüllung, wenn wir davon ausgehen, dass eben dieser Bote also Jeschua ist. Gott sagt, dass sein Name, also JHWH in seinem Boten sein wird. Beim Jeschuas Namen handelt es sich um einen typischen Satznamen: Die erste Silbe des Gottesnamens JHWH und ein Substantiv der Wurzel „jascha“ (Strong‘s H3467), was „Hilfe“ oder „Rettung“ bedeutet und einen Nominalsatz bildet: „JHWH ist Retter / Rettung / Hilfe”. Jeschua trägt also den Namen JHWHs in seinem Namen und die Tiefe dessen erkennen wir in Jeschuas Worten.

Jeschua spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater als nur durch mich! Wenn ihr mich erkannt hättet, so hättet ihr auch meinen Vater erkannt; und von nun an erkennt ihr ihn und habt ihn gesehen. Philippus spricht zu ihm: Herr, zeige uns den Vater, so genügt es uns! Jeschua spricht zu ihm: So lange Zeit bin ich bei euch, und du hast mich noch nicht erkannt, Philippus? Wer mich gesehen hat, der hat den Vater gesehen. Wie kannst du da sagen: Zeige uns den Vater? Glaubst du nicht, dass ich im Vater bin und der Vater in mir ist? Die Worte, die ich zu euch rede, rede ich nicht aus mir selbst; und der Vater, der in mir wohnt, der tut die Werke. Glaubt mir, dass ich im Vater bin und der Vater in mir ist; wenn nicht, so glaubt mir doch um der Werke willen!

Johannes 14:6-11


Krija Sajin: 2.Mose 23:26-24:18

In dieser Parascha liest Mose vor allen Menschen das Buch des Bundes, das Gott Israel gegeben hat. Nachdem sich die Menschen dazu verpflichtet haben, Gottes Gesetz einzuhalten, sprengte Moses Blut auf den Altar und auch auf die Menschen, da alle Bündnisse formal ratifiziert und normalerweise mit Blut versiegelt werden.

Darauf nahm er das Buch des Bundes und las es vor den Ohren des Volkes. Und sie sprachen: Alles, was JHWH gesagt hat, das wollen wir tun und darauf hören! Da nahm Mosche das Blut und sprengte es auf das Volk und sprach: Seht, das ist das Blut des Bundes, den JHWH mit euch geschlossen hat aufgrund aller dieser Worte!

2.Mose 24:7-8

Ebenso wurde der erneuerte Bund mit dem Blut des Gesalbten Jeschua, dem Lamm Gottes, versiegelt. Beim Pessach mit seinen Jüngern hielt Jeschua den Becher der Erlösung hoch und sagte:

Dieser Kelch ist der erneuerte Bund in meinem Blut, das für euch vergossen wird.

Lukas 22:20

Der sündfreie Menschen Jeschua, wurde zur endgültigen Versöhnung für alle Generationen, die sein Opfer in ihrem Namen annehmen.

Denn auch der Sohn des Menschen ist nicht gekommen, um sich dienen zu lassen, sondern um zu dienen und sein Leben zu geben als Lösegeld für viele.

Markus 10:45

Darum, gleichwie durch einen Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist und durch die Sünde der Tod, und so der Tod zu allen Menschen hingelangt ist, weil sie alle gesündigt haben […] herrschte der Tod von Adam bis Mosche auch über die, welche nicht mit einer gleichartigen Übertretung gesündigt hatten wie Adam, der ein Vorbild dessen ist, der kommen sollte. Aber es verhält sich mit der Gnadengabe nicht wie mit der Übertretung. Denn wenn durch die Übertretung des Einen die Vielen gestorben sind, wie viel mehr ist die Gnade Gottes und das Gnadengeschenk durch den einen Menschen Jeschua, dem Gesalbten, in überströmendem Maß zu den Vielen gekommen. […] Denn wenn infolge der Übertretung des einen der Tod zur Herrschaft kam durch den einen, wie viel mehr werden die, welche den Überfluss der Gnade und das Geschenk der Gerechtigkeit empfangen, im Leben herrschen durch den Einen, Jeschua, den Gesalbten! Also: Wie nun durch die Übertretung des einen die Verurteilung für alle Menschen kam, so kommt auch durch die Gerechtigkeit des Einen für alle Menschen die Rechtfertigung, die Leben gibt. Denn gleichwie durch den Ungehorsam des einen Menschen die Vielen zu Sündern gemacht worden sind, so werden auch durch den Gehorsam des Einen die Vielen zu Gerechten gemacht.

Römer 5:12-19

Denn es ist ein Gott und ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, der Mensch, der Gesalbte Jeschua, der sich selbst als Lösegeld für alle gegeben hat. Das ist das Zeugnis zur rechten Zeit,

1.Timotheus 2:5-6


Marana tha – unser Herr kommt! Hallelujah – gelobt sei Jah!

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